Kapitel 24

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Sumi

Alle fünf von uns standen nun in der Küche. Yuna saß an dem Tisch in der Mitte des Raumes und starrte auf ihr Handy. Sie hatte auf stumm geschaltet und versuchte alles um sie herum auszublenden. Doch die Diskussion von Jungwoo und Lucas konnte man nicht überhören, Lucas konnte man nicht überhören. Somit stand dann plötzlich Taeyong im Raum. „Ist alles okay?", fragt er durch den Raum. Lucas und Jungwoo wurden abrupt still und schauten seinen Freund an. Mark und ich standen neben der Tür und ließen Jungwoo und Lucas die ganze Sache in Ruhe ausdiskutieren. Erst wenn es unserer Meinung nach zu viel wird, würden wir einschreiten. Taeyong stellte sich neben uns. „Am besten gehst du wieder zurück zu den anderen. Die Sache legt sich bald", versucht Mark seinen Freund zu beruhigen. Taeyong nickte und verließ uns daraufhin wieder. Jungwoo wandte sich zu Lucas und sprach:„Sag mir jetzt, was los ist. Bitte." Gespannt warteten Mark und ich auf die Antwort von Lucas. Anstelle von Lucas antwortete Yuna. „Ich werde in der Schule von ein paar Mädchen regelmäßig geärgert. Lucas hat es heute gesehen und ist dazwischen gegangen. Ich komme damit klar, also macht euch keine Sorgen", erklärte Yuna. „Du wirst was? Warum hast du nichts gesagt, ich dachte wir vertrauen uns alles an", sagte Jungwoo und war sichtlich überrascht. Ich bemerkte, wie sich Mark zu mir beugte. „Wusstest du davon?", fragte er mich. „Ich war die Einzige, die es wusste", antwortete ich. Durch den kurzen Austausch mit Mark, bekam ich nur noch die letzten Worte von Lucas mit:„...verstehst du denn nicht, dass ich nur helfen wollte?" Yuna sah zum ersten Mal von ihrem Handy auf und schaute Lucas direkt ins Gesicht. „Und verstehst du nicht, dass ich keine Hilfe brauche? Ich wollte diese Sache geheim halten, niemand sollte es wissen und so bin ich gut zurecht gekommen. Jetzt weiß es jeder und es wird sich Sorgen um mich gemacht", erklärt Yuna. Ihre Worte hörten sich härter an, als sie es eigentlich meinte. So ist das nunmal, wenn es einen Streit gibt. Die Menschen sagen dann Worte, die sie nicht richtig bedacht haben und verletzen somit den anderen noch mehr.

„Gut, dann kannst du weiterhin auf meine Hilfe verzichten", erhob Lucas erneut seine Stimme. Er begann zu laufen, direkt auf die Küchentür zu. „Lucas", kam ich nun das erstmal zu Wort. „Bleib hier, es hat doch keinen Sinn jetzt zu gehen. Ihr entschuldigt euch jetzt beim jeweils anderen, nehmt euch in die Arme und dann war's das. Akzeptiert doch einfach, dass Lucas nur helfen wollte und Yuna niemanden belasten möchte", fuhr ich fort. Der Chinese blieb in der Tür stehen. Sein Blick glitt zu Mark herüber, welcher ihm nur zu nickte. Danach sah Lucas Yuna an, diese starrte nur auf den Tisch. „Yuna?", sagte ich. Ich hoffte, dass sie sich auf meinen Vorschlag einließ, was anderes wäre auch vollkommen lächerlich und nur Kinderkram. Einmal, ein einziges Mal muss sie das Richtige tun.

„Ich brauche eine Pause", waren genau die Worte, die ich nicht hören wollte. Meine beste Freundin stand auf, lief schnell an Lucas vorbei und war verschwunden. „Das hat ja gut funktioniert", meinte Lucas und lachte sarkastisch auf. Daraufhin trat er durch die Tür und verließ im selben Moment das Loft. Ratlos, verwirrt und mit einem schlechten Gefühl standen Jungwoo, Mark und ich nun in der Küche. Gegenseitig tauschten wir ein paar vielsagende Blicke aus. „Sollten wir ihnen hinterher?", fragte Jungwoo. Mark und ich schüttelte beide unsere Köpfe. „Sie brauchen Zeit", merkten wir gleichzeitig an. Daraufhin sah ich zu Mark herüber. Wir sind Seelenverwandt. Er lächelte mich sanft an. „Und jetzt sollten wir beide reden, wenn du möchtest", sagte Mark. „Das ist mein Stichwort zu gehen. Ich beruhige dann mal Tae und kläre die anderen auf", entgegnete Jungwoo uns.

Mark setzte sich an den Küchentisch vor uns. Ich tat es ihm gleich. „Also, worüber wolltest du reden?", hakte ich nach. Ich bemerkte, dass ich etwas nervös wurde. Was ist, wenn sich Mark in seinen Gefühlen für mich geirrt hat? Nein, er meinte es sei nichts Schlimmes. Alles wird gut, Sumi beruhige dich. Doch sobald Mark begann zu sprechen, verschnellerte sich mein Herzschlag. „Es geht um uns", fing der Kanadier an. „Nach unserem Kuss, da haben wir nicht wirklich darüber geredet. Weder über uns noch über unsere Gefühle. Jetzt mö-möchte ich wissen wo wir b-beide stehen. W-Was siehst du in uns?", fuhr Mark fort. Schüchtern spielte er an seinem Armband herum. Sein Stottern zum Schluss war irgendwie niedlich und es zeigte mir, dass nicht nur ich nervös war. „Ich finde es gut, das du darüber reden möchtest", lächelte ich meinen Gegenüber an. Ich hoffte ihm somit die Nervosität zunehmen. Zunächst atmete ich einmal tief durch. Es war mir schon immer unangenehm über meine Gefühle zu reden und jetzt muss ich es vor dem Jungen tun, für den ich Gefühle hege. „Also", ich lachte schüchtern auf. „Ich mag dich. Ich mag dich auf einer andere Art und Weise, wenn du verstehst wie ich das meine. Der Kuss, der war echt schön und ich habe es genossen." Ich holte erneut Luft, da ich ihm nun etwas sagen werde, was mir viel Mut kostet:„Wenn du nichts dagegen hast, dann wäre ich gerne mehr als nur befreundet mir dir." Ich spürte, wie sofort Röte in meine Wangen stieg. Mark fing an wie ein Idiot zu lächeln und zu strahlen. „Das freut mich. Ich wäre auch gerne mehr als Freunde", entgegnete mir der Kanadier. Auch er wurde nun etwas rot. Mark steckte mich mit seinem Lächeln an und gemeinsam lächelten wir, wie Idioten um die Wette. Mein Gegenüber sah mir in die Augen. Er beugte sich leicht zu mir vor und kam mir näher. Ich fühlte mich von ihm angezogen und kam ihm ebenfalls näher. Da ich wusste worauf das hinaus laufen wird, schloss ich meine Augen und ließ mich völlig auf Mark ein. Vorsichtig trafen seine Lippen auf meine. Im selben Moment entstand ein angenehmes Kribbeln in meinem Bauch, so wie auch bei unserem ersten Kuss. Aber dieses Mal war es anders. Es war noch viel schöner.
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1020 Wörter

Hier kommt irgendwas zufälliges, damit ich mich mit euch unterhalten kann.😇

Dafür, dass ich heute kaum Schule hatte, war es ziemlich anstrengend. Das ganze Halbjahr über, habe ich ein Projekt zusammen mit meiner Gruppe gemacht. Wir haben einen Kellerraum in einem Jugendhilfezentrum renoviert. Leider, sind ein paar Mitglieder meiner Gruppe etwas eingeschränkt, was Kompromisse schließen eingeht. Sie wollen nur auf ihrer Meinung beharren und alles soll nach ihrer Nase tanzen.
Ich hasse Menschen. Wie können Menschen so anstrengend sein? I don't get it. Ugh.
Jetzt ist die Folter fast vorbei, nur noch ein paar Wochen und dann bin ich fertig.

Wie läuft euer Schulleben in letzter Zeit so?😂💗

Thinking 'bout you.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt