Kapitel 23

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~ Zeitsprung 10 Monate ~


Rin P.o.V 


Nun war ich schon fast ein Jahr hier bei Gaara in Sunagakure, meine Güte, wie die Zeit raste. Es kam mir vor als wäre es erst gestern gewesen, das ich Gaara mit meinem Umzug hierher überrascht habe. 

Und schon fast ein Jahr lang trainierten mich Temari und Kankuro ohne Gaaras Wissen. Mein schlechtes Gewissen plagte mich zwar, da ich meinen Freund und den Kazekage belog, aber die beiden lobten mich und meinten, dass ich sehr schnell lernen und an Kraft gewinnen würde. 
Temari brachte mir bei, dass mein Fleck beziehungsweise Zeichen auf der Stirn mein Chakrasammelpunkt wäre, wie bei Sakura und die Hokage aus Konoha Tsunade. Meine Stärke könnte genauso wie die von den beiden werden, mit hartem Training. Und darauf arbeitete ich hin. Ich war schon ziemlich gut geworden, aber nie hätte ich mir vorstellen können, dass es so unheimlich anstrengend war. Dadurch stieg meine Bewunderung für die Ninjas noch einen Deut mehr. 
Matsuri hatte sich mit meiner Beziehung zu Gaara natürlich nicht abgefunden und ließ keine Gelegenheit aus, um mich eifersüchtig zu machen, in dem sie 'ausversehen' stolperte und in Gaaras Arme stürzte oder solch andere Sachen. Selbstverständlich versuchte sie mich auch zu schikanieren und vor anderen bloßzustellen, dennoch versuchte ich immer eine lustige Situation daraus zu machen, was Matsuri noch mehr auf die Palme brachte. Ihre giftigen Blicke, wenn sie mich sah, brachten mich ebenfalls zum Schmunzeln. Wenn Blicke töten konnten, wäre ich schon 1000 mal gestorben, aber den schlimmsten Tod, den es gibt. 


Heute war endlich der lang ersehnte Tag gekommen. Heute würden meine Eltern und meine beiden besten Freundinnen Chizuru und Sawako zu uns kommen und ein paar Tage bleiben. Dementsprechend war ich natürlich auch aufgeregt und ziemlich hibbelig. 
Ich machte mir einfach so viele Gedanken was ich einkaufen sollte, wo sie schlafen würden und und und. 

"Rin, Schatz, setz dich bitte hin. Du machst mich ganz nervös mit deinem Hin- und Her Gerenne, so kann ich nicht arbeiten und mich konzentrieren!", sprach Gaara und stieß einen genervten Seufzer aus. 
"Tut mir leid Gaara...es ist nur so, ich bin so aufgeregt, immerhin habe ich die vier schon 10 Monate nicht mehr gesehen und Briefe schreiben ist ja nicht dasselbe", entschuldigte ich mich leise und sah auf den Boden. 
Gaara seufzte leise, stand vom Schreibtisch auf und stellte sich vor mich. Sanft hob er mein Kinn mit zwei Fingern an, sodass ich ihn ansehen musste. 
"Hör zu, mach dir nicht so viele Gedanken, okay? Ich werde dir schon helfen und in nicht mehr lange dann sind sie doch auch schon bei dir, sie müssten in nicht mehr ganz zwei Stunden hier mit Temari und Kankuro eintreffen", sprach er sanft und gab mir einen kleinen Kuss auf den Mund. Ich schloss die Augen, atmete einmal tief durch und nickte. 

"Ich werde noch etwas einkaufen gehen, dann habe ich ein wenig Beschäftigung und lenke dich nicht von der Arbeit ab", antwortete ich und grinste. Gaara nickte und lächelte leicht. 
"Danke", erwiderte er und setzte sich wieder an den Schreibtisch. 
"Du wirst sie nachher nicht mit mir zusammen empfangen können oder?", wollte ich wissen. Er sah mich entschuldigend an und schüttelte den Kopf.
"Nein, leider nicht, ich habe zu viel zu tun. Aber du könntest ihnen ja ein wenig Sunagakure zeigen und danach zu mir ins Büro kommen", schlug er vor. 
"Das werde ich machen. Bis später!", rief ich und stürmte mit diesen Worten schon aus dem Büro hinaus. 

Ich ging noch auf den Markt und kaufte ein paar Lebensmittel ein, die auf meinem Zettel standen. Immer musste ich mir einen extra Einkaufszettel schreiben, sonst vergaß ich die Hälfte oder kam mit Sachen nach Hause, die ich gar nicht brauchte. 


Nach circa eineinhalb Stunden packte ich mir kühle Getränke ein, und machte ich mich auf dem Weg zum Haupttor. Dort setzte ich mich in ein schattiges Plätzchen und lehnte mich gegen die Mauer. Hoffentlich würden sie bald kommen...
Eine Weile später lehnte ich mich zurück und schloss die Augen, da die sechs Personen immer noch nicht in Sichtweite waren. Ich merkte, wie ich langsam in einen leichten Schlaf driftete...

Du musst lernen, zu lieben Gaara![Gaara Fan Fiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt