Kapitel 21

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Hey ihr Lieben :**
Hier ist das nächste Kapitel für euch!!
Dieses mal geht es an wmyb1directioner, weil sie mir diese süßen Kommentare hinterlassen hat!!!
Ganz viel Spaß beim Lesen!
Love you guys (:
Soulwriter721
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Durch die Ausschilderung fand ich das Sekretariat recht schnell. Eine freundlich wirkende Frau saß hinter dem Schreibtisch und lächelte mich an, als ich eintrat.

„Guten Morgen, mein Name ist Sue und ich bin neu hier.", sagte ich schüchtern.

„Hallo Liebes, ich bin Mrs. Rose. Wie ist denn dein Nachname?", fragte die Sekretärin nett lächelnd.

Oh, Mist! Was sollte ich jetzt sagen?

„Ähh, mein Nachname ist Payne.", nuschelte ich und hoffte, dass meine Mutter mich unter diesem Namen hier angemeldet hatte.

Mrs. Rose kramte eine Weile in einem wackelig aussehendem Stapel an Papieren herum und sagte schließlich: „Ah ja, hier haben wir dich. Das ist dein Stundenplan und eine Karte der Schule. Außerdem habe ich hier deine Schließfachkombination, wo sich all deine Schulbücher befinden. Hast du noch Fragen?"

Ich schüttelte den Kopf und nahm die Blätter entgegen.

„Bitte lass diesen Zettel von allen Lehrern unterschreiben und bringe ihn am Ende des Tages wieder zu mir. Und mach dir keine Gedanken. Dein Bruder hat uns über deine...Situation aufgeklärt."

Mrs. Rose lächelte mich an und ich lächelte leicht zurück. ‚
Welche Situation meinte sie genau?
Ich verabschiedete mich von ihr und verließ das Sekretariat. Nachdem ich mein Schließfach gefunden hatte, verstaute ich dort meine Sachen und sah auf meinem Stundenplan nach, was mein erstes Fach war.
Englisch.
Mhh, das war ganz ok. Es hätte definitiv schlimmer kommen können.

Mit der Karte der Schule vor dem Gesicht fand ich schließlich das Klassenzimmer und musste zu meiner Bestürzung feststellen, dass alle anderen schon anwesend waren. Ich atmete einmal tief durch und betrat dann das Klassenzimmer. Eine junge Frau saß am Pult und sah mich interessiert an.

Ich lief zu ihr und sagte: „Hallo, ich bin Sue und die neue Schülerin."

Sie unterschrieb meinen Zettel und sagte: „Willkommen in meiner Klasse, Sue. Ich bin Mrs. Brown. Stell dich doch bitte der Klasse vor."

Innerlich stöhnte ich auf, während ich mich der Klasse zuwandte.
Alle starrten mich an. Ich räusperte mich einmal und begann dann zu sprechen.

„Hey, ich bin Sue und siebzehn Jahre alt. Ich bin vor ein paar Tagen aus Leicester nach London gezogen."

Noch immer starrten mich alle an. Nervös wippte ich leicht auf meinen Füßen hin und her, bis Mrs. Brown mich erlöste und in die letzte Reihe schickte. Ich setzte mich neben ein Mädchen mit blonden Haaren und einem freundlichen Lächeln.

„Ich bin Hailey.", stellte sie sich vor.

"Hey, ich bin Sue.", sagte ich und lächelte sie an.

Hailey half mir den ganzen Schultag über.
Sie brachte mich zu meinen anderen Klassen und wir stellten fest, dass wir erstaunlich viele Kurse gemeinsam hatten. Auch beim Lunch nahm sie mich mit an ihren Tisch. Dort saßen viele andere und ich erkannte einige Gesichter aus meinen Kursen wieder. Die ganze Mittagspause über musste ich die typischen Fragen über mich ergehen lassen, wenn man neu ist. Natürlich erzählte ich niemandem, dass Liam mein Bruder war oder warum genau ich nach London gezogen war. Aber die meisten Schüler schienen sehr nett zu sein und das beruhigte mich ungemein.

„Wir müssen uns unbedingt treffen, damit wir dir London zeigen können.", sagte ein Junge, Connor, und lächelte mich mit seinen braunen Augen freundlich an.
Die anderen am Tisch stimmten ihm sofort zu und machten Pläne, was sie mir alles zeigen müssten.

„Willst du mir deine Handynummer geben? Dann können wir uns ja mal treffen, oder so.", meinte Hailey schüchtern.

Mittlerweile hatte ich den ersten Schultag überlebt und ich wartete gerade auf die Jungs. Ich schrieb Hailey meine Handynummer auf und sie umarmte mich zum Abschied.
Nachdem sie aus meinem Sichtfeld verschwunden war, sagte eine Stimme hinter mir: „Dein erster Schultag schien wohl ganz gut gelaufen zu sein."

Liam stand auf dem Parkplatz, natürlich mit Mütze und Sonnenbrille getarnt, und lächelte mich an. Jedes Mal fragte ich mich, warum die Jungs dachten, dass Sonnenbrillen im verregneten London eine gute Tarnung seien.
Ich lief auf Liam zu und er umarmte mich zur Begrüßung. Dann stiegen wir in den Bus, wo die anderen Jungs mich ebenfalls umarmten, und fuhren nach Hause. Die gesamte Fahrt über wurde ich über meinen Tag ausgequetscht.

Doch irgendwann fragte Niall: „Hast du es ihr schon erzählt, Liam?"
Zayn stieß Niall mit dem Ellbogen in die Rippen, woraufhin dieser anfing zu jammern.

„Was sollst du mir erzählt haben?", fragte ich Liam, der Niall gerade mit seinem Blick versuchte zu ermorden.

„Ach nichts wichtiges.", antwortete er schließlich ausweichend.

Doch Harry verdrehte die Augen und sagte: „Wir müssen es ihr sowieso erzählen, also warum nicht jetzt?"

Langsam wurde ich ungeduldig und wollte wirklich wissen, worüber die Jungs sprachen.

Liam seufzte auf und meinte dann: „Simon hat uns heute Vormittag angerufen und gesagt, dass wir am Freitagabend ein Interview haben."

„Mhh, ok. Und warum soll das jetzt so interessant sein?", fragte ich verwirrt.

Die Jungs schauten mich an, als ob ich etwas wichtiges nicht mitbekommen hatte, aber niemand machte sich die Mühe, mir zu erklären, was genau es war. Ich zog meine Augenbrauen hoch und sah die Jungs abwartend an.

"Das bedeutet, dass du mitkommen musst.", meinte Liam.

„Und das ist ein Problem weil...?", fragte ich weiter nach.

Irgendwie stand ich noch immer auf dem Schlauch.

„Sue, wir werden Freitag im Interview über dich reden und vielleicht musst du sogar zu uns auf die Bühne kommen, da es bis jetzt noch keine Fotos von dir gibt.", klärte mich Zayn auf.

In meinem Gehirn fing es an zu arbeiten, während die Jungs gespannt auf meine Reaktion warteten. Am Freitag würde also jeder wissen, wer ich war und was ich mit den Jungs zu tun hatte. Und ich musste vielleicht auch auf die Bühne...WARTE! WAS?
So hatten wir das aber nicht abgemacht!
Wahrscheinlich hatte Simon sich die ganze Situation noch einmal durchdacht und war zu dem Schluss gekommen, dass es am Besten für One Direction war, wenn die Jungs mit einem tollpatischgem Mädchen auf die Bühne kamen.
Dann waren wenigstens die Fans beruhigt und wussten, dass ich ihnen keinen der Jungs wegnehmen würde.

„WAS?!", schrie ich plötzlich und die anderen zuckten zusammen: „Ich kann doch nicht auf die Bühne! Ich blamiere mich ständig, egal wo ich bin! Und das muss ich dann nicht auch noch im Fernsehen machen!"

Meine Atmung wurde unregelmäßiger und mein Herz fing an zu rasen.

„Kann ich nicht einfach zu Hause bleiben und ihr nehmt ein Foto von mir mit?", fragte ich und versuchte zu ignorieren, dass meine linke Körperhälfte anfing zu kribbeln.

„Sue, geht es dir gut?", fragte Liam besorgt und auch die anderen Jungs musterten mich.

Ich nickte nur und versuchte, meine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Doch dann fing mein Arm an zu zittern und ich bekam keine Luft mehr. Röchelnd und mit einer zitternden linken Körperhälfte klammerte ich mich an Liam fest, der neben mir saß. Die Jungs sahen mich geschockt an, während Liam panisch nach meinem Notfallmedikament rief. Es war in meiner Schultasche, aber ich hatte nicht mehr genug Luft, um das zu sagen. Meine Sicht war verschwommen und langsam wurde ich in eine tiefe Dunkelheit gezogen. Meine Lungen schrien nach Luft, die ich ihnen nicht geben konnte.
Und dann fühlte ich nichts mehr...

Blut ist dicker als Wasser (1D FF/Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt