Die zwei Stunden bis hin zur großen Pause ziehen sich bis ins Unendliche. Ich sitze wie auf Nadeln. Natürlich weiß ich er will nur diese Sache klären doch allein dass er mit mir spricht ist ein kleines Wunder. Als er mich gestern wohl zum alle ersten Mal beachtet hat, bin ich vollkommen betrunken gewesen und auch wenn ich mich an fast alles erinnern kann, jetzt bin ich nüchtern und das ist ein gewaltiger Unterschied. Jetzt war ich voll bei mir. Sofort als es klingelt springe ich auf und flüsterte meiner Sitznachbarin, Pia, etwas zu. Ich mag sie. Sie ist nett zu mir und wenn Maddy nicht abhebt ist sie es die ich anrufe. Aber jetzt muss ich das hinter mich bringen. Ich renne fast gegen eine Gruppe Mädchen als ich auf der Toilette nochmals mein Aussehen checke. Ja ich weiß ich bin komisch.
Sprich nicht so von uns.
Meine Selbstgespräch sind keine gute Idee vorallem nicht vor Jayden.
Beruhig dich, wir schaffen das schon.
Das wird langsam spooky, ich meine dieses wir.
Ich habe jetzt wirklich keine Zeit darüber nachzudenken.
Ich verlasse das Klo und gehe den Gang entlang. Zur Sporthallen ist es nicht weit, ich sehe bereits die Tür. Verdammt.
Beruhig dich.
Tief durch atmen.
Ich nehme den Rar meines inneren Ichs an und hole tief Luft dann betrete ich den Raum und sehe mich um. Niemand da. Toll. Ich setze mich auf einen Mattenstapel und warte.
Nach fünf Minuten stehe ich auf. Er hat mich verarscht. Er kommt nicht mehr. Enttäuscht will ich gerade die Tür öffnen da pralle ich gegen etwas
Oder besser jemanden.
"Sorry. Ich bin aufgehalten worden", Jayden lächelt mich entschuldigend an, "Aber jetzt komm." Er zieht mich in den Geräteschuppen. Seuftzend lasse ich mich auf einen Stoß Matten fallen und blicke zu ihm. Ich bin so nervös, ich hoffe ich zitter nicht.
Jayden lehnt sich an die Wand. Er sieht zu mir und natürlich werde ich rot. Fängt ja gut an. Jetzt einfach tief durch atmen und es hinter dich bringen!
"Also... Ehm... Erzählst du es mir jetzt?" Wahnsinn, bin ich selbstbewusst! Ich klinge wie ein piepsende Ente.
Jayden kratzt sich am Hinterkopf, er wirkt verlegen. "Ja... Aber wehe du sagst Kim ein Wort!" Er sieht mich flehend an und ich beginne zu lachen.
Wow das wird ja immer besser!
"Ich? Sie hasst mich, denke ich. Außerdem würde sie doch nie mit jemandem wie mir reden." Ich fixiere ihn ein paar Sekunde und er nickt nur.
"Ja Kim ist etwas... Schwierig." gibt er zu.
Das ich nicht lache.
"Schwierig?" Ich lege mein schlimmstes falsches Lächeln auf ubf sehe zu ihm. Dann mache ich Kim y gut ich kann nach.
"Die? Bitte die ist sowas von vor 2 Sekunden." Ich werfe mir mein Haar über die Schulter und tue auf ein geschnappt. Ein paar Sekunden verharre ich so dann irritiert mich ein Geräusch.
Jayden lacht.
Es klingt rau und schön, sexy und doch süß.
Ich falle mit ein. Es tut gut, aber bald bricht er ab und sieht zu Boden. Stimmt, da war ja noch was.
"Fass das jetzt nicht falsch auf... Ich mache das nicht oft. Echt aber.. na ja... Ich hab gekifft." Ungläubig sehe ich zu ihm hinauf. Gekifft? Das wundert mich kaum, ich dachte jeder aufgenommen meiner Wenigkeit tut das.
"Und warum darf Kim das nicht wissen?" bohre ich neugierig wie immer nach.
"Sie hasst es. Einmal hat sie mich erwischt und ich musste schwören es ne mehr zu tun sonst wäre es aus...", er seufzt. "Ich weiß wir kennen uns nicht (denkst auch nur du Jayden ich weiß fast alles über dich) und deshalb kann es dir egal sein aber bitte sag es ihr nicht."
