30. Kapitel

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I'm back.
Es ist nicht mein bestes Kapitel, aber naja . . . Lest selbst

Viel Spaß dabei :)

Erst, wenn man die Richtige in seinem Leben gefunden hatte, konnte man wissen und nachvollziehen, wie sich diese starke, unbeschreibliche Liebe anfühlte. Diese Liebe, die einem fast das Herz zeriss, so stark war sie.

Jonas glaubte nie daran. Es wäre bloß schwachsinniges Gelaber von Menschen, die das wahre Leben nicht kannten, hatte er mal gesagt. Ich hatte ihm geglaubt. Doch nach dieser Nacht öffnete sich ein neues Sichtfeld. Ich spürte diese starke, unbeschreibliche Liebe, die mir beinahe das Herz zerissen hätte, wäre sie nicht genauso stark und liebevoll erwidert worden.

Vielleicht hatten diese Menschen, die Jonas für in ihrer Scheinwelt lebenden Idioten hielt, Recht gehabt. Vielleicht gab es so etwas wie die wahre Liebe, die man erst kennenlernte, wenn man den für sein ganzes Leben bestimmten Menschen kennen- und liebengerlernt hat.  Und Jonas war wahrscheinlich diesen Menschen einfach noch nicht begegnet.

Ich drehte meinen Kopf zur Seite und lächelte. Ich hatte schon lange nicht mehr so gut geschlafen, wie in dieser Nacht. Ob es daran lag, dass Hope neben mir lag und in meinen Armen eingeschlafen war?

Ich beobachtete sie, wie sie friedlich schlafend dalag und sanft lächelte. Meine Hand fuhr durch ihr weiches Haar. Ich drückte ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn, bevor ich mich schwerenherzens von ihr löste - bedacht darauf, sie nicht aufzuwecken -, die Bettdecke zur Seite schlug und aufstand.

Ich schnappte mir frische Kleidung aus dem Kleiderschrank und verschwand leise im Badezimmer. Ich wollte, bevor sie aufwachen würde, noch duschen gehen und ein kleines Frühstück vorbereiten.

Das warme Wasser prasselte auf meine nackte Haut herab. Jede Faser meines Muskels entspannte sich dabei. Ich dachte die ganze Zeit an gestern und wie glücklich ich darüber war, dass alles so gekommen war, wie es kommen musste, damit ich endlich realisierte, wie wichtig sie mir war und wie stark meine Gefühle für sie waren. Ich wollte sie nicht länger aus meinem Leben ausschließen, auch wenn ich nicht wusste, wie ich das aufgrund meiner Freunde und meiner Position in der Gesellschaft anstellen sollte. Ein Dauergrinsen zierte deshalb durchgehend meine Lippen. Umso mehr Erinnerungen vor mein inneres Auge huschte, desto breiter wurde dieses Grinsen. Mein Herz schlug augenblicklich schneller, dieses Gefühl von Sehnsucht nach dieser Liebe, dieser Leidenschaft wurde von Sekunde zu Sekunde stärker.

Ich verdrängte alle negative Gedanken aus meinem Kopf, doch stellte mich diesen, als ich nach einer langen Dusche unten in der Küche angekommen war, festgestellt hatte, dass meine Eltern längst aus dem Haus waren und somit nichts von meinem nächtlichen Besucht mitbekommen hatten und das Frühstück für uns zwei vorbereitete. Nach der Nacht gab es sicherlich viel Redebedarf über das, was geschehen war. Um ehrlich zu sein überkam mich die blanke Panik vor der ersten Begegnung, dem ersten Gespräch nach dem, was gestern zwischen uns beiden geschehen war. Ich wusste nicht, was sie darüber dachte oder an was sie sich überhaupt noch erinnern konnte. Vielleicht würde es so enden, wie am nächsten Morgen der Party, auf der sie mich wie aus heiterem Himmel geküsst hatte, und sie würde sich nicht mehr erinnern, was passiert war, sondern würde sich zusammenreimen, dass ich sie bloß ausgenutzt hatte. Vielleicht bereute sie das auch, hatte keinerlei Interesse an mir oder würde sich nicht auf eine geheime Beziehung, das Einzige, was ich ihr momentan geben konnte, einlassen. So oder so würde ich sie verlieren. Wir würden uns aus dem Weg gehen, weil es nach allem unmöglich war, zu so etwas wie Freunde zurückzukehren. Selbst, wenn wir alleine wären, würden wir einer Begegnung ausweichen, dem anderen den Rücken kehren und auf dem Absatz kehrt machen, wenn man den anderen aus Entfernung auf einen zukommen sah. Irgendwann würden wir unseren Abschluss machen und uns aus den Augen verlieren. Vielleicht würde ich es dann bereuen, nicht mutiger gewesen zu sein, sondern sie gehen lassen hatte. Vielleicht hätte ich sie bis dahin aber auch schon längst vergessen.

Adam | New VersionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt