Hailey's POV
Die letzten Minuten, bevor ich das Haus verliess, verbrachte ich damit, auf meinem Bett rumzuhocken und mich auf Social Media rumzutreiben. Da gab es aber nichts Interessantes zu finden also beschloss ich schon etwas eher zu gehen. Bevor wir aber alle bei Debby verabredet waren, bat mich Blake noch zu ihm zu kommen. Ich wusste zwar nicht wieso, aber stören tat es mir nicht.
Ich schnappte mir mein Handy, meine Kopfhörer und ein bisschen Geld, weil ich nicht wusste, was wir heute vor hatten. Mit dem Zeug lief ich die Treppe runter und schnappte mir noch kurz den Hausschlüssel ehe ich das Haus verliess.
Derren hätte mich zwar fahren können, aber ich wollte zu Blake laufen, wenn ich mich sonst schon nicht gross körperlich betätigen konnte. Ich setzte die Kopfhörer auf und lauschte meiner Musik den ganzen Weg über. Dieser dauerte so um die dreissig Minuten, bis ich schliesslich vor seiner Haustür stand. Ich war zugegebenermassen ein wenig nervös. Nicht weil ich Angst hatte oder sowas, sondern generell weil ich mich noch überhaupt nicht daran gewöhnt hatte, dass jetzt alles gut war. Geschweige denn davon, dass wir jetzt sowas wie ein Paar waren.
Ich konnte nicht mal die Klingel betätigen, da wurde die Haustür plötzlich geöffnet. Einen Moment zuckte ich zusammen, erkannte dann aber Blake. Er sagt gar nichts, sondern zog mich mit sich ins Haus.
"Gibts nicht mal ein hallo?.." bemerkte ich amüsiert.
"Hi" gab er knapp zurück.
Etwas verwunderte mich das schon. Trotzdem liess ich ihn machen. Er hatte mich an der Hand genommen und zog mich mit nach oben. Beim Vorbeigehen der Küche erblickte ich Blakes Mom, die gegen den Thresen gelehnt stand und eine Zeitung in der Hand hielt. Kaum hatte sie mich aber gehört blickte sie auf.
"Hi Miss Collins" sagte ich lächelnd an sie gerichtet. Blake hielt kurz inne.
"Hi Hailey.." begrüsste sie mich zurück. Und schon war das Innehalten von Blake vorüber und wir gingen nach oben. Kaum waren wir in seinem Zimmer und die Tür war geschlossen, blickte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
"Was ist denn mit dir los?" fragte ich ihn belustigt.
Erst antwortete er mir gar nicht sondern kam auf mich zu und legte seine Hände auf meine Hüfte. Kaum sah ich in seine Augen, konnte ich nicht mehr wegsehen. Bevor er mir aber eine Antwort auf meine Frage gab, küsste er mich. Und schon wieder spürte ich ein enormes Kribbeln in meinem Bauch und erwiderte gerne. Meine Arme schlang ich auch direkt um seinen Nacken. Einige Sekunden hielt das ganze an, bis er sich wieder von mir löste.
"Ich wollte dich eben so schnell wie möglich richtig begrüssen.." war dann seine Antwort.
Ich sagte nichts darauf sondern küsste ihn noch ein weiteres Mal. Jede Millisekunde machte ich so richtig glücklich. Lag wohl an den ganzen Hormonen die momentan in mir herum schwirrten.
"Und wieso genau sollte ich noch hierher kommen, bevor wir uns bei Debby treffen?" wollte ich schliesslich von ihm wissen.
"Darf ich etwa nicht mit meiner Freundin allein sein wollen?" murmelte er in den nächsten Kuss.
Ich sagte nichts, sonder erwiderte auch den, was sonst? Ich konnte mich im Moment nicht besser fühlen. Alles das Negative war wie in Luft aufgelöst.
Wir blieben noch ein bisschen bei ihm, ehe es Zeit wurde uns mit den anderen zu treffen. Wir verliessen also Blakes Haus und stiegen in sein Auto ein. Nach wenigen Minuten Fahrt, stiegen wir schon wieder aus und standen vor Debbys Haus.
"Jetzt kann ich dich ja wie ich will ärgern.." hörte ich dann Blake hinter mir kommentieren. Ich drehte mich sofort um und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
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Lebenskampf
Teen FictionDie 17 jährige Hailey lebt mit ihren zwei Brüdern in einer Kleinstadt und führt bei ihnen ein mehrheitlich glückliches Leben. Allerdings ist in der Schule genau das Gegenteil der Fall, sie ist die Aussenseiterin, wird verarscht und gemobbt. Was aber...