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Kapitel 53

-Alex(ander) Schöne.

Das meint der doch bitte nicht ernst. Wie viel bedeutet ihm denn dieses Weib? Okay, es stimmt das sie sich für mich eingesetzt hat und vielleicht was er wirklich dumm, das ich so über sie geredet habe... aber... ‚Ja Alex, was ABER? ' meckert mein Unterbewusstsein. „Ach Scheiße..." zische ich und rapple mich von meinem Bett auf. Mit großen Schritten gehe ich auf das Zimmer meines Onkels zu und klopfe. -nix- ich klopfe noch einmal -wieder nix- Deswegen entschließe ich mich, zu Melodie zu gehen. ‚Wenn ich es ihr erkläre, mich entschuldige und sie vielleicht Mitleid mit mir hat, darf ich hier bleiben, wenn sie sich bei Onkel Liam für mich einsetzt. ' denke ich und klopfe an ihrer Tür. -doch, nix!- aber ich höre Stimmen, Gelächter. ‚Melodie und Onkel Liam! ' geht es mir durch den Kopf. „Melodie?" klopfe ich gegen die Tür und rufe ihren Namen. ‚vielleicht störe ich? ' denke ich grinsend. ‚Aber ich hätte auch nichts dagegen wenn sie mir jetzt in Reizwäsche die Tür öffnet. „Melodie? Onkel Liam?" hämmere ich gegen die Tür und plötzlich wird sie von meinem genervten Onkel aufgerissen. „Junge, du sollst dich verpissen, wann checkst du es?" zischt er mich an und plötzlich taucht Melodie hinter ihm auf. „Sei nicht so fies zu ihm." Sagt sich und kuschelt sich an sich. In den Augen von Liam sehe ich, dass es ihm gefällt und er sie sanft anguckt, aber als sein Blick wieder zu mir geht wird seine Miene eiskalt. „Ich... ich sollte mich entschuldigen. Ich habe dumm über dich geredet, nur weil du so lange geweint hast und... tut mir leid..." nuschel ich. „Ehm... okay?" Melodie scheint verwirrt. „Ja... ich bin ja auch hier weil ich zu viele Mädchen... ‚benutzt' habe, ich bin es nicht gewöhnt Mitgefühl für so tolle Mädchen wie dich zu haben." Erkläre ich und sehe wie Liam sich anspannt. ‚Flirte nicht mit seinem Mädchen, sonst bist du hier schneller draußen als du gucken kannst. ' denke ich mir. „ja, ist okay." Meint Melodie. „Und ich wollte fragen... ob ich vielleicht doch hier bleiben dürfte? Liam will nämlich das ich ausziehe." Sage ich und richte den Blick gen Boden. ‚das ist so erniedrigend, wie tief bin ich gesunken das ich neuerdings schon Mädchen anbettle? ' denke ich. „Liam..." seufzt die Stimme von Melodie. „Vergiss es." Wiederspricht der aber nur. „Geh in dein Zimmer, ich klär das. Rede... pass einfach auf was für Bullshit du von dir gibst." Sagt Melodie ernst und kurz danach vernehme ich das -Klick- vom Schlüssel, mit dem sie die Tür abschließt. ‚Ah ja, sie wird es klären' denke ich grinsend und würde liebend gern mit meinem Onkel tauschen. Grinsend gehe ich also zurück in mein Zimmer, ach, habe ich erwähnt, dass mir die Jungs vorhin, also bevor ich so doof über Melodie gesprochen habe, eine Playstation gegeben haben? Naja, jetzt Wisst ihrs. Also schmiss ich mich auf die Couch und begann das Spiel. Alles von vorne bei GTA V ist zwar doof, da man keine Kohle und so hat, aber was soll's, ich kann das Spiel eh verdammt gut. Nach etwa einer Stunde lege ich den Kontroller weg und begebe mich auf den Weg in die Küche, da ich verdammten Hunger habe. „Fertig mit packen?" fragt mich einer der Jungs, ich glaube Hakan oder so. „Nein, darf doch hier bleiben." Sage ich schulterzuckend. „Vergiss es. Du hast Liam nie im Leben überredet bekommen, seine Meinung zu ändern." Zischt er mich an und schlägt den Kühlschrank wieder zu. „Nicht ich, Melodie." Sage ich und öffne ihn direkt wieder. „Was hast du ihr erzählt? Der Böse Liam mag dich nicht und will dich los werden?" und schon wieder fliegt die Tür zu. „nein, habe mich entschuldigt, ihr alles erklärt und sie gebeten ob sie nicht vielleicht noch mal mit ihm reden könnte. Daraufhin meinte sie, dass sie es klärt und hat mir die Tür vor der Nase zugeschlagen. Okay?" frage ich genervt und öffne die Tür wieder. „ich glaube dir das zwar nicht so wirklich, aber ich stör die beiden jetzt nicht wegen so einem Scheiß. Aber wenn du lügst und das raus kommt, bist du eh dran." Sagt er und entfernt sich aus dem Raum. „Melodie ist zu so einer Art Gruppen-Schwester geworden, wir beschützen sie, also rede nicht noch einmal so über sie." Droht er mir aber noch und ich nicke. ‚Das habe ich gemerkt' denke ich und hole mir einen dieser Mikrowellen-Burger aus dem zweiten Fach, ehe ich ihn auf einen Teller tue und in die Mikrowelle schiebe. „Und du bist" vernehme ich von hinten die Stimme eines Junges und drehe mich deswegen um. „Alexander. Der Neffe von Liam." Erkläre ich ihm. ‚Wenn er mein Onkel ist, dann bin ich sein Neffe, oder? ' frage ich mich. „Ach so." nickt der Typ und hält mir seine Hand hin. „Jonas." Sagt er während ich einschlage und setzt sich dann an den Tisch. -Ding- und mein Burger ist fertig. Kurz stelle ich den auf dem Tisch ab und nehme mir Ketchup aus dem Kühlschrank. „Und, wieso bist du hier?" fragt mich dieser Jonas. „Mädchen..." sage ich kopfschüttelnd. „Meine Mam möchte, das ich hier mein Playboy-Image wegkriege." Sage ich und Datsche mir den Ketschup auf das Brot, ehe ich es wieder zusammenklappe und abbeiße. „Ach, ein kleiner Mini-Playboy?" lacht er und grinsend nicke ich. „Aber Alex, Melodie ist und bleibt Tabugebiet für DICH!" zischt er bedrohlich. „ist ja auch Liams Freundin." Sage ich wissend. Jonas bekommt große Augen. „wer hat dir das gesagt? Dass er ein Auge auf sie geworfen hat wissen wir alle, aber seit wann sind die beiden zusammen?" fragt er und zieht die Augenbrauen hoch. „Oh... nein, hat mir keiner erzählt, ich dachte es... wie die sich ansehen und so..." meine ich und zucke wieder nur mit den Schultern. „Ja, stimmt. Aber egal. Erst mal muss sie den Krebs besiegen und dann sehen wir weiter." Sagt er und stützt seinen Kopf in den Händen. „Krebs?" frage ich fassungslos. „Dieses Mädchen strahlt doch nur vor lauter Lebensfreude, sie hat doch keinen Krebs." Sage ich fassungslos. „Kommt noch schlimmer! Von dem Vater verstoßen und sie hat 4Brüder. Der älteste, Yigit, war mal Liams bester Freund... aber er wurde vor einigen Tagen von Baris und Sinan... der zweitälteste und der jüngste... sie haben ihn... umgebracht. Und Baris haben sie gequält... der liegt jetzt seit fast einem ganzen Tag oben in seinem Zimmer und ruht sich aus." Erklärt er mir und meine Augen werden groß. „Das ist ja ein Leben... also ich meine... die Arme..." sage ich leise und stottere dabei ein wenig. „Ja... deswegen passen wir auf sie auf. Liam ist in sie verliebt, er würde es aber auch verkraften wenn sie nichts für ihn fühlt. Wichtig für ihn ist, dass sie glücklich ist. Also halte dich bei ihr zurück und versteh sie... es ist für sie wesentlich schwieriger als für uns alle." Erklärt er mir und verständnisvoll nicke ich. „Und ich rede auch noch so einen scheiß von wegen das sie doch dumm ist den ganzen Tag hier rum zu heulen..." sage ich und gestehe mir nun endlich komplett die Schuld ein und verstehe, wieso Liam so sauer war. „Ja... konntest du nicht wissen, aber vermeide es demnächst." Sagt er ernst und ich Nicke. Mittlerweile habe ich auch den Burger aufgegessen und stelle den Teller in den Geschirrspüler. „Hast du Lust mir die Gegend zu zeigen?" frage ich ihn und er guckt mich an, ehe er nickt. „Ich frag noch ein paar ob sie mitkommen, lass uns so gegen... 19Uhr los, ja?" schlägt er vor und ich nicke. ‚Dann kann ich noch kurz duschen' denke ich, da es erst 17:53uhr ist. Also gehe ich, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe hoch in mein Zimmer. Ich habe ein angrenzendes Badezimmer, wo Handtücher schon bereit liegen, also hole ich mein Duschgel und gehe ins Bad.

Nach einer 15 minütigen Dusche, ja, ich lasse mir da immer ziemlich viel Zeit, trockne ich mich ab und ziehe mir meine Sachen an. Da es ja gerade mal 18Uhr ist, mach ich die Playstation an und schiebe Fifa 14rein, dann gehe ich wieder runter in die Küche und sehe zu meinem Glück Jonas da sitzen. „Hey, wollen wir 'ne Runde Fifa14 zocken?" frage ich ihn und lehne mich an den Türrahmen. „ja klar." Nickt er, ehe wir zusammen die Treppen hoch und in mein Zimmer gehen, wo das Spiel ja schon an ist.

Mittlerweile ist es 19:27Uhr und Jonas, so ein Kevin, Dennis, Hakan, Vincent und ich sind gerade in der Stadt. „kann man hier auch irgendwo richtig feiern?" frage ich und sie nicken. Dann steigen wir in die Autos und sie zeigen mir ihre 4 LieblingsDiscos. „Habt ihr Lust ein wenig saufen zu gehen?" fragt Dennis uns und wir nicken, dann wieder in die Autos und zu einer Shisha-Bar. „Hey Fabian, bring uns mal 6Bier." Sagt Hakan zu einem Mann hinter einer Theke und wir setzten uns an einen Tisch. Nach einigen Minuten haben wir die Bestellungen schon und bestellen uns dann auch noch 5Shishas, dieser Vincent wollte nämlich keine. „Also, du warst ein Mini-Playboy?" lacht Dennis nach mehreren Bieren und als sich die Stimmung schon wesentlich gelockert hat. „Nicht nur Mini." Lache auch ich und bemerke, dass ich langsam angeschwippst bin. „Wollen wir uns langsam wieder auf den Weg machen?" fragt Hakan nach einem Blick auf die Uhr, doch dann lachen wir alle, auch er, und schütteln den Kopf. Als wir gerade unser nächstes Bier bekommen, kommen 4Schlampen zu uns an getakelt und stellen sich zu uns. „Na Jungs." Klimpert die eine mit den Wimpern. „Dürfen wir uns zu euch setzten?" grinst die andere mich an und ich gucke fragend zu den Jungs welche einfach nur schelmisch Grinsen. „Klar." Lache ich und mache einer ein wenig Platz, was sie direkt bemerkt und sich an mich quetscht. „Na süßer." Haucht sie mir verführerisch ins Ohr und ich grinse. ‚Das wird eine echt entspannte Zeit' Lehne ich mich zurück und lege meinen Arm um ihre Schulter. „Hey." Grinse ich sie an und sie drängt sich noch näher an mich und schiebt mir förmlich ihren Busen unter die Nase. „hast du Lust mit zu mir zu kommen?" kommt sie direkt auf den Punkt und ich lächle. ‚Bei mir zu Hause sind sie nicht immer so in die Offensive gegangen' denke ich grinsend und nicke ihr zu. „Jungs, ich bin weg." Sage ich und anerkennend nicken sie mir zu und ich verschwinde mit der Schlampe am Arm aus der Bar und da ihre Wohnung kaum 30Meter von der Bar entfernt ist, laufen wir zu ihr und beginnen schon im Treppenhaus wild rum zu knutschen. ‚An dieses Leben könnte ich mich echt gewöhnen' grinse ich und nacheinander fliegen immer mehr Klamotten auf den Boden und wir liegen fast nackt im Bett. „Wow..." fährt sie mit ihren Pinken Krallen über meine durchtrainierte Brust.

Melodies nicht ganz so melodisches Leben 1.  - Liam und MelodieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt