11. -This Girl is on Fire..

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Kapitel 11

-Liam Yavuz.

Das Mädchen heißt Fiona und war Josh letzter One-Night-Stand! Sie scheint ihn noch nicht so unbedingt verziehen zu haben.

(nach einem Jahr)

Seid 11Monaten wohne ich nun hier in Hamburg und werde nun einen der größten Aufträge, aufgegeben von Mike, ausführen. Sportlehrer am ***-Gymnasium! Na super! Hübsche, junge Mädchen die mir vor der Nase rumtanzen und ich nicht mal einen Gedanken an sie verschwenden darf ‚Konzentrier dich auf den Fall‘ waren seine Worte, als ich nach körperlichen Beziehungen fragte. Was genau ich da soll? Keine Ahnung, aber ich muss ihn jeden Monat einen Lagebericht abgeben und auf alles was mir nichts ganz geheuer ist, mal genauer eingehen. Irgendwie schon dumm, was sollen 16jährige Teenager denn bitte schlimmes machen, außer dem Freund fremd gehen, ein Mädchen verarschen etc.! Es soll wohl verdammt wichtig sein was ich hier mache, weshalb oder wozu, weiß ich nicht, doch ich weiß, dass wenn ich es nicht ordentlich mache, nicht nur ich ins Schwitzen geraten könnte. Aber wie Mike mich da rein gesteckt bekommen hat, null Ahnung. Abi und so habe ich ja, denn meine Anne (türkisch ~ Mutter) hat darauf immer Wert gelegt, aber ich habe mich nie als Lehrer fortgebildet! Doch mir soll’s egal sein. Mittlerweile bin ich 19! Na ja, seit 3Wochen bin ich 19! Ich fahre gerade mit meinem Auto (Audi R8) zur Schule, als ein Mädchen wie eine bekloppte über eine für sie rote Ampel rennt. So eine Bitch ej! Will die unbedingt sterben? Aber ist ja ihre Sache! Nach etwa 5min. parkte ich dann auch endlich auf dem Lehrerparkplatz. Allein mein Auto muss wohl ziemlich viel Ansehen erregt haben, denn schon als ich aussteige schauen mich alle begeistert an und das Gesicht der wenigen, an Autos interessierten Mädchen erhellte sich um einige Stufen. Tja, ich bin halt unwiderstehlich! Mit einem charmanten grinsen gehe ich auf den großen Schulhof, wo sich einige Mädchen zu mir umdrehen. Was soll das? Scheiße sind hier heiße Weiber bei! Aber das sie sich selbst nicht billig fühlen hier halbnackt mit einem Jungen (der sie vermutlich eh nur ficken will) rum zu lecken? Ernsthaft! Also nicht das ich besser wäre, aber erstens, ich bin ein Jungs, zweitens, ich bin 19(!) und drittens, wäre mir das echt peinlich, also als Mädchen. Mit großen Schritten begebe ich mich also in das Gebäude und suche das Direktorat, da ich mich da, laut Mike, direkt melden soll. Gesucht, gefunden und schon habe ich angeklopft. „Herein!“ Mit diesem Mal kleinen Schritten betrat ich das Büro von einer gewissen ‚Frau Brockmann‘. „Ah, Sie sind dann wohl unser neuer Sport- und Mathelehrer?“ lächelt sie mich an. Bitte was? Mathe? Ich und Mathe? Na das kann ja lustig werden! „hm… ja!“ nuschle ich, immer noch in Gedanken, vor mich hin. „Gut, dann zeige ich Ihnen nun Ihre Klasse, also die, mit der sie jetzt Sport haben, die 10b!“ passt ja, damals war ich auch immer in der b! „heute gucken Sie erst mal bei Herrn Löwe zu und ab morgen werden Sie die 10b und der 10c, der 9d und die 7b in Sport unterrichten und in Mathe nur die 10b und 10c“ informierte Sie mich. „Ihr Lehrplan liegt in Ihrem Fach im Lehrerzimmer, falls Sie noch Fragen haben, melden Sie sich bei mir. Ja, hier wären wir ja schon. Einen angenehmen Tag Ihnen noch.“ Schon war sie verschwunden. Ich stieß die Tür auf und erblickte viele Jugendliche, so ca. 16-17Jahre. „Ach Herr Yavuz, ich habe Sie schon erwartet. Hier drüben!“ ein breitgebauter und eher kleiner Mann bemüht sich mit der Hilfe seines Krückstockes vom Stuhl aufzustehen, was ihm aber ordentlich missglückt. Zu seinem Glück habe ich mich einmal durchs Feld geschlichen, naja ich hatte die komplette Aufmerksamkeit, aber immerhin keinen Ball in der Fresse. „Sie sind Herr Löwe? Ich heiße Liam, duzen Sie mich doch bitte.“ Meinte ich höflich, daran das ich Lehrer duzen darf, mit ihnen lachen werde und dazu gehöre, daran werde ich mich wohl erst mal noch gewöhnen müssen. „Hey, Wieso hört ihr auf zu spielen?!“ gereizt wirft er den Schülern einen Ball, den er hinter sich hervor zieht, auf einen der Schüler, dem es polternd die Brille vom Kopf schlägt. „So, jetzt wieder zum Thema, also Liam ich heiße Hans und werde dir nun erklären wie du mit dieser Klasse am besten umgehen, also…“ „Ach Hans, das wird nicht nötig sein, ich bin doch gerade erst fertig mit Schule und weiß wie Schüler sind, immerhin war ich vor knapp einem Jahr auch noch einer.“ „Oh, na dann. Ich müsste jetzt zwar eigentlich noch weiter machen, aber meine Frau liegt schwer krank zu Hause und dir würde es doch sicher nix ausmachen für die letzten 30min. zu übernehmen?“ „Aber nein, geh‘ du ruhig, ich schaff das schon!“ rief ich ihm hinterher, als er schon losging. „So Klasse…“ begann ich und um die 30 Augenpaare richteten sich auf mich. „Ich bin euer neuer Sportlehrer, Herr Yavuz. Nennen sie mich gefälligst auch so, halten sie sich an das was ICH sage und wir werden keine Probleme miteinander haben. Stimmt‘s?“ Mädchenhaare wurden nach hinten geworfen, Lippen aufeinander gerieben und der Busen mir entgegengestreckt. ‚Ach, so lässt sich’s Leben. ‘ Dachte ich mir genüsslich und setzte mich auf Herrn Löwes Platz. „Also, wir spielen jetzt einfach mal Fußball, Mädchen Jungs gemischt. Wer von euch spielt in einem Verein?“ fragte ich streng. Sofort schossen einige Hände nach oben, Junge, Junge, Junge. Okay, nur Jungs. „Gut. Ehm, du da! Und Der da hinten in grün-blau. Ihr wählt. Zuerst die Mädchen dann die Jungs.“ Bestimmte ich, diese nicken und fingen an zu wählen. Klappt doch. „Hey du, in Pink.“ Besorgte ich mir die Aufmerksamkeit einiger Mädchen. „Ehm du und du. Holt einen Ball, aber keinen Soft-Gummi-Ball! Ein echter steinharter Fußball!“ die zwei nicken und verschwinden in einem anderen Raum. Entspannt lehne ich mich zurück und schließe die Augen. Wie spät war es eigentlich? Ich öffnete sie wieder und blickte mich suchend nach einer Uhr um. Ah, 8:12! „Wann ist die Stunde zu Ende?“ fragte ich in die Runde. Natürlich weiß ich, wann sie vorbei ist, doch wer mich anlügt bekommt eine Strafe. „Hey du. Wann ist die Pause?“ „Um 8:20!“ antwortet der frech. „Hey Pinki, sagt der die Wahrheit?“ Mit einem übertriebenen lächeln und nicken bestätigt sie seine Aussage. Als ich mir mein letztes Opfer suchte, entdeckte ich hinten, allein und mit verheulten Augen, in der Ecke ein Mädchen. „Hey du, komm mal bitte her!“  Befehl ich ihr, jedoch mit einer eher sanfteren Stimme. Ängstlich blickte sie auf und mustert mich verwundert. Dann erhob sie sich und lief mit zitternden und kleinen Schritten auf mich zu. „Entschuldigen Sie nur i…“ „Ihr fangt jetzt an zu spielen .Wenn jemand fault bekommt er ‘ne 4! Ach so, Pinki und du da, ihr bekommt beide eine 6! Versuchter Betrug!“ brüll ich in die Sporthalle hinein. „Setz dich zu mir.“ Meinte ich dann deutlich netter zu dem ängstlich guckenden Mädchen. Keine Ahnung wieso, aber ich hatte das dringende Bedürfnis ihr zu Helfen. „Also, was ist los?“ „Ach… nichts, Sport liegt mir nur nicht so.“ „Ja klar, und jetzt bitte die Wahrheit.“ „I-Ich… also mich… alle hassen mich“ fing sie an zu stottern. „N-niemand will e-etwas mit m-mir ma-machen und immer ig-ignorieren sie mich.“ „Solche Opfer ej! Ich mein, du scheinst doch nett. Wie heißt du?“ „Michelle“ hauchte sie zitternd. „Also Michelle. Kannst du Fußball?“ ich rechne zutiefst mit einem nein, doch zu meiner Verwunderung erhellt sich ihre Miene und ein zaghaftes nicken vernehme ich von rechts. „Aber sie würden mir den Ball eh nie abspielen.“ Versicherte sie mir. „müssen sie gar nicht.“ Meinte ich dann. Gerade sah ich, wie jemand einem anderen den Ball weg dribbeln wollte, dabei seine Knöchel hart streift und der ‚gestreifte‘ zu Boden fällt. Das Schicksal meint es wohl gut mit Michelle. „Freistoß!“ brüllte ich in die Halle. Die Mädchen schauten verwundert, Wissen die nicht mal was ein Freistoß ist? „Hey du. Das war gefault. Wie heißt du?“ fragte ich dann streng. „W-Was aber das war doch gar nicht gewollt!“ meint dieser. „Ich weiß, aber mir doch egal, außer. Na ja! Eine Sache um die Note zu verhindern gäbe es!“ meinte ich grinsend. „Die wäre?“ „Michelle, du machst ‘nen neuner aufs Tor.“ Sagte ich zu ihr, jedoch laut genug damit auch die anderen es hören. „Bei allem Respekt Herr Yavuz aber…“ „Aber?“ finster blickte ich ihn an. „N-Nichts, schon gut…“ stottert er. „Los Michelle.“ Ermutige ich sie und zaghaft erhebt sie sich vom Stuhl. Mit langsamen Schritten geht sie näher zum Ball. Der Torwart steht noch locker in einer Ecke, vermutlich rechnet er mit so einem Kullerball, dessen Stoß man schon drei Stunden vorher bemerkt. Doch daraus wird nichts. Kaum ist sie nah genug am Ball, nimmt sie die letzten zwei Schritte als Anlauf und donnert den Ball mit einer ordentlichen Geschwindigkeit in die linke obere Ecke und kassiert ein Tor. So und jetzt muss sie sich nur noch auf dem Feld beweisen und schon mögen die Jungs sie, die meisten, vermutlich!

Melodies nicht ganz so melodisches Leben 1.  - Liam und MelodieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt