Kapitel 85

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Ich wache auf und werde von Sonnenstrahlen geweckt.Weiße Weihnachten gibt es wohl nicht. Ich stehe auf und suche mirein paar Sachen raus und ziehe mir die an. Eine Röhrenjeans undeinen Hoodie. Auch wenn es warm ist, der passt immer. Eigentlich habeich auch noch Sachen von Manuel, aber die muss ich heute nichtanziehen.
Grinsend betrete ich die Küche. Der Tisch ist vollgedeckt. „Es riecht so gut." grinse ich und sehe mich um. Fehltnoch etwas? Es scheint nicht so.
Der Vormittag ist schnellvergangen. Ich decke den Tisch und warte. Mal sehen wann die anderenkommen.
„Da ist meine kleine Enkelin." sagt Oma und umarmtmich. Wie lange habe ich so schon nicht mehr gesehen.
Der Abendvergeht und jetzt sitzen wir im Wohnzimmer. Der Kreis ist ziemlichklein. Meine Eltern, Shayne, meine Großeltern und meine Cousine. Siehat ihr Kind letztens bekommen. Es ist so süß. Sie heißt Mila undjetzt drei Wochen alt.
„Wollen wir mit den Geschenken anfangen?"frage ich und sehe die Runde an. „Wir fangen an." grinst Shayne.
„ich habe das hier für euch." sage ich und gebe meinenEltern einen Umschlag. Es ist ein Wochenendtrip für ein WellnessWochenende. „Das war doch bestimmt sau teuer." sagt Papa undsieht mich entsetzt an. „Für euch ist nichts zu teuer." grinseich.
„Das ist von Tommy, Elena und mir." grinst Shayne undgibt mir ein Umschlag. Ich öffne ihn und finde darin Zettel. Es istein Reiseschein. „Ihr schenkt mir Ernsthaft eine Reise?" frageich und sehe meinen Bruder an. „Ja wieso nicht?" fragt ergrinsend. „Ihr seid die besten." sage ich und umarme ihn. „Dasist für Mitte Februar nach Dänemark." grinst er. „Da waren wirschon lange nicht mehr." sage ich und sehe ihn an.
„So wirhaben nun alles verschenkt. Wollt ihr etwas essen?" fragt Mama undsteht auf. „Wir haben doch eben gerade erst Kaffee getrunken. Jetztmach dich doch nicht wild." lächelt Oma. Irgendwie ist hier geradeeine richtig angenehme Stimmung. Jeder ist Entspannt und hat es nichtEilig. „ich kann ja trotzdem schon mal was vorbereiten." sagt sieund steht auf. Mama geht in die Küche und schließt die Tür hintersich. „ich werde ihr mal helfen." sage ich und folge ihr.
Mamasteht an die Kücheninsel gelehnt und weint. Wieso weint sie? „Heywas ist los?" frage ich und gehe zu ihr. Es ist immer so schlimmEltern weinen zu sehen. Es tut einem selber weh.
„ich kann dasnicht. Du weißt wie sehr ich euch beide liebe, aber zu sehen wie ihrErwachsen werdet und wegzieht, dass tut weh. Du ziehst nach München.Shayne wird Auswandern. Es bleiben nur noch dein Vater und ich."schluchzt sie. „Shayne geht weg?" frage ich sie entsetzt. „Ja.Ihm wurde ein Job in England angeboten." Mama versucht sich wiederzu beruhigen. Aber jetzt bin ich die weint.
„Was ist hier los?"fragt Shayne und kommt zu uns. „Du wirst gehen?" frage ich undsehe ihn an. Ich sehe alles verschwommen. „Woher? Ich wollte es dirnicht Weihnachten sagen." murmelt er. „Das hättest du mir aucham Telefon sagen können." schluchze ich. „ich lasse euch beidemal alleine." murmelt Mama und verschwindet. Sie nimmt die Haustürund geht hinaus. „So etwas kann man doch nicht am Telefon sagen.Ich hätte noch bis morgen gewartet.
Es war nicht meine ersteWahl, aber da verdiene ich mehr." meint er und nimmt mich in denArm. „Und was ist mit dem Urlaub?" frage ich ihn. „Da habe ichmir schon frei genommen. Es wird der beste Urlaub." grinst Shayne.„ich will dich nicht verlieren." murmele ich. „Das wirst duauch nicht und jetzt mach dich frisch" grinst er und zerstörtmeine Haare. Ich lächele ihn an und gehe ins Badezimmer. Ich machemeine Haare neu und gehe wieder ins Wohnzimmer.
„Willst du malMila nehmen?" fragt Ann und sieht mich erwartungsvoll an. „Klar."grinse ich und nehme sie. Sie ist so süß. Irgendwann will ich auchmal ein Kind. Aber nicht jetzt. „Shaila guck mal." sagt Shayne.Ich hebe meinen Kopf und sehe direkt in die Kamera. Er macht nichtgerade wirklich ein Bild. „Die kiegst du nachher." grinst er undsetzt sich neben mich. „Komm wir machen ein Bild mit Mila."grinst er und hält die Kamera hin. Ich lächele und Shayne macht einpaar Bilder. „Die Bilder will ich aber auch haben." grinst Ann.„Aber sicher." grinse ich.
Der Abend vergeht und es gehenalle. Ich gehe in mein Zimmer und gehe ans Handy. Niemand hat mirgeschrieben. Nicht einmal Manuel. Noch nicht einmal fröhlicheWeihnachten oder so. Anscheinend bin ich allen egal. Bis aufmeiner Familie. Am liebsten würde ich wieder hier bleiben. Niewieder zurück nach München. Das wäre schön.
ich nehme meinHandy und stelle das Bild von Shayne, Mila und mir. Ich finde eseinfach mega süß.

Na ihr.
Nach dem gestern kommt ein Kapitel. Ich find es grausam für was Menschen in der Lage sind. 150 Tote. 150 Familien haben einen geliebten Menschen verloren. Stellt euch vor euer Freund, Bruder, Schwester oder sonst jemand aus der Familie will auf ein Konzert und wird auf solche Art umgebracht. 
Was wäre wenn sie das in dem Stadion gemacht hätten? Zwei Nationen hätten ihre Mannschaft verloren. 
Mein Beileid gehört den Familien...


Goalkeeper Part 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt