Kapitel 3

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Rin P.o.V


Am nächsten Morgen standen Chizuru und Sawako früher als sonst vor meiner Tür. Das taten sie nur, wenn sie mit mir reden wollten. 

Mit einer Umarmung begrüßte ich die beiden und wir gingen noch in mein Zimmer.

Chizuru setzte sich wie immer auf mein Bett, Sawako auf meinen Schreibtischstuhl und ich machte es mir auf dem Boden gemütlich, der mit einem dicken und flauschigem Teppich ausgelegt war.

"Also Rin...was war los gestern? So kennen wir dich ja gar nicht!", fing Chizuru an und Sawako nickte eifrig.

"Ich...ich weiß auch nicht, was im Moment mit mir los ist...", antwortete ich etwas verlegen.

"Ich denke, wir wissen alle was los ist", lächelte sie. "Du bist verliebt. Und zwar in Gaara". 

"Was?? Nein....auf keinen Fall! Ich....ich meine....ich-ich weiß es nicht...", rief ich, wurde dann aber immer leiser.

"Maus, wir sehen doch wie du ihn immer ansiehst", lachte nun auch Sawako. 

Ich lief rot an.
"Aber...aber das geht doch nicht...es wäre schlecht für mich und schlecht für ihn...wenn mein Vater mitkriegen würde, dass ich mich in Gaara aus der Wüste verliebt habe, der würde mich umbringen! Und was würden die Leute nur sagen? Und ihr seid doch auch gegen ihn, ihr beiden habt doch auch Angst vor Gaara..." Zum Ende hin wurde ich immer leiser, bis ich fast flüsterte. 

"Rin, seit wann interessierst du dich dafür, was andere Leute von dir denken? Außerdem, was kannst du denn gegen Gefühle machen? Nichts. Und wir beide stehen IMMER hinter dir, dass weißt du doch.Klar, Gaara ist mir und Sawako nicht wirklich geheuer, aber wenn du dich in ihn verliebt hast, dann stehen wir dir auch bei, das weißt du doch", meinte Chizuru fürsorglich.

Sie hatten Recht. Verdammt. Tatsächlich hatte ich mich in Gaara Sabakuno verliebt...

"Danke, ihr seid wirklich die besten!", lächelte ich und umarmte jede. 


~~

Später in der Schule erwischte ich mich immer wieder, wie ich Gaara anstarrte. Ich musterte ihn ganz genau. Er war wirklich etwas besonderes. Nicht nur, weil er ein Monster mit sich herum trug, auch vom Aussehen her. Seine rot-braunen Haare, die in allen Richtungen ab standen, seine wirklich schönen türkisen Augen, sein rotbraunes Gewand und seine tiefschwarzen Augenringe, die seine Augen umrandeten und sie so noch mehr zur Geltung brachten...

Halt! Stop! Das geht so nicht Rin, konzentriere dich auf den Unterricht!

Es klingelte zur Pause und die Glocke riss mich aus meiner Starre. Sawako und Chizuru gingen schon vor und warteten auf mich, ich musste noch zur Toilette.

Als ich wiederkam, sah ich die beiden schon lachend und winkend am Ende des Ganges stehen. 

"Ich komm ja schon!", rief ich lachend und lief auf die beiden zu. Doch ich stolperte zu meinem Pech über meine eigenen Füße und sah mich schon auf dem Boden liegen, aber kurz bevor ich auf dem Boden aufkam, schloss sich eine warme Hand um meinen Unterarm. Erstaunt blickte ich zur Hand, die meinen Arm umschloss und sah einen rotbraunen Ärmel, der nur zu einem passen konnte. In dem Moment wurde ich wieder nach oben gezogen und ich schaute Gaara ins Gesicht. Da er einen knappen Kopf größer war als ich, musste ich nach oben schauen. 

"Danke dir Gaara", lächelte ich und schaute ihm in die Augen. Sie schauten mich so verletzlich an...
Ich war gerade im Begriff, mich in seinen Augen zu verlieren, doch ich schüttelte schnell aber kaum merklich den Kopf. 

Gaara, ließ mich los, wandte sich ab und wollte gehen, doch ich hielt ihn auf. 

"Ich...ich weiß,wie du dich fühlst Gaara", sagte ich leise.

Du musst lernen, zu lieben Gaara![Gaara Fan Fiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt