Kapitel 92

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Ich wache mitten in der Nacht auf. Manuel hat seinen Armum mich gelegt und liegt fast auf mir. Ich befreie mich aus seinemGriff und ziehe mir ein paar Sachen an. Eine Jogginghose und einShirt. Nachdem ich mir das angezogen habe gehe ich nach draußen aufden Balkon.
„Was machst du hier draußen?" fragt mich jemand.Erschrocken drehe ich mich um. Mario sitzt auf dem Stuhl vor seinemZimmer. Wir haben den selben Balkon. Das ist eigentlich ganz schön.„Ich bin eben aufgewacht und wollte mal raus." sage ich und setzemich zu ihm. „Und wieso du?" füge ich noch hinzu. „Bei mir istes genauso. Willst du einen Keks?" fragt er lachend und hält mirdie Schachtel mit Keksen hin. „Wieso hast du Kekse hier?" lacheich und nehme mir einen. „Ich darf sonst keine Essen also muss iches Nachts essen." grinst er. „Nein Spaß,ich hatte einfachHunger." grinst Mario. „Das erklärt einiges." lache ich. Esist ziemlich Kalt hier draußen. Aber was will man im Dezembererwarten?
„Und wie ist es, eine von uns zu sein?" fragt Mariogrinsend. „Komisch. Es ist wirklich schön in München, aber inGelsenkirchen war es genauso toll." sage ich. „Man gewöhnt sichmit der Zeit daran." meint Mario. „Vermisst du Dortmund denn garnicht?" frage ich und sehe ihn an. „Doch natürlich. Es ist meineHeimat, so wie dein Gelsenkirchen ist. Aber es ist jetzt halt meineneue Heimat und damit muss ich halt leben." grinst er.
DieNacht vergeht ziemlich schnell. Mario und ich haben uns ziemlich gutverstanden.
„Hey." sagt jemand leise. Verschlafen öffne ichmeine Augen und sehe Manuel direkt vor mir. „Wo bin ich?" frageich müde und muss gähnen. „Du hast auf dem Balkon geschlafen. Essind zwei Grad hier draußen. Ich bringe dich rein." sagt er leiseund nimmt mich hoch. In unseren Zimmer legt er mich auf unser Bettund geht wieder raus. Ich hoffe er weckt Mario und schickt ihn rein.Ich lege mich unter die Decke und schließe meine Augen. Wieso binich so verdammt müde?
„Wieso habt ihr draußen geschlafen?"fragt Manuel und legt sich zu mir. „Wir haben uns Unterhalten unddann sind wir wohl eingeschlafen." murmele ich. „Mir ist Kalt."sage ich und öffne meine Augen. Sein Gesicht ist vor meinen und ergrinst mich an. „Woran liegt das nur." lacht er und legt sich zumich. „Muss ich heute noch mal aufstehen?" murmele ich und seheihn an. „Ja, musst du." lacht er und zieht mich dichter an sichheran. „Dann bleibe ich hier." grinse ich.
Manuel steht aufund nimmt mich hoch. „Und ich dachte, ich darf mich in die schönwarme Decke kuscheln." jammere ich. Er geht mit mir auf derSchulter herunter zu den anderen. „Darf sie nicht mehr alleinelaufen?" fragt Thomas lachend. „Nein." antwortet Manuel. Ichkann sehen wie Mario die Treppe hinunter kommt und uns grinsendansieht. Seine Haare stehen in alle Richtungen ab und er siehtziemlich Blass aus. „Mario hilf mir." lache ich flehend. „MitManuel leg ich mich nicht an." lacht er und geht weiter. „Manuelbitte." flehe ich lachend. „Guckt mal es schneit." brülltThomas aus der Küche. Sofort geht Manuel dahin. „Dann können wirja raus." lache ich. Endlich lässt mich Manuel runter und ich seheihn an. Er kann sich gar nicht mehr halten vor lachen. „Du bistvoll Rot im Gesicht." lacht er und stütz sich auf die Knie.Wahrscheinlich weil er sich nicht mehr halten kann vor lachen.
DerTag vergeht ziemlich und wir machen rein gar nichts. Wir sitzen denganzen Tag vor'm Fenseher und schauen uns irgendwelche DVD's an.
„Was machen wir morgen?" fragt Thomas und sieht unserwartungsvoll an. Manuel zieht mich etwas Dichter an sich heran. „Wir könnten Grillen." schlägt Manuel vor. „Und mit so einembist du zusammen?" fragt mich Lisa. „Scheint so. Ich sollte mirwohl lieber ein normalen Mensch als Freund suchen." lache ich.„Nichts da. Du bleibst bei mir. Auch wenn du im Keller eingesperrtbist und nur einmal im Monat was zu essen bekommst." sagt er undküsst mich am Kopf. „Jetzt weiß ich was du für kranke Gedankehast." lache ich und sehe ihn an. „Ich denke an nichts andereswenn ich dich sehe." grinst er.

 „Leute kommt! Ihr verpasst noch alles!" ruft Lisa.In wenigen Sekunden ist es soweit. Dann ist 2014 vorbei. Die Jungskommen ins Wohnzimmer gelaufen und setzen uns zu uns.
„10...9...8..." sagen wir alle im Chor. „...7...6...5..."Ich kann nicht glauben das das Jahr vorbei ist. „...4...3...2...1."„Ein frohes neues!" Manuel kommt zu mir und küsst mich.„Ich liebe dich. 2014 war so perfekt mit dir. Ich werde dich niewieder gehen lassen. Und ich will dich." flüstert er grinsend.„Dann lass uns hoch gehen." grinse ich. Manuel steht auf undzieht mich mit sich. „Wir werden hoch gehen, schlafen." sagtManuel und sieht die anderen erwartungsvoll an. „Wollt ihr nichtnoch das Feuerwerk mit ansehen?" fragt Mario uns. „Also ichnicht. Ich bin mega müde." sage ich und sehe sie an. „Na dann.Macht nichts, was wir nicht auch machen würden." grinst Thomas.Manuel geht mit mir an der Hand hoch in unser Zimmer.
„Lass unsdas neue Jahr begrüßen." sagt er und küsst mich. 

Goalkeeper Part 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt