Diese Frau stand noch eine gefühlte Ewigkeit in dem Zimmer und hat Manuel angegrinst.
"ich muss dir noch was sagen. ich muss heute Abend wieder zurück fliegen, weil wenn nicht, dann kann ich mir einen neuen Job suchen." sagt er und sieht mich an. "Und wann genau musst du wieder zurück?" frage ich und sehe ihn an. "In einer Stunde." murmelt er und senkt seinen Kopf.
Dann haben wir ja doch nicht so viel Zeit miteinander. "Kannst du dich nicht irgendwie nach München verlegen lassen? Da könnte ich dann auch öfter vorbei kommen." fügt er noch hinzu. Nach München will ich nicht unbedingt ins Krankenhaus. ich passe dort überhaupt nicht hin.
"ich bin doch in spätestens einer Woche wieder zurück." sage ich und sehe ihn an. "Und ich bin in einer Woche in Gelsenkirchen." grinst er und hebt sein Kopf. "Warum?" frage ich. Wieso ist er dann wieder hier? Es gibt hier doch gar nichts. "Wir spielen dann gegen Schalke." erzählt Manuel. "Dann bleibe ich bis dahin noch hier." grinse ich. "Kannst du nicht doch schon eher zurück kommen?" fragt er erneut. "Es ist doch nur eine Woche." meine ich und sehe ihn an. Er versucht gerade wahrscheinlich mich mit seinen Wunderschönen Augen zu überzeugen, aber das klappt nicht. ich fühle mich in München einfach falsch am Platz.
Zwei Stunden später ist Manuel schon weg. Es ist so langweilig hier alleine im Raum zu sein. Niemand sagt etwas, ich bin ja auch alleine, und man hört nur wie die Auto's draußen vorbei fahren.
Es wäre schön wenn mich irgendeiner besuchen kommen würde. Eigentlich wollte ich noch mit Shayne reden! Aber jetzt erreiche ich ihn wohl auch nicht mehr. Bestimmt ist er irgendwo feiern.
Vielleicht erreiche ich ihn morgen oder sonst irgendjemand.
Ob Cameron hier war? Klar, er hat noch andere Dinge zu erledigen aber er ist immer hin mein neuer bester Freund.
Der Abend hat sich noch ziemlich in die länge gezogen. Es sind ein paar Ärzte in mein Zimmer gekommen und haben mich untersucht. Jetzt habe ich nur noch achtundvierzig Stunden hier zu bleiben. Die Stunden laufen.
"Ist hier meine Lieblingsfreundin?" fragt jemand und kommt ins Zimmer. Es ist Tommy. "Hey." grinse ich und setze mich ordentlich hin. Er hat ein paar Blumen in der Hand und legt sie auf den Tisch, wo schon viele andere liegen.
"Sag mal was machst du für Sachen?" fragt er und setzt sich neben das Bett. "Weißt du, ich habe mir gedacht, wenn ich schon mal hier bin, dann kann ich auch mal ins Krankenhaus gehen." lache ich und sehe ihn an. Er sieht nicht gut aus. Ziemlich Blass. Als wäre er Krank.
"Ist bei dir alles gut?" frage ich und sehe ihn besorgt an. "ich habe ein bisschen Stress mit Karen, aber das wird sich bald wieder legen. Du kennst sie doch." erzählt er und setzt sich hin. Auf den Stuhl saß gestern Manuel. Heute ist er weg.
"Wie ist es dieses Mal dazu gekommen? Bist du schuld oder sie?" Frage ich. Meistens ist er dann am Streit schuld. "Wir hatten vorgestern unseren Jahrestag und dann hat sie sich aufgeregt, dass ich ihr nicht alles ans Bett gebracht habe, was ich geplant habe. Daran saß ich die letzten drei Monate." In dieser Sache ist Karen ein bisschen eigen. Sie will immer alles sofort haben und egal was später kommt, dass ist dann scheiße. "Was hattest du denn geplant?" heute stelle ich wohl die ganzen Fragen. Normalerweise muss ich die sonst beantworten. "ich wollte den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück beginnen lassen. Danach wären wir spazieren gegangen und eine Kutsche hätte uns zum Spa gebracht und wir hätten uns irgendetwas zum essen bestellt und Wie ein einziger Tag geguckt." Das war der erste Film den sie zusammen geguckt haben. Da steckt wirklich eine Menge Arbeit dahinter. "Habt ihr denn schon darüber geredet? Du weißt, dass es bei euch oft daran liegt." erkläre ich. "Ja, aber sie ist im moment noch sauer. Können wir über etwas anderes reden? Wie läuft es in München?" fragt er. Schon wieder dieses Thema. "Eigentlich ganz gut, mein Nachbar ist ein ganz netter Mensch, du würdest ihn mögen. Und ich habe Arbeit, sonst gibt es nicht sehr viel." erzähle ich. "Oh doch, da gibt es noch eine Sache. Wieso hast du mir nicht erzählt, dass du mit Manuel Neuer zusammen bist?" fragt er. "Weil ich nicht weiß wo wir gerade sind. Wir haben schluss gemacht und jetzt verstehen wir uns aber wieder gut." meine ich. "Da kann ich dir leider nicht helfen, da ich euch noch nie zusammen gesehen habe. Aber ich denke, wenn du für ihn etwas fühlst, dann lass' ihn nicht gehen." sagt Tommy. Wie recht er hat.
"ich muss ihn leider mitteilen, dass die Besucherzeit vorbei ist." sagt die Frau die Manuel gestern angestarrt hat. ich kann die nicht leiden. Jedes mal muss die all' die guten Momente zerstören mit ihrer Anwesenheit. "ich hoffe, du bleibst noch ein bisschen hier." grinst er und steht auf. "Eine Woche noch." lächele ich. Er steht auf und verlässt das Zimmer.
Kurz darauf verlässt sie grinsend das Zimmer. Es ist wohl ihr Plan, mein leben zu zerstören.Heyy meine lieben!:D
Wie findet ihr dieses Kapitel? Schreibt es mir :)
LG

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Goalkeeper Part 2
FanfictionShaileen liegt immer noch im Krankenhaus. Manuel will wieder mit ihr zusammen sein. Werden die beiden es schaffen? Wie wird die Zukunft aussehen? Werden sie eine Gemeinsame Zukunft haben? ~Erst den ersten Teil Lesen!~