Kapitel 16

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Rin P.o.V 

Wie gebannt schaute ich auf den Kampf runter. So lief das Kämpfen von Ninjas also ab...
Selbst meine Klasse hielt den Atem an und war gespannt darauf wer wohl gewinnen würde. Ich sah, dass Gaara bis an seine Grenzen ging und bereute es, ihn angestachelt zu haben, das er die Typen fertig machen sollte...

Er war am Ende seiner Kräfte und ich sah ihm an, das er diesen Kampf so schnell wie möglich beenden wollte. 
"Wird Gaara gewinnen?", fragte eine leise ihre Freundin. 
"Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es", flüsterte diese als Antwort. Ich lächelte. 

Gaara packte diesen Shota mit beiden Händen am Kopf und ehe dieser reagieren konnte, hatte Gaara ihre Köpfe zusammengeschlagen, dass es nur so krachte. Jeder hielt den Atem und schaute erschrocken zu den beiden Kämpfern. Nicht mal die Blätter raschelten. Gaara sackte auf seine Knie während Shota umkippte und reglos liegen blieb. Ich zog scharf die Luft ein, als ich das viele Blut sah, welches Gaara auf die Stirn hinunter lief und von einem Moment auf den anderen wurde mir speiübel.
Langsam schwebte der Sand wieder auf die Erde herunter und strömte zurück in Gaaras Kürbisflasche. 
Sofort stürzte ich mit seinen beiden Geschwistern auf ihn zu, während die anderen regungslos stehen blieben. 

"Gaara! Oh mein Gott, geht es dir gut?", fragte ich hysterisch mit geweiteten Augen und ließ mich vor ihm auf die Knie fallen. Schnell suchte ich nach einem Taschentuch, fand aber auf die schnelle keines. 
"Keine Sorge, die Blutung hat schon aufgehört", meinte Kankuro. Trotzdem musste das Blut von seiner Stirn weg. Da! Endlich fand ich etwas, was nach einem Tuch aussah und tupfte ihm sachte das Blut von seiner Stirn.
Ein Würgereiz überkam mich. Schnell presste ich eine Hand auf den Mund und sprang auf. Eilig sprang ich zum nächsten Busch, beugte mich etwas nach vorn, stützte die Hände auf meinen Knien ab und atmete tief durch.
Übergib dich jetzt bloß nicht, schimpfte ich mit mir selber und schloss die Augen. Die Übelkeit verflog aber nicht. 
Ich spürte eine Hand auf meinem Rücken und schielte unter meinem Arm hindurch. 
"Ist alles okay bei dir Rin? Du bist auf einmal so schnell aufgesprungen", fragte Temari besorgt. 
"Mir ist kotzübel", antwortete ich ihr ehrlich und merkte, wie sich der Speichel in meinem Mund zusammensammelte. Schnell schluckte ich. 
"Weißt du warum?", wollte sie wissen und strich mir beruhigend über den Rücken. 
"Nein, vielleicht ist das die Aufregung von all dem hier", flüsterte ich. Langsam verzog sich die Übelkeit und ich atmete auf. Ich stellte mich wieder gerade auf und lächelte schwach. 

"Können wir weiter? Der Bus wartet nicht!", rief der Lehrer ungeduldig. 
"Wir gehen erst, wenn es Gaara wieder besser geht, dann nehmen Sie halt den Bus danach oder danach oder danach!", regte sich Temari auf. "Ist Ihnen das völlig egal, wie es meinem kleinen Bruder geht? Wenn ja, sollten Sie sich schämen, immerhin hat er Sie gerettet! Ohne ihn wären Sie vermutlich schon weg vom Fenster, also seien Sie gefälligst ein wenig dankbar!", fuhr sie ihn giftig an. Er wurde leichenblass und nickte. 

Temari stützte mich ein wenig, da ich etwas wackelig auf den Beinen war und setzte mich vor Gaara ab. Dem ging es wieder deutlich besser. 
Besorgt musterte ich ihn. 
"Es geht mir wieder gut, mach dir keine Sorgen mehr", sprach er ruhig und schenkte mir eins seiner seltenen, aber wunderschönen Lächeln. Erleichtert atmete ich auf und strich ihm über den Arm. 
"Gott sei Dank", flüsterte ich lächelnd. 

Wir saßen noch eine kleine Weile dort, bis Gaara langsam aufstand und sich den Schmutz von seinen Klamotten klopfte. Dann schritt er gemächlich auf die Gruppe zu. Ich trottete hinterher. 
"Jetzt können wir weiter", sprach wie gewohnt in einer eisigen Stimme und verschränkte die Arme vor der Brust. 
"Gaara?", fragte Izuya leise. 
"Mhh?", brummte er und sah ihn mit einem Sag-jetzt-nichts-falsches-es-sei-denn-du-willst-Ärger-Blick an. 
"Danke! Danke, dass du uns alle beschützt hast!", bedankte er sich und die anderen nickten zustimmend. 
Ich konnte in Gaaras Augen ablesen, dass er überrascht und ein wenig erfreut über den plötzlichen Dank war, dennoch blieb seine Miene kalt. 
"Es ist meine Aufgabe", murrte er machte sich wieder auf dem Weg. Wir folgten ihm.  

Du musst lernen, zu lieben Gaara![Gaara Fan Fiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt