Why

Chapter 12

Harry's Sicht :

" Hazza wach auf." Weckte mich Liam seine besorgte Stimme, warum ist er besorgt? Ich machte verschlafen meine Augen auf und sah Li vor der Couch stehen.

" Was gibt's? "

" Jess ist immer noch nicht wach."

"Immer noch nicht?" Liam schüttelte leicht verzweifelt den Kopf und schmiss sich neben mich auf die Couch.

" Wirst du dich bei ihr entschuldigen?"

" Ja denk mal schon, weil wie du schon gesagt hast sie ist meine einzige Familie."

" Ja die du ficken wolltest."

" Man ich wollte nicht mit ihr schlafen, das war der Alk und außerdem hat sie die Küsse erwiedert und war schon dabei mein Hemd auszuziehen."

" Erinner mich bitte nicht an diese Szene." Ich nickte und stand von der Couch auf, ich wollte gerade das Wohnzimmer verlassen als Li mich jedoch aufhielt.

" Wo willst du hin?"

" Zu Jess." Ich verließ den Raum und ging dann ins Schlafzimmer, Jess scheint immer noch zu schlafen. Ich setzte mich neben sie aufs Bett und strich ihre Haare aus dem Gesicht.

Wenn Jess nicht mehr aufwachen würde könnte ich mir das nie verzeihen. Als ich sie das erste mal in der Gasse sah verspürte ich einfach nur Hass ihr gegenüber, sie hatte all das was ich nie haben durfte und zwar eine richtige Familie die sich um einen kümmert. Aber jetzt will ich mich irgendwie mit ihr vertragen, ich weiß auch nicht warum vielleicht ist mir gestern erst richtig klar geworden das sie meine Zwillingsschwester ist und sie meine einzige Familie ist.

" W-warum weinst du?" Ich drehte mich blitzschnell zu Jess und nahm sie in den Arm. Ich hab noch nichtmal gemerkt das ich geweint habe, naja egal Jess ist wieder wach, das ist gerade das wichtigste.

" Es tut mir alles verdammt leid."

" Beruhig dich und du bist wirklich mein Zwillingsbruder?"

" Ja, unsere Eltern wussten nicht was wir werden und Dad wollte unbedingt zwei Mädchen haben. Da ich ein Junge war musste unsere Mutter mich zur Adoption freigeben, was sie eigentlich nicht wollte. Als ich dich dann in der Gasse sah fühlte ich für dich einfach nur Hass, denn du hast immer die Liebe und Zuneigung bekommen die ich nie bekommen habe. Du hattest eine Familie bei der du dich wohlfühlen konntest, nur durch unsere Eltern bin ich das geworden was ich heute bin. Ich bin nicht stolz drauf und irgendwie bin ich auch froh wenigstens dich zu haben. Und wie gesagt es tut mir echt alles verdammt leid, ich hoffe du verzeihst mir."

"Ich wäre froh wenn ich dich schon eher gekannt hätte, denn unsere Eltern waren nur auf Geschäftsreise und zum Geburtstag hab ich nur Geld geschickt bekommen. Ihre Arbeit war ihnen wichtiger als ich, Christian hatte mich groß gezogen bis er dann auch bei dem Feuer starb."

" Also ging es dir doch nicht so gut bei unseren Eltern?" Jess schüttelte leicht den Kopf und ein paar Tränen liefen ihre Wange runter. Ich nahm sie wieder in den Arm und sie erwiederte die Umarmung leicht.

" Wer ist oder war dieser Christian?"

" Erst war er nur mein Babysitter aber wir kamen uns dann näher und Ähm ja dann hatten wir halt ne Beziehung, aber das mit ihm war bevor ich meinen Ex getroffen hab."

" Hattet ihr Sex?"

" Nein wir haben nur Händchen gehalten, natürlich hatten wir Sex."

" Sorry, die Frage war unnötig."

" Nicht schlimm."

" Willst du was essen? Und wie geht's überhaupt deinem Kopf?"