1. Kapitel

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Der Prozess ist nun schon sechs Monate her. Es war eine sehr anstrengende Zeit für mich. Doch mit Hilfe meiner besten Freundinnen Jenny und Conny habe ich auch diese Zeit durch gestanden.
Heute treffe ich mich nach einem langen Arbeitstag mit meinen Freundinnen bei unserem Lieblingsitaliener.
Wir verabreden uns vor'm Haus, in dem ich in einer kleinen gemütlichen Wohnung lebe.

„Na, ihr!“ begrüße ich meine Freundinnen.
„Na“. Wir umarmen uns alle drei und gehen los zum Italiener.
Dort angekommen weist uns der Kellner einen Tisch zu.
Wir setzen uns hin und studieren zunächst schweigend die Speisekarte.
„Wie geht‘s dir Luisa?“ fragt Jenny, die immer besonders besorgt ist und bricht damit unser anfängliches Schweigen, während wir uns überlegen, was wir essen sollen.
„Gut, ich hab nur ein wenig Kopfschmerzen. Mein Tag war anstrengend.“
Conny nickt allwissend und erzählt von ihrem Tag im Kindergarten. Sie arbeitet als Erzieherin und hat immer viele lustige Geschichten parat.
Sie weiß ganz genau, dass ich meinen Zustand nicht weiter erläutern werde und respektiert dies.
Wir bestellen unser Essen. Jenny eine Pizza Hawaii, Conny Bandnudeln in Sahnesoße mit Lachs und ich bestelle mir eine Lasagne.

Gerade als unser Essen an den Tisch gebracht wird, beendet Conny gerade ihre Geschichte über ihren Kollegen Lars, dem wohl Milch durch die Nase gekommen ist, als er einen Lachanfall während des Trinkens bekam. Wir müssen alle über diese Geschichte lachen und Jenny grinst mich schon über beide Ohren an, denn wir wissen beide, dass Conny ein Auge auf Lars geworfen hat, denn sie spricht besonders häufig über ihn, wenn es um ihre Arbeit geht.
Wir beschließen ihr heute aber nicht auf den Zahn zu fühlen und belassen es bei dieser Geschichte.
Danach folgt nur noch Smalltalk.
Wir sind alle drei geschafft von unserem Arbeitstag und genießen außerdem unser Essen. Wir verzichten nach dem leckeren Hauptgang auf ein Dessert, bitten den Kellner die Rechnung zu bringen und bezahlen diese.

Danach verlassen wir das Restaurant und gehen die Straßen entlang bis zu mir nach Hause.
„Es war sehr schön mit euch und ich wünsche euch noch einen schönen Abend, ihr süßen.“
„Wünschen wir dir auch. Tschüss“
Ich winke ihnen nach und schließe die Tür auf.

Oben angekommen streife ich mir meine High Heels von den Füßen und werfe sie achtlos in die Ecke. Danach entledige ich mich meiner anderen Klamotten und werfe sie in den Wäschekorb im Badezimmer. Ich stelle mich unter die warme Dusche und hoffe, dass ich mich ein wenig entspannen kann, damit die Kopfschmerzen aufhören. Doch vergeblich. Frustriert rubble ich mich mit einem Handtuch trocken, ziehe meinen Pyjama an und nehme eine Ibuprofen.
Danach lege ich mich erschöpft hin und falle nach wenigen Minuten in einen tiefen Schlaf.

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