Kapitel 25

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Sumi

Mark löste sich aus unserem Kuss und sah mich an. „Da wäre aber noch etwas, worüber wir reden müssen", merkte der Kanadier an. Ich zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Ich muss meinen Managern und weiteren wichtigen Personen von uns erzählen. Diese müssen unsere Beziehung dann absegnen und vielleicht wollen sie mit dir reden. Eine Freundin von einem Idol zu sein, bringt die eine oder andere Regel mit sich", erklärte Mark. Ich wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, da redete Mark weiter:„Natürlich muss ich den Membern auch von uns erzählen. Das ist am Wichtigsten!" Nun kam eine wichtige Frage in meinen Kopf, die mir zuvor noch nie in den Sinn kam. „Was ist mit deinen Fans?", fragte ich unsicher. „Drei Monate, wenn eine Beziehung solange hält, können wir uns Gedanken darüber machen, ob wir die Beziehung veröffentlichen wollen. Es ist keine Pflicht es offiziell zu machen, jedoch sollte wir in den ersten Wochen vorsichtig sein und uns nicht auf Dates sehen lassen", erklärte mir mein, ich glaube es selbst kaum, fester Freund. Ich nickte. „Mach' dir keine Sorgen. Die Jungs werden dich lieben, sie kennen dich ja sowieso schon und unsere Nctzens werden dich noch viel mehr lieben", lächelte Mark mir aufbauend zu. „Und deine Manager?", hakte ich nach. „Mache dir darum keinen Kopf, die Manager sind meine Aufgaben", sprach er mir Mut zu. Wieder nickte ich. Was man alles so als Freundin eines Idols beachten muss, ist mir noch gar nicht so aufgefallen. Ob Yuna als Schwester von einem Idol auch so viel zu beachten hat? Ich weiß es nicht.

Zurück in der Realität zuckte ich vor Schreck zusammen. Ten hatte sich unbemerkt in die Küche geschlichen und machte sich am Kühlschrank zu schaffen. „Hat Jungwoo nichts vernünftiges im Kühlschrank?", beschwerte sich Ten. „Du kannst Cornflakes essen, wenn du willst. Rechter Schrank mittleres Fach", schlug ich ihm vor. „Danke, Sumi. Du bist ein Schatz." Ten lief zum besagten Schrank und holte die Schachtel mit den Cornflakes hervor. „Sumi ist mein Schatz", sagte Mark und legte demonstrativ einen Arm um mich. Ten blickte uns mit großen Augen an. Woraufhin Ich anfing zu kichern. „Ihr wollt mich auf den Arm nehmen", sagte Ten ungläubig. „Nope", schüttelte ich meinen Kopf. Die Kinnlade des Thailänders fiel zu Boden. „Ich fress nen Besen. Jungs, unser Mark ist erwachsen geworden", rief Ten und lief mit der Schachtel Cornflakes in der Hand aus dem Raum. „Omomo, Mark", hörte man jemanden aus dem Wohnzimmer rufen. Kurz darauf meinte Mark:„Es ist doch okay für dich oder?" „Das sie es wissen? Na klar", lächelte ich. Durch Jaehyun, Doyoung, Taeyong, Kun, WinWin und  Jungwoo, die gerade den Raum betraten, wurde Mark das Wort abgeschnitten. „Es ist offiziell", freute sich Jungwoo und schien wohl für einen Moment das vergangene Drama vergessen zu haben, genauso wie Mark und ich. „Freut mich für euch", lächelten uns Jaehyun und WinWin an. Die restlichen Personen freuten sich ebenfalls für uns. Nachdem dann wirklich jeder seine Freude ausgedrückt hatte, liefen wir gemeinsam ins Wohnzimmer. Dort quetschten sich die meisten auf die Couch. Einer auf den Sessel und Rest pflanzte sich auf den Boden. Und nun spielten wir ein paar Stunden Wii. Ja, wir spielten Wii. Anscheinend hatte Nct nichts besseres zu tun. Um ehrlich zu sein, hatte ich auch echt Spaß gehabt. Doch ab und zu musste ich trotzdem an Yuna denken. Was sie wohl gerade machte? Und wie es Lucas ging, beschäftigte mich auch ab und zu.

„Ich werde mich dann wohl oder übel von euch trennen müssen", sagte ich. Ich klatschte auf meine Oberschenkel und stand auf. „Wir sehen uns", lächelten die Jungs mir zu. Mark stand auf und entgegnete mir:„Ich komme noch eben kurz mit nach oben." Ich nickte ihm zu. Wir liefen die Treppe hinauf und gingen noch einige Schritte bis zu Yuna's Zimmertür. „Schreibst du mir nachher, wie es ihr geht?", fragte Mark. „Ja, mache ich und sagst du mir wegen Lucas Bescheid?", stellte ich eine Gegenfrage. Mark nickte und zog mich in eine kurze Umarmung. „Lasse dich von dieser Sache nicht zu tief herunterziehen", sprach der Kanadier zu mir, bevor er sich von mir abwandt und zu den anderen Jungs zurückkehrte.

Ich atmete einmal tief ein und aus. Danach klopfte ich an die Tür von Yuna's Zimmer. Ein leises "Herein" ertönte. Ich drückte die Türklinke hinunter und öffnete diese. Yuna warf mir ein schwaches Lächeln zu, welches ich erwiderte. Die Tür schloss ich hinter mir und setzte mich zunächst gegenüber von Yuna auf ihr Bett. „Ist alles soweit okay?", hakte ich nach. „Ja, jetzt schon. Ich habe mich wieder beruhigt", erwiderte Yuna. Ich sah in ihr Gesicht und das Erste was mir auffiel, waren ihre roten Augen. Sie hatte geweint und das nicht wenig. „Du warst auch wirklich aufgebracht. So habe ich dich noch nie gesehen", stellte ich fest. Yuna nickte:„Ich weiß auch nicht, was mit mir los war." Ich rutschte auf meinem Hinterteil über das Bett und setzte mich neben meine beste Freundin. Meinen rechten Arm legte ich um sie und sagte:„Möchtest du versuchen, es mir zu erklären?" Das blonde Mädchen legte ihren Kopf auf meine Schulter. „Ich kann es versuchen", meinte sie.

Thinking 'bout you.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt