Kapitel 70

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Jessicas pov.

Leise fluchte ich und faltete die Zeitung hinter der ich mich notgedrungen versteckt hatte zusammen. Wieso mussten die beiden auch ausgerechnet hier auftauchen? Schlimm genug, dass er mich abgewiesen hatte, doch ihn jetzt hier mit Hoseok zu sehen war die Höhe! Hinzukam das ich ihr nun erzählen müsste, was ich gesehen hatte. Ich durfte sie nicht unterschätzen, vielleicht hatte mich jemand gesehen und würde ihr erzählen, dass ich versucht hatte ihr etwas vorzuenthalten. Sie wäre sicher so schon wütend genug, ich durfte nicht riskieren sie zu reizen und noch mehr zu verärgern, dafür war mir mein Leben zu lieb.

„Jessica, was gibt es?" Ich zögerte einen Moment, ich war mir ziemlich sicher, dass es nicht das richtige war ihr hiervon zu erzählen, doch was würde mit mir passieren, wenn ich es nicht tat? Bei dem Gedanken lief mir ein kalter Schauer über den Rücke. „Hallo Yoonji, es gibt da ein paar Komplikationen. Wie sage ich das am besten", Yoonji unterbrach mich genervt, „komm auf den Punkt, denkst du ich habe Zeit mir dein Geschwafel anzuhören?" Ich zuckte zusammen, „ähm... also ich habe Hoseok und Yoongi gerade gesehen und nun ja... die beiden haben sich geküsst!" Ich kniff die Augen zusammen und bereitete mich darauf vor vom anderen Ende der Leitung angeschrien zu werden. Yoonji ließ damit auch nicht lange auf sich warten, „Was hast du gerade gesagt? Jessica, ich dachte du hast alles im Griff? Denkst du ich hätte dir sonst geholfen, dass du Yoongi beim Sport sehen kannst? Oder denkst du, ich hätte dich sonst zur Geburtstagsfeier von Mr. Min eingeladen?" Ich zitterte am ganzen Körper und konnte dieses Zittern auch nicht aus meiner Stimme halten, „natürlich, ich werde alles geraderichten, mach dir bitte keine Sorgen." „Das solltest du auch besser!" Ich berührte leicht meine Wange, noch immer konnte ich den Schmerz der Backpfeife spüren und knirschte verbittert mit den Zähnen.

Hätte ich gewusst, was es bedeutete mit Yoonji in Kontakt zu stehen, dann hätte ich sie nie um Hilfe gefragt. Eigentlich wollte ich doch nur mit Yoongi zusammen sein. Ich verstand nicht warum Yoonji so einen großen Hass auf Hoseok hatte, natürlich sympathisch war er mir nicht, doch so weit zu gehen, wegen einer einzigen Person schien mir doch übertrieben. Am liebsten würde ich Yoonji nicht mehr helfen, sie machte mir Angst und Yoongi hatte ich bereits aufgegeben. Es schmerzte zwar noch, doch ich hatte endlich begriffen, dass er mich nie so ansehen würde wie er Hoseok ansieht. Ich konnte tun was ich wollte, doch Lieben würde er mich wohl nie. Ich hatte bereits überlegt wegzulaufen und zu meiner Mutter ins Ausland zu ziehen, doch Yoonji würde mich vermutlich überall finden und ihr Zorn wäre unermesslich. Ich hatte Angst vor dieser Frau, große Angst. Irgendwie musste ich etwas gegen Hoseok und Yoongi unternehmen, unzwar schnell. Es missfiel mir zwar Yoongi schaden zu müssen aber entweder er und allem voran Hoseok oder ich. Da musste ich nicht lange überlegen, was mir mehr schmerzen bereiten würde.

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Morgen ist Weinachten und ich bin immer noch nicht in Weinachtsstimmung, dass ist einfach richtig sad TT

Lost || Sope FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt