»Warum fragt mich dann gerade Jayden Newborn nach deiner Nummer!?«
Was!? Oh Gott. Das kann nicht wahr sein. In meinem Bauch beginnt irgendetwas Purzelbäume zu schlagen und mein Herz schlägt doppelt so oft wie gewöhnlich.
Bis mich die Realität einholt.
Oder besser gesagt mein kleines Ich.
Er will doch nur, dass du dichthälst. Weil er seine kleine Freundin angelogen hat.
Da begreife auch ich, es geht hier nicht um mich. Seuftzend atme ich durch. Das Ding in meinem Bauch wird durch ein Übelkeitsgefühl ersetzt und mein Herz beruhigt sich auch langsam wieder.
Nachdem ich mich langsam wieder gefasst habe, antworte ich Maddy.
»Ich erzähl dir morgen alles, gib sie ihm.«
Ich weiß genau, wie es jetzt in Maddy brodelt und, dass sie knapp davor ist auf zu springen und herzufahren, nur um zu erfahren was passiert ist. Sie schreibt nicht mehr zurück um mir zu zeigen, dass sie sauer ist, doch kurz darauf erhalte ich eine Nachricht. Nummer unbekannt.
»Hey Abigail. Ich bin Jayden.«
Wahnsinn er hat meinen Namen herausgefunden. Hundert Punkte. Ich tippe eine Antwort.
»Hey.«
Eigentlich will ich nicht mit ihm schreiben geschweige denn das tun was ich vor habe doch wie von selbst drücke ich auf sein Profilbild. Es zeigt ihn und Kimberly, küssend, und auf der Stelle schließe ich es wieder. Wie dumm kann ich nur sein? Ich muss endgültig aufhören. Sauer auf mich selbst gehe ich zurück zu unserem Chat. Drei neue Nachrichten.
»Gehts dir besser?«
»Wegen gestern, könnte das vielleicht unter uns bleiben? «
»Bitte sag Kim, dass es genauso passiert ist wie ich es erzählt habe.«Ich versuche so gut es geht alle seine Fragen in einer Textzeile zu beantworten.
»Es geht wieder, ich sage nichts wenn du mir erklärst warum du sie angelogen hast.«
Ich bin mehr als zufrieden mit dieser Nachricht, denn wenn er jetzt nicht mit der Wahrheit rausrückt, dann hab ich was gegen ihn in der Hand. Er muss ja nicht wissen, dass ich auf ihn stehe und deshalb nie ein schlechtes Wort über ihn verlieren würde. Ich bin immer die, dir ihn verteidigt hat, wenn Maddy wieder erklärte, sie könnte kotzen, weil er mal wieder mit einer ihrer Freundinnen geschlafen hatte. Damals hatte er noch keine Freundin gehabt.
»Gut. Komm morgen in der Pause in die Turnhalle.«
Dann geht er offline. Ach du scheiße ist der paranoid. Und süß. Und heiß. Und sexy...
Ich glaub es reicht, alle haben es kapiert.
Schön. Ich verfluche mich innerlich nochmals, dann witme ich mich Dingen die ich kann. Lernen und Zeichen.
~
Die Zeit verstreicht und im nu ist es schon zweiundzwanzig Uhr. Mum ist heute echt gut drauf, für ihre Verhältnisse. Sie trinkt sogar ein Glas mit mir und redet, wobei sie mir ab und zu ein lächeln schenkt. Ich weiß nicht was los ist, doch ich hoffe, was es auch sein mag, es bleibt länger so. Es ist schön sie glücklich zu sehen, nicht mur gestresst. Außerdem lässt sie mich sogar Alkohol trinken, weshalb ich natürlich überlege, was ich als nächstes ausprobieren soll. Möglicherweise kann ich ja auch mal legal auf eine Party? Wobei nach der Aktion gestern, mein Bedarf am Ausgehen für die nächste Zeit mehr als gestillt ist.
~
Ich wache früher auf als sonst, was ich auf Montag schiebe. Dabei weiß ich, es ist, weil ich heute mit Jayden reden werde. Allein sein Name löst Schmetterling in meinem Bauch aus. Schon krank. Ich kenne ihn ja kaum. Aber er sieht so wahnsinnig gut aus außerdem ist er witzig und charmante und sexy, wenn er lächelt könnte ich...
Maaan komm runter du fängst ja gleich an zu sabbern!
Seuftzend steige ich aus dem Bett und beginne mich fertig zu machen. Heute muss ich gut aussehen. Er wird mich wahrnehmen. Deshalb ziehe ich, nach einer Dusche, meine schwarze, enge Hose und das weinrote Top an, dass Maddy mir mal geschenkt hat. Angeblich sehe ich damit toll aus und auch, wenn ich damals nur die Augen verdreht habe, verlasse ich mich heute auf sie.
Ich beeile mich, damit ich vor dem Unterricht Maddy sehen kann. In der großen Pause muss sie mich, gegebenen falls, decken, außerdem schien sie gestern etwas sauer. Ich hoffe nur sie nimmt es mir nicht allzu übel, ich meine es war ja nichts großartiges.
Nein, du wärst nur fast vergewaltigt worden und Jayden hat dich gerettet, wobei er seine tolle Freundin angelogen hat.
Toll. Mein über aus tolles inneres ich besitzt also auch Sarkasmus. Ich würde ja noch weiter mit mir streiten doch dann sehe ich Maddy, die mich daran erinnert, was ich eigentlich tun soll. Nervös nähere ich mich ihr und lächel sie an. "Hey ehm..." Doch sofort werde ich unterbrochen. Ehe ich auch nur etwas sagen kann zieht mich Madison hinter sich her bis wir bei der kleinen Abstellkammer ankommen, die ein kleiner Kunstsaal war, der jedoch nach der Vergrößerung der Schule nicht mehr gebraucht wurde. Dort drinnen baut sie sich vor mir auf.
"ICH WILL JEDES DETAIL! JEDES!" Meine Augen werden groß und ich knirsche mit den Zähnen, eine dumme Angewohnheit.
Nach zehn Minuten, ich habe wirklich kein Detail ausgelassen, atme ich durch. Es ist geschafft, sie weiß alles. Verlegen blicke ich sie an, warte gespannt auf ihre Meinung. Maddy hat eindeutig mehr Ahnung vom sowas, weshalb es nicht klug war ihr dieses Gespräch vor zu enthalten.
"Er verbirgt etwas." Es kommt mir so vor als rede sie eher mit sich selbst als mit mir, also bleibe ich still.
"Es gibt da etwas, irgendwas, dass Kim nicht erfahren darf." Aufgeregt klatscht sie in die Hände."Ouuu ist das spannend! Vielleicht ist er ja kriminell? Oder er nimmt Drogen?," sie springt auf. "Nein! Ich habs er betrügt sie! Das ist es!" Ich sehe sie zweifelnden an.
"Aber es läuft doch schon ein Jahr und Jayden sah nie so aus, als wäre er nicht glücklich mit ihr. Außerdem wäre das sicher eine von Kims Freundinnen." Ungefähr jedes Mädchen unseres Jahrgangs, dass auf Partys geht, zählt zu Kims Freundinnen. Der engste Kreis besteht aus drei, Kim, Jessica und Mackenzie. Die drei sind unzertrennlich und von hinten eineiige Zwillinge. Lange blonde Haar, schlank und immer im neusten Trend. Dabei ist Maddy mindestens genauso angesehen, obwohl sie trägt was sie will, abhängt mit wem sie will und sagt was ihr gerade durch den Kopf geht.
"Ist ja egal. Du wirst das heute raus finde okay?" verwirrt sehr ich zu Maddy. Was? Diese verdreht ihre Augen. "Na was mit Jayden los ist. Und jetzt los, ich hab Mathe und da kämpfe ich um die vier, ich darf nicht zu spät kommen."
Mit diesen Worten verlässt sie den Raum und ich muss erstmal schlucken. Jayden würde doch nie seine Freundin betrügen oder?
Heeey Leutchen :))
Habt ihr was, was ihr los werden wollt? ;)
Xoxo wir lesen uns
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Jayden Newborn
Teen FictionJayden Newborn. Unglaublich heiß und genauso unerreichbar für Abigail, die für ihr Alter mit Partys, Alkohol und Jungs sehr wenig am Hut hat. Aber das sollte sich dieses Jahr ändern. Schnell wieder Abi klar, dass das Teenagerleben ganz schön kompliz...