Blut ist dicker als Wasser (1D FF/Abgeschlossen)

Kapitel 62

Hey ihr Lieben :**

Es ist soweit *Trommelwirbel*

Ich hab echt lange an diesem Kapitel gesessen und hoffe, dass es euch gefällt!!!!

Seid ihr auch schon so gespannt wie ich auf den Clip von "Steal my girl", der bald kommen soll? ;D

Wie findet ihr das neue Lied von den Jungs eigentlich??

Die Widmung geht heute an LisaKaramell (:

Und jetzt wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Lesen!!

Love you guys (:

Soulwriter721

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Nach Spanien reisten wir nach Frankreich.

Ich hatte in Französisch schon immer schlechte Noten und war heilfroh, dass ich nicht wirklich mit Franzosen in Kontakt kam. Dafür aber bekam ich mit, dass Harry fließend Französisch sprechen konnte.

Nicht, dass es mich interessieren würde.

Ab und zu bekam ich mit, wie die Jungs verzweifelt darüber redeten, was sie nun mit mir tun sollten. Aber ich versuchte die Gespräche zu ignorieren. Stattdessen lag ich einfach auf meinem Bett im Bus und hörte Musik. Ich schottete mich von der Außenwelt ab und verbrachte kaum noch Zeit mit anderen Menschen. Zum einen hatte ich das Bedürfnis, einfach nur alleine zu sein. Auf der anderen Seite gab es ebenfalls die panische Angst, dass ich etwas essen musste oder Liam mich wieder genau musterte, nur um dann verzweifelt mit dem Kopf zu schütteln.
Ein anderer Grund war auch, dass ich einfach keine Energie mehr hatte. Ich hatte kaum noch genügend Kraft zum Sport und ich die ganze Zeit am Frieren. Während alle anderen mit kurzen Hosen und Shirts herumliefen, kuschelte ich mich in dicke Pullover und lange Hosen. Außerdem fiel mir auf, dass meine Periode nicht mehr kam. Ich machte mir keine großen Gedanken darüber, da ich sie nur lästig fand und die jetzige Pause ganz angenehm war.
Aber nicht so angenehm wie ein schönes Stück Pizza oder Schokolade.
Ich hielt mir die Ohren zu, wenn ich diese Gedanken bekam.
Ich war stark und würde nicht nachgeben.
Ich würde nicht aufgeben.
Nicht dieses Mal.

Doch dann kam dieser Tag...

Er begann damit, dass die Jungs einen Tag lang frei hatten und wir uns eigentlich Südfrankreich anschauen sollten. Die Sonne schien und alle freuten sich über die Pause von den stressigen Tourleben.

Stattdessen aber lag ich einfach in meiner Koje im Tourbus und starrte an die Decke. Die Jungs waren ebenfalls da. Sie saßen auf dem Sofa und unterhielten sich leise.

Es war Vormittag und mein Magen knurrte. Ich hatte seit gestern Morgen nichts mehr gegessen und war ziemlich stolz auf mich.

Das Hungern machte mich stolz und gab mir ein Gefühl von Sicherheit.

Ich konnte kontrollieren, was ich aß und was ich nicht aß.

Ich konnte wenigstens noch einen kleinen Teil von meinem Leben kontrollieren.
Alle anderen Dinge waren bereits viel zu sehr aus dem Ruder gelaufen.

„Ich habe keine Ahnung, was wir noch mit ihr machen sollen!", hörte ich auf einmal Liam sagen: „Ich weiß nicht einmal, ob die Tour wirklich gut für sie ist."

Mit hämmerndem Herzen setzte ich mich auf. Die Jungs sprachen wieder leiser und ich musste mich anstrengen, um etwas zu verstehen.

„Vielleicht...besserer Ort...ohne Sue...", hörte ich Satzfetzen von Liam.