Sumi
Mark löste seine weichen Lippen von mir und gleichzeitig verschwand das schöne Gefühl in meinem Bauch. Ich sah ihn unsicher an. „Ist alles okay?“, fragte Mark genauso unsicher. Ich nickte aus Reflex, obwohl ich mir nicht sicher war. Diese Situation ist total neu für mich. Ich war noch nie zuvor verliebt, hatte somit noch keinen Kuss gehabt und auch noch keinen Freund. Was Liebe angeht, bin ich ein Anfänger. „Falls es zu früh war, dann tut es mir Leid“, meinte Mark. „Nein, alles okay“, lächelte ich ihm leicht zu. „Wirklich“, hakte er noch einmal nach. Ich nickte und lächelte etwas mehr:„Wirklich!“ Daraufhin nahm er meine Hand in seine. Nun wusste wir beide von unseren Gefühle füreinander, ohne das es überhaupt gesagt werden musste. Automatisch lockerte sich die Spannung und die Schüchternheit, die zuvor von mir ausging. „Dieser ganze Regen in letzter Zeit ist echt lästig. Die Sonne sollte viel öfters durchkommen“, jammerte Mark. „Ab und zu mal ein paar Regentropfen ist aber auch nicht schlecht“, sagte ich. „Das sind aber längst mehr als ein paar Regentropfen“, lachte Mark auf. „Da hast du irgendwie Recht“, lachte ich mit ihm. „Vielleicht wäre Sonne dann besser“, meinte ich. Ein paar Minuten, nachdem dieser Satz ausgesprochen war, klarte der Himmel auf. Die letzten Regentropfen fielen auf den Boden, die Wolken zogen vorbei und leichte Sonnenstrahlen kehrten zurück. Von weitem konnte ich erkennen wie Lucas und Yuna auf uns zu kam. Yuna hatte ein breites Lächeln auf den Lippen. „Hör auf so zu grinsen“, ermahnte ich sie, als die beiden bei Mark und mir ankamen. Ich wusste ganz genau, was Yuna zum Grinsen bringt. „Ist schon gut. Wir können das ja später klären“, grinste sie weiter. „Wann müssen wir eigentlich zurück?“, hakte ich nach. Yuna zückte ihr Handy und sah auf die Uhr. „Jungs? Müsst ihr beide nicht zum Training? Es ist 18:00Uhr“, sagte meine beste Freundin. Somit hatte ich eine Antwort auf meine Frage. „Warte, was hast du gerade gesagt?!“, fragte Mark und sah Yuna mit großen Augen an. „Es ist 18:00Uhr“, wiederholte sie. „Oh shoot, wie müssen los“, rief Lucas laut. Daraufhin umarmte er Yuna und verabschiedete sich von uns. Mark verabschiedete sich ebenfalls von Yuna mit einer Umarmung. Mir drückte er jedoch einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und lächelte danach zufrieden. „Wir sehen uns“, sagte er. Zusammen mit Lucas machte es sich auf den Weg zum Entertainment.
Nun waren Yuna und ich alleine. Auch wir machten uns langsam auf den Weg, da Jungwoo ebenfalls eine Zeitsperre aufgestellt hatte. „Bereden wir die Sache jetzt schon oder erst zu Hause?“, fragte Yuna. „Mir egal“, ich fing anzustrahlen. „Wie war dein erster Kuss so? Abgesehen davon, dass er von Mark Lee ist“, begann sie mit der Fragerei. „Zuerst war es eigenartig. Ich habe gar nicht damit gerechnet und wusste nicht, was ich tun soll. Doch dann haben sich diese ganzen schönen Gefühle in mir ausgebreitet. Es war ein wirklich guter Kuss“, antwortete ich und strahlte weiter. „Awww, wie süß! Ich freu mich ja so für dich. Du hast echt Glück, im Gegensatz zu mir“, meinte Yuna. Ich nickte:„Das ist wohl so. Aber zwischen Lucas und dir könnte es vielleicht auch noch etwas werden.“ Yuna lachte auf und sah zu Boden. „Du sagst es. Es könnte vielleicht etwas werden. Daran glaube ich jedoch nicht. Er ist Lucas, mein bester Freund und ein Idol. Ich bin nur Yuna“, sagte sie. Ich bemerkte wie die Stimmung direkt bestückter wurde. „Ich glaube daran und wenn ich das tue, dann wirst du es auch tun“, versuchte ich meine Freundin aufzuheitern. „Wenn das nicht helfen sollte, dann lasse ich meine Finger ein wenig spielen. Ich habe geheime Kräfte, was das angeht“, redete ich weiter. „Geheime Kräfte also? Da bin ich aber mal gespannt“, lachte Yuna auf. Schon war die Stimmung etwas heiterer. „Du wirst schon sehen“, lachte ich mit ihr. In diesem Momemt kamen wir an einer Bushaltestelle an. Unser Bus sollte in ca. 10 Minuten kommen, Verspätung ist dabei mit eingerechnet. In dieser Stadt, mit dem vielen Verkehr, kann man nie wissen. Schließlich kam der Bus an. Wir beide setzten uns hinein. Ich bekam den Platz am Fenster und Yuna den Platz neben mir. Ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter und schaute währenddessen nach draußen. Ich finde es immer wieder spannend, das Verkehrgeschehen zu beobachten. Schöne Landschaften sieht man in der Stadt schließlich selten. Deswegen muss etwas anderes dienen. Und in der Zeit, in der ich aus dem Fenster schaute, dachte ich noch einmal an die vergangene Zeit mit Mark zurück. Ich habe nur selten an meine Eltern denken müssen, was eine echte Erleichterung ist. Auch als ich ihm die Geschichte mit meinen Eltern erzählt habe, habe ich mich erleichtert gefühlt. Es tat gut eine andere Meinung und andere Ratschläge zu hören, als immer nur die von meiner besten Freundin zu hören. Ihre Ratschläge sind natürlich auch immer hilfreich, nicht damit ihr mich falsch versteht. Mit Mark war es einfach etwas total anderes. Somit hat er mir meinen Tag gerettet. Nicht nur damit. Sein Kuss hat auch vieles in mir gerettet, wenn man es so sagen kann. Er weiß nun, dass ich etwas für ihn empfinde. Ich weiß, dass er etwas für mich empfindet. Dadurch sind wir auf eine unterschiedliche Art und Weise miteinander verbunden, als wir es zuvor waren. Dadurch fühle ich mich viel wohler, wenn ich in seiner Nähe bin. Die Angst, dass dieses Geheimnis über meine Gefühle herausrutscht, ist verschwunden. Alles ist jetzt etwas lockerer zwischen uns. Das macht mich glücklich.
„Sumi? Worüber denkst du nach?“, wendete sich Yuna an mich. „Über gar nichts“, wich ich der Frage aus. „Wenn du das sagst. Oh, wir müssen hier raus“, Yuna sprang von ihrem Sitz auf und lief zur Tür. Ich lief ihr hinterher. Draußen begegnete mir wieder diese frische und angenehme Luft. „Ich freu mich schon so auf das Abendessen. Ich bin am verhungern“, jammerte Yuna. „Jetzt, da du es ansprichst, bekomme ich auch langsam Appetit“, jammerte ich zurück. Kurz danach kamen wir auch schon bei Yuna zu Hause an. Sie schloss zuerst die untere Haustür auf, lief dann die Treppe hoch und schloss die nächste Tür auf. Ich lief ihr hinterher, bis wir in ihrer Wohnung ankamen.
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1037 Wörter
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Thinking 'bout you.
Fanfictionท૮τ - ท૯ѳ ૮ષℓષτ૨૯ τ૯૮ђทѳℓѳgy „Yuna, hörst du mir eigentlich zu?", lachte meine beste Freundin, Sumi. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass sie mit ihrer Hand durch die Luft fuchtelte um meine Aufmerksamkeit wiederzubekommen. „Wo bist du denn wieder mit...