Kapitel 30 - Vielen Dank

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Hailey's POV

Die Stimmung war sehr ausgelassen und ich fühlte mich dabei echt wohl. Eigentlich sind alle ganz anders als ich, aber dennoch verstanden wir uns super. Ich sah sie gar nicht mehr wirklich als die Aufreisser Typen oder Möchtegern Machos. Die Jungs waren super lustig drauf und machten ständig Spässe. Von Debby muss ich gar nicht erst anfangen. Sie war mir von Anfang an sympathisch mit ihrer freundlichen und aufgeschlossenen Art.So langsam glaubte ich, dass sie gute Freunde werden konnten.

Das Essen war schon lange verputzt, einen Nachtisch hatten wir auch schon in uns reingedrückt.

„Möchtet ihr noch was?"

Mary stand direkt hinter mir.

"Nein danke.." sagte ich gleich zuerst und stand auf.

"Ich komme gleich wieder.." informierte ich kurz alle und steuerte in Richtung Toilette. Dort stiess ich die Tür auf betrat eine der Kabinen. Nach meinem Geschäft musste ich nur noch meine Hände waschen, aber jemand blockierte das Waschbecken. Die Person trat kurz zur Seite und ich liess das Wasser aus dem Hahn laufen. Mit ein bisschen Seife reinigte ich meine Hände.

"Was gibts?"

"Ich hab dir noch gar nicht richtig danke gesagt.." antwortete mir Debby ruhig.

Ich raffte aber nicht gerade was sie damit meinte. Danke sagen? Wofür? Sie schien es zu bemerken und erklärte gleich. Zwischenzeitlich schnappte ich mir Papiertücher um nicht mit tropfenden Fingern rausgehen zu müssen.

"Für deine Hilfe am Samstag.. keine Ahnung was passiert wäre, wenn du nicht dazwischen gekommen wärst.."

ich konnte nichtmal was darauf antworten da umarmte sie mich spontan.

"War doch selbstverständlich!"

Sie liess mich nach einer kurzen Weile wieder los.

"Weisst du, das war nicht das erste Mal. Auf der Party auch nicht.. Er terrorisierte mich regelrecht..."

Was ist das bitte für ein Arsch?

"Warum?"

"Ich war mal mit dem Kerl zusammen. Keine Ahnung auf welchen Drogen ich da war... Er hat es nicht ertragen, dass ich Schluss gemacht habe.."

Stumm nickte ich. Das musste der reinste Horror sein und wollte jetzt nicht noch mehr da drin rumstochern. Keine Ahnung wie ich mit sowas umgehen würde, anscheinend war er ja zu allem bereit. Jetzt konnte er aber soweit ich wusste nichts mehr tun.

"Aber wie du dem die Tasche über den Kopf gezogen hast war echt der Knüller.."

Sie fing plötzlich ein wenig an zu lachen. Der Gedanke an den Moment war schon irgendwie komisch.

"Vielleicht hat das ja seine Gehirnzellen wieder ein bisschen an den richtigen Platz gerückt..."

"Falls überhaupt vorhanden.." ergänzte Debby meinen Kommentar. Sich jetzt darüber lustig zu machen, war recht unterhaltsam, obwohl das ganze überhaupt nicht witzig war. Aber was soll?

"Ich findes echt cool, dass du jetzt mit in der Gruppe bist.. ist manchmal echt anstrengend mit den Jungs allein..." sagte sie lächelnd.

"Du hast doch bestimmt noch andere Freunde neben ihnen oder?"

Ich schätzte sie doch mehr als sehr beliebt ein, ich meine sie hing mit den Badboys ab.

"Ach vergiss die Schnepfen. Die wollten alle nur mit mir befreundet sein um an Dylan ranzukommen. Naja oder an die anderen.."

LebenskampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt