Beginn des Junior Years

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"Abigail wo bleibst du!?" Meine Mutter wartet nicht gerne. Ich höre schon an dem Klang ihrer Stimme, wie sie immer nervöser wird.

"Willst du etwa an deinem ersten Tag zu spät kommen?" Natürlich will ich das nicht. Schnell ziehe ich den Reißverschluss meines Rockes zu um mich nochmal im Spiegel zu begutachten und dann die Treppen hinunter zu laufen. Mit dem Faltenrock garnicht so einfach.

"Bin schon da." murmel ich versöhnerlich und bevor sie noch eine Bemerkung abgeben kann setze ich mich ins Auto. Die Fahrt zur Schule vergeht schweigend, wir hören kein Radio. Mama will es ruhig haben. Mama stört die Musik, das Gequatsche und das Gelache aus dem Radio. Darher höre ich es auch kaum. Um ehrlich zu sein habe ich fast noch nie Radio gehört. Aber das stört mich nicht. Ich kenne es ja nicht anders.

Bei meiner Schule schnalle ich mich erst ab als wir parken, sonst muss ich mir wieder etwas anhören. Ich drücke Mama einen Kuss auf die Wange bevor ich aussteigen um meinen ersten Klassenraum zu suchen Mein Hauptfach ist Englisch mit einem Schwerpunkt auf Literatur, aber bevor ich weiß in welchem Gebäude ich dieses Jahr die meiste Zeit verbringen werde ertönt ein Schrei. "Abiiiii!!!" Er kommt von links und ich kann gerade noch den Kopf drehen, da finde ich mich schon in einer festen Umarmung wieder.

"Ich hab dich sooo vermisst Abilein!"

"Ich dich doch auch Maddy." versichere ich ihr. Maddy und ich sind seit klein auf unzertrennlich. Es gab immer nur sie uns mich. Später ist das anders geworden. Sie ist, auch nicht zuletzt wegen ihrem Bruder, der ganzen Schule bekannt, hat in jeder erdenklichen Klasse Freunde und ist die Partyqueen schlecht hin. Ganz das Gegenteil von mir. Meine Mum sorgt allein für mich, ich bin zur Musterschülerin erzogen worden. Mein Ziel. Ein Stipendium in Kunst und Literatur an dem bekanntesten Collage. Dafür müssen die Noten perfekt passen, jede Zeichnungen und genau sitzen und vorallem, es ist keine Zeit für Ablenkung. Seit ich in die Schule gehe redet Mama von nichts anderem mehr, Partys sind eine Art Fremdwort für sie und das macht mir grundsätzlich wenig aus.

"Erde an Abi bist du noch da?" Maddy wedelt mit der Hand vor meinem Gesicht herum und ich muss grinsen.

"Ja noch da. Wo bist ist du dieses Jahr?" Leider sind Madd und ich nicht im selben Zweig, Maddy Schwerpunkt liegt auf Naturwissenschaften, etwas, dass ich liebsten komplett umgehen würde, aber manche der Fächer waren auch für mich Pflicht. Trotz dessen können wir uns in den Pausen sehen, deshalb, wenn wir uns dieses Jahr wieder im selben Haus befinden würde das die ganze Sache deutlich leichter mache. Aber auch sonst haben wir viel Kontakt und dieses Jahr sitze ich mit Maddy in Chemie, eines der Fächer, dass ich liebend gerne von meinem Stundenplan streichen würde.

"Wir sind beide sind im Haupthaus." quitschte sie aufgeregt. "Nur Latein und Physik hab ich im Nebenhaus und du Biologie...", wieder einmal befindet sich Maddy voll in ihrem Element. Sie redet.

"Hast du den gaben Plan auswendig gelernt?", unterbreche ich ihren Vortrag belustigt ich und möchte sie noch ein bisschen aufziehen, mit ihrer Art andauernd so viel zu reden aber genau in dem Moment kommt jemand den Gang entlang.

Das dunkle Haar lässig zerwuschelt, die so unglaublich schönen Augen strahlend, ein unergründliches Braun gemischt mit einem noch schöneren Grün, und dann natürlich das coole Grinsen auf den Lippen, dass ihn so auszeichnet.

Jayden Newborn.

Der, meiner Meinung nach, heißeste Junger der Schule.

Maddy bemerkt meinen Blick, denn sie stöhnt auf.

"Abi! Das kann doch nicht ewig so weiter gehen!" Der strenge Ton erinnert mich stark an meine Mutter, dabei konnte die Maddy, seit sie so zur Partyqueen wurde, garnicht mehr leiden.

Jayden Newborn Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt