Yuna
Sumi biss sich auf die Lippe. Danach begann sie zu reden:„Also, zwischen mir und Mark läuft gar nichts. Wirklich nicht. Wir beide sind nur befreundet, denke ich jedenfalls. Ich habe noch nicht mal seine Nummer." Sumi lachte kurz auf. „Aber das Problem ist, das von seiner Seite aus nichts läuft. Mark und ich verstehen uns bestimmt nur so gut, weil wir beide Kanadier sind und nun hier in Korea wohnen. Wir vermissen nur unsere Heimat. Das ist alles. Nun von meiner Seite sieht das ganz anders aus. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich ihn sehen kann und dann geht die Freude über in Nervosität. Die Nervosität wandelt sich dann in Schmetterlinge um, welche in meinem Bauch umher kreisen. Es macht mich fertig", beichtete sie. Wow, ich habe es irgendwie gewusst. Aber wiederum auch nicht. Warum ist so etwas immer so kompliziert? „Hast du für ihn Gefühle?", stellte ich die Frage der Fragen. Sumi zuckte mit den Schultern. Sie war sich unsicher, sagte jedoch:„Es könnte schon sein. Allerdings kennen wir beide uns nicht so gut und nicht so lange, wie du Lucas kennst." Da hat sie Recht. Sumi sah mich erwartungsvoll an. Jetzt ist wohl mein Zeitpunkt gekommen. „Muss ich es dir wirklich sagen? Du weißt, dass ich nicht gerne über meine Gefühle rede", quengelte ich. „Spinnst du?! Ich habe dir gerade mein Herz ausgeschüttet. Jetzt hau raus", forderte mich meine Freundin auf.
„Na gut", seufzte ich und dann offenbarte ich ihr meine Gefühle:„Lucas lässt mich manchmal durchdrehen, weißt du?. Das tat er schon immer, aber seit ein paar Wochen, wenn nicht sogar schon Monaten, ist es anders. Zuvor war es seine nervige Art, wenn er laut und einfach nur peinlich war. Es ist was ganz normales gewesen, es war geschwisterlich. Aber jetzt ist es sein Lächeln, seine nette und charmante Art. Jedesmal wenn er mir Näher kommt oder mich nur anschaut, dann passiert irgendwas mit mir. Dann drehe ich auf eine andere Art und Weise durch. Davor habe ich Angst. Was ist, wenn es bei ihm nicht so ist? Und was passiert, wenn es genauso bei ihm ist, wie bei mir?" Sumi sah mich die ganze Zeit über an und redete nicht ein Woer dazwischen. Sie war schon immer eine gute Zuhörerin. „Genau davor habe ich auch Bammel. Was sollte passieren, wenn sie es herausfinden und was ganz anderes fühlen oder sie das Gleiche fühlen. Mal davon abgesehen. Sie sind Idols und würden bestimmt nie etwas mit normalen Mädchen anfangen. Es ist schon ein Wunder, dass sie überhaupt mit uns befreundet sind.", sprache Sumi. Wieder einmal hatte sie Recht und wieder einmal war ich ihrer Meinung. Das Thema schien beendet zu sein und es kehrte Stille in den Raum, vorübergehend.
Sumi ließ sich zurück auf's Bett fallen und starrte an die Decke. „Weißt du, was mich wundert? Warum haben wir uns hier von nicht schon früher erzählt?", sprach sie. Ich ließ mich neben sie fallen und starrte nun auch an meine weiße Decke. „Keine Ahnung. Wahrscheinlich hatten wir einfach Angst vor unseren wahren Gefühlen. Ich meine, wir beide waren hier vor noch nie richtig verliebt. Das ist sozusagen Neuland für uns", stellte ich fest. Sumi lachte auf:„Wir sind echt armselig." Auch ich musste nun auflachen. Sie hatte Recht, wir sind echt arm dran. Ich wollte gerade etwas sagen, da vibrierte mein Handy wiedermal. Natürlich war es Lucas und ebenfalls trudelte eine erneute Nachricht von Haechan ein. Lucas hatte jedoch Vorrang, sorry Haechannie.
Ich habe gehört, dass du an einem Treffen mit mir interessiert bist?😏
Wer hat dir das denn schon wieder
erzählt?🙄Von einem kleinen Vogel namens Mark und der hat es von einem anderen Vogel namens Haechan😇
Gut zu wissen, jetzt weiß ich jedenfalls,
wem ich was sagen kann.Um zurück auf's eigentliche Thema zu kommen: Ich bin dabei. Mark und ich kommen heute so gegen 14:00Uhr vorbei.
Bis dannGeht klar, bis dann!
Okay, also heute um 14:00Uhr bei mir. Das kriegen wir hin. Fertig sind wir ja und es ist auch schon 12:00Uhr. Wie die Zeit vergeht. Schnell ging ich noch auf den Chat von Haechan und ließ seine Nachrichten durch. Währenddessen schaute mir Sumi über die Schulter.
Es ist alles fertig geplant. Lucas kommt mit und um 14:00Uhr holen sie euch ab. Es geht in den Park am Hangang, dort wo wir immer sind. Viel Spaaaaß💕
Und, sag es bloß nicht weiter, aber Mark freut sich schon total.
Das klingt sehr gut, freut mich.
Und du sollst es auch nicht weiter
sagen, aber Sumi kann es auch kaum
abwarten😂💕Bevor Sumi irgendetwas einwenden konnte, drückte ich auf absenden. Die Nachricht war nun dem endlosen Internet ausgeliefert. „Oh mein Gott, Yuna! Was ist, wenn Haechan es weiter erzählt?!", grummelte Sumi aufgebracht. „Dann weiß Mark Bescheid, so wie du auch Bescheid weißt. Dann beruht es auf Gegenseitigkeit", lächelte ich zufrieden. Ich bekam einen düsteren Blick von Sumi zu geworfen. Jedoch drehte ich mich in Richtung Fernseher, welcher die ganze Zeit über lief. Ich entschuldige mich jetzt schon mal für die hohen Stormkosten. I am sorry, Jungwoo. Bei dem Gedanken an meinen Bruder, fiel mir ein, dass ich ihm vielleicht von meinem heutigen Ausflug erzählen sollte.
„Ich geh kurz zu meinem Bruder", meinte ich zu Sumi. Ich sprang aus meinem Bett und lief die Teppe herunter. Mein Bruder saß direkt auf der Couch neben der Treppe. „Jungwoooooo", sagte ich seinen Namen. Sofort bekam ich seine volle Aufmerksamkeit. „Was möchtest du?", strahlte er mich fröhlich an. Lächelnd setzt ich mich neben ihn. „Sumi, Mark, Lucas und ich gehen heute in den Park", meinte ich. „Okay, viel Spaß", lächelte er. „Aber bitte kommt nicht so spät wieder. Sumi und du müsste sicherlich noch Sachen für die Schule machen und die beiden Jungs müssen noch ins Entertainment", fügte mein Bruder hinzu und schon wurde er wieder zur Mami. „Jap, schon verstanden", nickte ich. „Braves Kind", Jungwoo tippte mir auf meine Nasenspitze und lächelte zufrieden. „Und genau deswegen hab ich dich viel lieber als meine Eltern. Du verstehst wenigstens etwas von Erziehung", lobte ich ihn. Das fand mein Bruder jedoch gar nicht so toll.
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1027 Wörter
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Thinking 'bout you.
Fanfictionท૮τ - ท૯ѳ ૮ષℓષτ૨૯ τ૯૮ђทѳℓѳgy „Yuna, hörst du mir eigentlich zu?", lachte meine beste Freundin, Sumi. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass sie mit ihrer Hand durch die Luft fuchtelte um meine Aufmerksamkeit wiederzubekommen. „Wo bist du denn wieder mit...