Hey meine Lieben :**
Es geht weiter!! Für alle Fans von Zayn ist dieses Kapitel genau das richtige!!!
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen
Love you guys (:
Soulwriter721
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Mit großen Schritten lief ich durch die Eingangshalle des Krankenhauses und warf allen Leuten meinen Mörderblick zu. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie eine Mutter beschützend ein Arm um ihr Kind legte und es leicht hinter sich zog. Wahrscheinlich sah ich wirklich ein bisschen gruselig aus. Langsam aber sich verflog meine Wut und eine tiefe Erschöpfung breitete sich in mir aus. Ich wollte einfach nur schlafen und alles vergessen. Müde ließ ich mich auf eine Bank sinken und vergrub meinen Kopf in den Händen.
Wie konnte alles nur so schnell so schlecht werden?"Darf ich mich zu dir setzen?", fragte plötzlich eine Stimme neben mir.
Ich schaute auf und blickte in die Augen von...Zac.
Nein, warte. Sein Name war anders...ach ja, Zayn!Ich zuckte nur mit den Schultern und starrte vor mich hin, während sich Zayn neben mich setzte. Ich konnte seinen musternden Blick auf mir spüren und das machte mich nervös. Als ich die Stille nicht mehr aushalten konnte, sagte ich schließlich: „Sag schon, was dir auf der Zunge liegt."
Etwas verlegen lachte Zayn auf und meinte dann: „Ich würde jetzt gerne sagen, dass ich dich sehr gut verstehe, aber das kann ich nicht. Ich war noch nie in so einer Situation und habe keine Ahnung, wie sich das für dich anfühlen muss. Du musst wissen, dass ich auch Schwestern habe, die ich über alles liebe. Und wenn auf einmal jemand vor meiner Tür gestanden hätte und gesagt hätte, dass eine meiner Schwestern vertauscht wurde...ich hätte keine Ahnung, was ich machen würde. Aber für Liam ist es auch nicht leicht. Er war total fertig nach dieser Nachricht und hat tagelang überlegt, was er am besten machen könnte."
Während Zayn sprach, schaute ich ihn aufmerksam an. Er schien sich wirklich Gedanken gemacht zu haben und es tat mir leid, dass ich einfach aus dem Raum gestürmt war. Dennoch ging es nicht um Liam, sondern um das Verhalten meiner Mutter.
„Ich weiß, dass es für alle anderen genauso schwer ist, wie für mich. Aber darum geht es nicht.", sagte ich und schüttelte müde den Kopf.„Worum geht es dann?", fragte Zayn sanft.
Meine Sicht war verschwommen, da ich Tränen in den Augen hatte, die überzulaufen drohten. Stumm biss ich auf meiner Unterlippe herum und versuchte zu ignorieren, dass ich heulend neben einem wildfremden Jungen saß, der anscheinend weltberühmt war. Aber das hatte ja bis jetzt niemand erwähnt. Ich würde aber definitiv nicht die erste sein und sagen, dass ich die Band kannte. Eigentlich kannte ich sie ja auch nicht richtig. Außerdem konnte ich auf Autogramme getrost verzichten. Und wenn dieser Liam auf einen Promi-Bonus hoffte, dann hatte er sich aber geschnitten!
Außerdem wusste ich kaum etwas über die Band. Natürlich kannte ich einige Lieder und ich wusste ebenfalls, dass sie sehr erfolgreich waren. Ich lebte nicht hinter dem Mond und meine Schwester redete ohne Unterbrechung über die Jungs. Dennoch kannte ich keine persönlichen Details und ich wusste auch nicht, was in ihrem Leben passiert war. Noch nie hatte ich ein Interview von den Jungs gesehen oder war bei einem Liveauftritt dabei.„Wenn du weiter so auf deiner Unterlippe herumbeißt, dann blutest du gleich.", meinte Zayn nach einer Weile schmunzelnd.
Ich hörte auf und musste auch ein bisschen schmunzeln. Diese Angewohnheit hatte ich bereits mein Leben lang und mein Vater hatte immer wieder erfolglos versucht, dass ich damit aufhörte. Seufzend fuhr ich mir durch für Haare und überlegte, wie ich Zayn am besten antworten konnte.
„Es geht einfach darum, dass ich nicht verstehe, was sich alle von diesem Treffen hier erhoffen. Nur weil Liam und ich verwandt sind, heißt das nicht, dass er gleich meine Familie ist. Familie ist nicht nur das gleiche Blut. Es ist so viel mehr. Und manchmal ist Wasser einfach dicker als Blut.", versuchte ich zu erklären, während ich mir energisch die ersten Tränen aus dem Gesicht wischte: "Ich habe eine Familie, mit der ich knapp siebzehn Jahre lang mein Leben verbracht habe. Wie können jetzt alle erwarten, dass ich mein komplettes Leben einfach umkrempele und Liam plötzlich als meinen Bruder ansehe?"
Nachdenklich nickte Zayn und fuhr sich durch die Haare. Für ein paar Minuten verfielen wir in Schweigen und ich hatte das Gefühl, dass er meinen Standpunkt Verstand.
Zumindest ein bisschen.Dann sagte er schließlich: „Aber warum gibst du dem ganzen nicht einfach eine Chance? Niemand erwartet von dir, dass du Liam plötzlich als deinen Bruder ansiehst und ihr euch versteht. Aber du wirst auch nie erfahren, ob ihr euch verstehen würdet, wenn du jetzt einfach wegrennst und aufgibst. Natürlich ist die Situation total beschissen, aber jetzt liegt es an dir zu entscheiden, ob du es positiv oder negativ sehen möchtest. Wir haben immer eine Wahl."
Einen kurzen Moment lang sah ich Zayn total verdattert an. Dieser hob nur grinsend beide Hände in die Luft.
Mit so einer Aussage hatte ich jetzt nun wirklich nicht gerechnet und es hatte mich ehrlich gesagt mehr als überrascht, dass er mir überhaupt hinterherkam. Anscheinend wollten sie mich wirklich kennenlernen.
Langsam schlich sich ein kleines Lächeln auf mein Gesicht!"Na also. Mit einem Lächeln siehst du gleich viel hübscher aus.", meinte Zayn und schaute mich an.
Etwas verlegen sah ich zur Seite und fuhr mir mit der Hand durch die Haar. Dann lachte ich kurz auf und sagte: "Diese ganze Situation ist einfach nur verrückt. Ich fühle mich wie in einem Film."
Zayn nickte zustimmend und meinte: "Uns geht es nicht anders."
Von weitem konnte ich kleine Kinder auf dem Klinikspielplatz sehen. Sie rannten durch die Gegend und lachten dabei ausgelassen. Wie gerne würde ich wieder so klein sein. Damals was alles so einfach.
"Als Kind hatte man immer diese wunderbare Naivität. Der Prinz bekommt die Prinzessin. Sobald man das Eis bekommt, ist alles gut. Aber auf der anderen Seite müssen wir einfach daran denken, dass das Leben trotzdem noch schön ist. Auch ohne diese Naivität.", murmelte Zayn vor sich hin.
Verdammt, warum hatte ein Sänger von einer BOYBAND nur so schlaue Sprüche drauf. Vielleicht waren die Jungs ja gar nicht so oberflächlich und versaut vom Ruhm. Vielleicht hatte Zayn aber auch einfach nur zu viele Sprüche von Glückskeksen gelesen.
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Das war es auch schon wieder mit diesem Kapitel!! Ich hoffe, dass es euch gefallen hat!! Lasst mir doch ein paar Reviews da!!
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Blut ist dicker als Wasser (1D FF/Abgeschlossen)
FanfictionAuf den ersten Blick hin könnte man Sue Smiths Leben als perfekt bezeichnen. Eine liebevolle Mutter, tolle Freunde und wunschlos glücklich. Auf den zweiten Blick hin könnte man Sue Smiths Leben als totales Desaster bezeichnen. Als Baby im Krankenha...