Kapitel 22

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Rin P.o.V 


Wie gemein! Gaara war ja so unglaublich gemein! Ich musste mich wirklich zusammenreißen, damit ich nicht explodierte, wie ein Haufen Dynamit...


Ich wollte eine Kunoichi werden, die Suna beschützt und Gaara verbot es mir! Auf der einen Seite verstand ich ihn, er wollte einfach nicht, dass mir etwas geschieht, aber auf der anderen Seite, fand ich es ziemlich unfair. Immerhin will ich auch nicht, dass ihm etwas passiert und außerdem bin ich alt genug, um die Entscheidung selber zu treffen...
Trotzdem werde ich nicht aufgeben, ich werde eine Kunoichi von Sunagakure werden, ob es ihm passt oder nicht! Dann muss ich mir eben etwas anderes einfallen lassen...


Ich saß in meiner Wohnung und musste augenblicklich anfangen zu lachen. Es sah so lustig aus, wie Gaara seinen Tee quer über seinen Schreibtisch und seinen Dokumente spuckte. Laut loslachen wollte ich in dem Moment nicht, Gaara sah schon ziemlich verärgert aus und da wollte ich ihn nicht noch mehr auf die Palme bringen. 
Kichernd wischte ich mir die Lachtränen aus den Augenwinkeln und sah auf die Uhr. Kankuro und Temari müssten jeden Augenblick kommen. Ich hatte sie vom Einkaufen  auf dem Weg nach Hause getroffen und sie gebeten, gleich auf einen Tee vorbeizukommen, wenn sie Zeit hatten.

Es klopfte. Schon beinahe sprintend begab ich mich zur Haustür und öffnete diese schwungvoll. 
"Schön, das ihr gekommen seid. Kommt rein", bat ich die beiden und schloss die Türe hinter ihnen. 
Die beiden Geschwister gingen in die Küche und setzten sich an den Tisch. 
"Also, was liegt dir auf dem Herzen?", forschte Temari nach. Ich sah sie verwirrt an. 
"Ehm...", seufzte ich.
"Du möchtest doch mit uns über etwas reden oder hast du uns nur so zum Tee eingeladen? Aber ich sehe in deinen Augen, dass dich etwas bedrückt", fuhr sie sanft fort. 
Ich atmete einmal tief durch und setzte mich gegenüber den beiden an den Tisch. 
"Ja...es gibt da tatsächlich etwas, was ich euch sagen will...nein...eigentlich ist es mehr eine Bitte", sagte ich leise und senkte meinen Blick auf die Tischplatte.


"Bevor wir darauf zu sprechen kommen, wie war denn das Gespräch mit Gaara? Du wolltest doch mit ihm sprechen und dich zur Akademie anmelden lassen?", fragte Kankuro und beiden sahen mich abwartend an. 
Ich winkte ab. "Ich bin nicht dazu gekommen, mich anzumelden", beichtete ich und sah sie an. 
"Wie du bist nicht dazu gekommen? Aber du hast schon mit unserem Bruder geredet oder?", fragte Temari verwirrt nach. 
"Ja, ich habe mit Gaara geredet. Aber er hat mich nicht angemeldet, als ich ihm davon erzählte, das ich Kunoichi werden will", antwortete ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. 
"Das verstehe ich nicht, wieso...?", fragte Kankuro mehr sich selbst als mich. 
"Ganz einfach, er hat es mir verboten, eine Kunoichi zu werden. Als ich ihm davon erzählte, ist er ziemlich sauer geworden", meinte ich traurig. 


"WAS? Er kann es dir doch nicht verbieten!", polterte Kankuro los und Temari und ich erschraken fürchterlich. 
"Kankuro, er ist der Kazekage, die Anmeldungen laufen über ihn, natürlich kann er es ihr verbieten", beschwichtigte seine große Schwester ihn, "und das er es Rin verbietet, ist gar nicht mal so abwegig...Rin, hat er etwas zu dir gesagt, warum er es dir verbietet?"

"Nun ja, hat er. Er meinte, dass er es ganz sicher nicht befürwortet, das seine Freundin sich in den Tod stürzen will. Außerdem wäre ich hier nicht aufgewachsen und hätte überhaupt keine Kampferfahrung. Er möchte nicht, dass mir etwas passiert...Und als ich ihn überreden wollte, meinte er, dass er nichts mehr von diesem Thema hören will", antwortete ich wahrheitsgemäß und schob meine Unterlippe trotzig nach vorne. 

Du musst lernen, zu lieben Gaara![Gaara Fan Fiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt