Wieder zu Hause angekommen räumte ich als erstes alle Einkäufe weg und machte mir mein Essen. Jetzt sass ich hier auf der Couch, zappte durch die Fernsehsender und ass dabei. Leider lief aber nicht schlaues, her so langweiliges Dokumentationszeug. Eine ganze Viertelstunde suchte ich vergeblich nach einer interessanten Sendung. Wieso muss heute auch alles nur Mist sein? Ich entschloss mich, mich in mein Zimmer zu verziehen und ein paar Filme zu schauen. Auch wenn draussen so super Wetter war, die Lust etwas zu unternehmen, ist mir eindeutig vergangen. Alleine wäre es sowieso langweilig. Dana konnte ich ja sowieso nicht fragen, sie hat was besseres zu tun. Die dreckige Müslischüssel stellte ich in die Küche und steuerte direkt auf den Schreibtisch im Wohnzimmer zu. Dort lagen nämlich unser Laptop und den, samt Ladekabel, nahm ich mit nach oben. In meinem Zimmer zog ich die Vorhänge zu und legte das Gerät auf mein Bett.
Einen Film nach dem anderen zog ich rein, einfach alles auf was ich grad Bock hatte. Nach fünf Filmen wurde es langsam langweilig. Ich drehte mich auf die andere Seite um mein Handy zu greifen. Es zeigte schon acht Uhr Abend an. Seufzend drehte ich mich auf meinen Rücken und sah an die Zimmerdecke. Soll ich etwas den ganzen Abend weiter hier rumliegen und irgendwelche Schnulzen reinziehen? Nein, eher nicht. Ein bisschen Bewegung würde mir nicht Schaden. Und obwohl ich gestern schon war, wollte ich gleich nochmal trainieren gehen. Hab sonst ja sowieso nichts besseres zu tun. Ohne zu zögern stand ich auf und hob meine Sporttasche vom Boden auf, als ich nach Hause kam, hab ich sie einfach in die Ecke geschmissen. Als erstes musste ich das dreckige Zeug da raus holen und in die Wäsche tun. Um mich dort nicht umziehen zu müssen, zog ich das T-Shirt und meine Leggins direkt an. Jetzt kreuzte ich da definitiv nicht mehr mit kurzer Hose und Sport-BH auf, sonst kassiere ich noch mehr dämliche Blake Sprüche. Dies wollte ich jetzt vermeiden. Da es draussen wahrscheinlich schon wieder kühl war, zog ich einen Hoodie über das Shirt. Eine Baseball Mütze schnappte ich auch noch vom Kleiderhaken, ehe ich nach unten lief.
Schon von oben, hörte ich, dass Derren und Celine wieder da waren."Hi.. auch wieder hier?"
Ich betrat den Raum, beide sassen am Esstisch und durchforsteten irgendwelche Stapel von Blättern.
"Ja, schon eine ganze Weile.."
"Ich bin dann mal weg.. trainieren.."
Vo beiden kam nur 'Okay' und schon war ich draussen. Wie immer, hörte ich auf dem Weg dahin Musik. Zwanzig Minuten lief ich bis zur Schule und betrat das Gebäude mit meinem Schlüssel. Naja eigentlich nur die Sporthalle, zu den anderen Räumen hatte ich gar kein Zugang. In der Garderobe zog ich mir den Hoodie aus und nahm meine Handschuhe mit in den Fitnessraum. Wenige Schritte lief ich und schaute mich um, ob Blake auch da war. Jedoch war kein Geräusch ausser mein Atem zu hören, gut so. Erleichtert legte ich mein Zeug auf eine Bank und begann mit dem Training.
Nach dem Training, welches eine Stunde andauerte, hüpfte ich kurz unter die Dusche und zog mir den Hoodie an. Das verschwitzte Shirt landete bei den anderen Sachen in der Tasche. Diese schnappte ich mir gleich, nachdem ich fertig war und verliess das Gebäude. Mittlerweile war es stockdunkel und die kalte Luft wehte durch die Häuser. Um mein Kopf ein wenig mehr vor der Kälte zu schützen, setzte ich mein Baseball Cap auf und zog zusätzlich die Kapuze vom Hoodie drüber. Die Tasche trug ich über der Schulter, und hatte meine Hände vorne in der Beutel vom Hoodie. So waren sie wenigstens ein bisschen warm. Und jetzt wünschte ich mir, ich wäre nicht hierhin gelaufen sondern mit Derren's Auto gefahren. Tja, konnte man jetzt nichts mehr machen, Pech gehabt, Hailey. Da musste ich jetzt durch. Ich bog von der Hauptstrasse links in eine Nebenstrasse, war sowas wie ein Abkürzung. Nach zwei Kreuzungen musste nach rechts in eine noch etwas dunklere Strasse. Hier fingen schon langsam die Wohnhäuser an und allzu viel Strassenlaternen gab es auch nicht.
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Lebenskampf
أدب المراهقينDie 17 jährige Hailey lebt mit ihren zwei Brüdern in einer Kleinstadt und führt bei ihnen ein mehrheitlich glückliches Leben. Allerdings ist in der Schule genau das Gegenteil der Fall, sie ist die Aussenseiterin, wird verarscht und gemobbt. Was aber...