Okay, das erklärte weshalb er gestern gelogen hatte. Irgendwie schräg, dass sich der tolle Jayden von Kimberly etwas vorschreiben lässt.
Tja, er liebt sie eben.
Danke der Seitenhieb war jetzt echt nötig.
"Okay," ich räuspere mich und stehe auf. "Ich sage ihr nichts." Jayden lächelt und ich kann sehen, dass er erleichtert ist. Wenn er nur wüsste... Als ob ich ihn jemals verraten könnte. selbst wenn ich es will, ich stehe einfach zu sehr auf ihn. "Gut." Er lässt seine Hände in den Taschen seiner schwarzen Jeans verschwinden und löst sich von der Wand. Jetzt ist er mir nahe. Gefährlich nahe. "Eh... I-Ich geh dann Mal..." Natürlich gerate ich ins stottern, sein göttlicher Körper schüchtert mich einfach ein. "Man sieht sich.", Er grinst nochmal was mich dahinschmelzen lässt und geht dann zur Tür. Ich will schon durchatmen und darüber nachdenken was ich denn alles besser hätte machen können, mein nerviges, kleines Ich hätte sicher genug zu bemängeln gehabt, da dreht sich Jayden nochmals zu mir um. "Für einen Nerd bist du echt schwer in Ordnung." Dann ist er verschwunden und lässt mich vollkommen verdattert stehen.
Das Gespräch geht mir den ganzen Tag nicht aus dem Kopf, ich schwebe wie auf Wolken und bekomme kaum etwas mit. Maddy bemerkt das natürlich sofort. "Du siehst aus als hätte Jayden dir einen Antrag gemacht.", empfängt sie mich in der großen Pause. "Nicht so laut.", Vorsicht sehe ich mich um, damit ich sicher stellen kann, niemand weiß um was, oder besser gesagt wen, es geht. Dann verdrehe ich meine Augen, muss aber grinsen. "Es war toll!" Schwärmend berichte ich von allen. "Wahnsinn. Er kifft also geheim?!" Meine beste Freundin grinst, ich kenne diesen Gesichtsausdruck nur zu gut. "Wehe du erzählst das weiter Madison!" Auch wenn sie sofort den Kopf schüttelt und die Hände hebt, bin ich mir nicht so sicher, ob sie dacht halten kann. "Aber jetzt sag schon hat er mit dir geflirtet?" Sie wackelt mit den perfekt gezupften Augenbrauen und sieht mich abwartend an. "Nein..." Ich zucke mit den Schultern. "Vielleicht kommt das noch.", Maddy schenkt mir ein breites Lächeln, "Und jetzt komm lass uns raus gehen."
Ich komme erst spät nach Hause, da Maddy darauf bestanden hat mit mir shoppen zu gehen. Zwar habe ich meiner Mutter geschrieben, doch weiß ich, das einfache 'ok' das zurückkam, heißt nicht, dass sie das gut findet. Ich stelle mich bereits auf eine Strafpredigt ein, doch zu meiner Überraschung ist sie garnicht zu Hause. Verwundert verkrieche ich mich in mein Zimmer. Ich öffne Word um das Bewerbungsschreiben endlich anzufangen, aber es kommt einfach nichts. Nach fünfzehn Minuten, in denen ich das leere Blatt angestarrt habe, widme ich mich einen Zeichnungen. Ich bin gerade dabei das Tattoo, das ich auf Jaydens Brust gehen habe, zu zeichnen, da höre ich wie die Eingangstür zufällt. Das muss vom sein. Ich will schon nach ihr rufen, da bilde ich mir ein noch ein Geräusch zu hören. Vorsicht schleiche ich aus meinem Zimmer, mit einem Baseball Schläger bewaffnet, man weiß ja nie, da vernehme ich die Stimme meiner Mutter.
Und dann das Lachen einer anderen Person.
Einer männlichen Person.
Xoxo wir lesen uns
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Jayden Newborn
Teen FictionJayden Newborn. Unglaublich heiß und genauso unerreichbar für Abigail, die für ihr Alter mit Partys, Alkohol und Jungs sehr wenig am Hut hat. Aber das sollte sich dieses Jahr ändern. Schnell wieder Abi klar, dass das Teenagerleben ganz schön kompliz...