Kapitel 67

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Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung. 
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung 
in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich. 

-Dietrich Bonhoeffer

Ich spüre wie jemand mit der Hand über meine Hand fährt. Das kann nur Manuel sein. ich grummele einmal und öffne meine Augen. 

"Habe ich dich geweckt?" fragt er grinsend. "Ja." nuschele ich und kuschele mich wieder an ihn. In ein paar Stunden bin ich wieder Zuhause. "Wo hast du eigentlich deine Sachen? Oder willst du ohne wieder zurück?" fragt er. Wieso muss er morgens immer so viel reden? "Irgendwo. Die interessieren doch nicht." lache ich und schließe meine Augen wieder. "Nicht schlafen. ich will den Tag mit dir verbringen." lacht er und zieht mich dichter an sich heran.
Grinsend öffne ich meine Augen und sehe ihn an. Seine Blauen Augen schauen auf mich herab.
ich lege mich wieder ordentlich hin. Jetzt liege ich ganz auf ihn. Meine Arme verschränke ich in seinem Nacken und küsse ihn.
"Du bist so perfekt und weißt immer was ich will." grinst er. ich verschränke meine Finger in seinen Haaren und sehe ihn an. "Wann fliegt ihr zurück?" frage ich. "Nach dem Mittag. Wir haben also noch ein bisschen Zeit. Du musst mir noch sagen wann ich da sein muss." sagt er und grinst mich an. "Warte." sage ich und greife mein Handy vom Tisch. Zum Glück habe ich mir aufgeschrieben wann mein Flieger geht. "Um... 19:00" antworte ich und sperre es. "Dann bist du um zwanzig Uhr da. Dann kannst du ja mit Feiern gehen." grinst er und küsst mich. "Wohin wollt ihr denn gehen?" frage ich. Es wird langsam etwas unbequeme.
ich lege mein Kopf jetzt hin. ich glaube, der liegt jetzt auf seinem Gesicht. "In irgendein Club." meint er. "Mal sehen." grinse ich. "Kannst du dein Kopf wieder anheben? ich will dein Gesicht sehen." sagt er und versucht mein Kopf anzuheben.
"Aber nur weil du es bist." lache ich und sehe ihn an. "ich stehe auf deine Augen." grinse ich.

Wieder vergrabe ich meine Finger in seinen Haaren. "Die sind ziemlich lang oder?" frage ich grinsend und sehe ihn an. "ich habe ja auch heute Nachmittag ein Termin." lacht er.
"Wollen wir jetzt den ganzen Vormittag hier verbringen oder jetzt etwas essen?" fragt er nach einer Weile. "Essen. Dann brauche ich aber Sachen von dir." sage ich und setze mich hin. "Was willst du denn haben? Eine Jogginghose die dreißig centimeter länger ist wie deine Beine und ein Shirt was als Kleid durchgeht?" lacht er und steht auf. ich mache es nach und folge ihm. "Also von mir aus kannst du auch so bleiben." grinst er und sieht mich an. "Aber erst einmal muss ich dich wieder dick bekommen, damit ich nicht jedes mal Angst habe, dass du zusammen brichst wenn ich dich Anfasse." fügt er noch hinzu. "Soll ich etwa ein Speckbauch bekommen so wie der hier?" lache ich und piecke ihm in den Bauch. "Ja." grinst er und küsst mich. Seine Hand wandert von meinem Rücken zu meinem Hintern. Er nimmt mich hoch und geht zum Bett. "Wir müssen essen." lache ich und versuche ihn von mir weg zu bekommen. "Wenn du mich nicht willst." schmollt er und steht auf.
Er geht zu seiner Tasche und sucht ein paar Sachen raus. Zu mir wirft er eine Hose, die bei ihn vielleicht knielang ist und ein einfaches weißes Shirt.
"Jetzt zieh dich um, bevor die anderen auf die Idee kommen herzukommen." lacht er. Schnell ziehe ich mir die Sachen über und gehe zu ihm. "ich glaube, ich fliege heute Abend mit dir." lächelt er und verlässt das Zimmer. "Wieso willst du in einem Flugzeug sitzen, das wahrscheinlich noch voll mit Fans ist?" frage ich und sehe ihn an. Er greift meine Hand und wir gehen den Flur entlang. "Weil du darin bist." lächelt er. Grinsend blicke ich zu ihm hinauf. Wie süß er doch ist.
"Da seid ihr ja endlich! Und wie ich sehe, habt ihr euch wieder vertragen." sagt Mario der ziemlich am Eingang sitzt. "Setzt du dich hier hin? ich hole essen." meint er und deutet auf die zwei freien Plätze.
Grinsend setze ich mich hin und sehe Mario an. "Wer sagt das dort nicht meine Freunde sitzen sollten?" fragt er lachend. "Du und Freunde? Hast du dich schon mal reden gehört?" lache ich.
"Wie geht es dir eigentlich?" fragt Mario. "Den Umständen entsprechend. Manuel macht sich nur zu viel Sorgen, dass ich zusammen breche wenn er mich nur Ansieht." antworte ich. Mario beißt von seinem Brötchen ab und betrachtet mich nebenbei.
"ich hoffe das reicht dir." sagt Manuel und stellt mir ein Teller mit zwei Brötchen und viel Belag hin. "Was habe ich dir gesagt?" lache ich und sehe Mario an. "Was?" fragt Manuel.
"ich fahre mit ihr heute nach Hause." berichtet Manuel. Irgendwo muss Pep hier auch sein. "Was?" frage ich und sehe ihn an. "Du hast schon richtig gehört." grinst er. "Dann packe ich meine Sachen zusammen und du wartest hier. Außerdem muss ich noch mit Pep reden." fügt er noch hinzu.
Jetzt stehe ich alleine hier. "Und du kommst heute Abend mit?" fragt jemand und lehnt sich an mich. Es ist Mario. "Nur wenn ihr mich dabei haben wollt." lache ich. "Natürlich mit dir kann gut feiern. Manuel weiß wohin ihr gehen müsst." meint Mario.
"So wollen wir los? Du brauchst ja schließlich auch noch deine Sachen." sagt Manuel und legt seine Hände um meine Hüfte. "Wo wollen wir denn hin?" frage ich und drehe mich um. Jetzt kann ich ihn sehen. "Etwas essen gehen und zum Flughafen. Vielleicht können wir ja ein Flug eher nehmen." erzählt er.
"Wir sehen uns dann heute Abend." lächele ich und umarme Mario. "ich freue mich drauf." lächelt er. Dann geht es zurück nach München.

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Hallo.

Ein neues kapitel. Ich war dieses mal schnell fertig mit schreiben und kann es deshalb heute schon posten. In den Osterferien wird leider nicht so viel kommen, da ich noch weg fahre und feiere Ostern mit meiner Familie.

Ich finde es grausam was da gestern in den Französichen Alpen passiert ist. Wäre jemand aus meinem Umfeld gewesen, ich wäre gestorben. 
Mein tiefstes Beileid, an die Familien und Freunde der Opfer...

Goalkeeper Part 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt