ADAM.
Für alle Menschen, die immer an mich geglaubt haben;
Selbst wenn ich es nicht konnte.
»Wir alle tragen eine Maske, damit wir nicht unser wahres Ich und
unsere wahren Gefühle zeigen müssen.«Kapitel 1 - Adam
Tick. Tack. Tick. Tack.
Im Klassenraum überhörte ich kein einziges Ticken der Uhr und es ging hier wahrscheinlich jedem so. Mein Blick fixierte die Zeiger, wie sie sich zu bestimmten Ziffern im Uhrzeigersinn drehten. Der Sekundenzeiger zuckte im Sekundentakt voran, während der Minutenzeiger es gemütlicher und langsamer anging.
Das Klappern meines Stiftes auf den Tisch hörte sich schon fast wie ein Hallen durch den Raum an, weswegen ich dauernd einen genervten Blick meines Mathelehrers zugeworfen bekam. Seine Brille saß auf dem Nasenrücken und er schob sie immer wieder en Stück nach oben, bevor er sich der Tafel zuwandte und seinen Aufschrieb bzw. seine Rechnung fortführte.
Durch die Rollläden, die sich vor die Fensterscheiben geschoben hatten, drang das Sonnenlicht an manchen Stellen hindurch und erfüllte den Raum mit Helligkeit und nach einer Zeit auch mit Wärme. Allgemein herrschte im Klassenraum eine stickige, hitzige Luft. Manchen rannte bereits die ein oder andere Schweißperle der Schläfe entlang hinunter. Der Ventilator vorne, der versuchte, frische Luft im Raum zu erzeugen, brachte bei dieser Hitze kaum etwas.
Als die letzten Sekunden anbrachen, haftete mein Blick komplett auf der Wanduhr, die über der Tafel hing. Im selben Moment, in dem der Sekundenzeiger auf die große zwölf huschte, ertönte das allzu bekannte Geräusch der Schule: die schrille Schulklingel.
Um so schnell wie möglich aus diesem Gebäude zu kommen, stopfte ich den Collegeblock und das Mäppchen in meinen Rucksack und schlängelte mich durch die Reihen zur Tür, die auf den langen Gang führte, auf dem es schon von Schülern wimmelte.
Während der Lehrer der Klasse den Rücken zuwandte und die Tafel mit dem Schwamm sauber wischte, lief ich am Pult vorbei und konnte es kaum erwarten hier draußen zu sein.
»Adam?« Ich blieb stehen und wartete bis der Lehrer sich zu mir drehte. Auch heute wunderte ich mich, woher unser Lehrer wusste, wer wann vorbeilief, wenn er doch gar nicht hinsah.
»Du weißt, dass deine Leistungen besser werden müssen, damit du deinen Abschluss schaffst?« Eine seiner Augenbrauen hoben sich in die Höhe. »Jaja« antwortete ich daraufhin bloß und lief einfach aus dem Raum, bevor der Lehrer noch etwas sagen konnte. Die Meinungen der Lehrer zu meinen deutlich verschlechterten Leistungen interessierte mich recht wenig und so schaltete ich jedes Mal ab, wenn sie versuchten, mit ihrem Gespräch etwas bei mir bewirken zu können.
Auf dem Schulgang wimmelte es nur so von Schülerinnen und Schüler. Viele standen mit ihren Freunden an ihren Spinten und unterhielten sich lachend. Ich stattdessen trottete dem Strom hinterher zum Ausgang.
Nach einigen Schritten kam ich meinem Spint näher und sah auch schon meine Freunde dort. Scott, Jonas, Damian und Nick. Die vier beobachteten die Schülerinnen und Schüler, die sich einen freien Weg durch die Menge bahnten und zum Ausgang gelangen wollten.
Zur Begrüßung gab ich meinen Freunden einen Handschlag und wir wechselten ein paar Worte miteinander. Jonas berichtete mir sofort wieder von einem Mädchen aus der zehnten, die ihn und seine Freunde - also auch mich - zu ihrer Party am nächsten Wochenende eingeladen hatte.
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Adam | New Version
Fiksi Remaja1. Teil: Adam 2 . Teil: Hope Adam. Der arroganteste Junge der ganzen Schule. Aber auch einer der heißesten. Hope. Ein schüchternes Mädchen mit gebrochenem Herzen. Warum? - Einsamkeit und die alltäglichen Probleme in der...