Kapitel 11

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Wiederwillig machte ich mich auf den Weg zur Schule, denn wie auch hätte ich meiner Mutter deutlich machen soll das ich wirklich nicht zur Schule gehen konnte. Sie gehörte zu der Sorte Mütter die nur dann ihr Kind zuhause lassen würden wenn es im Sterben lag und selbst wenn ich es schaffen sollte ihr vorzugaukeln dass genau dies der Fall war, würde sie mich besuchen kommen und merken das alles eine große Lüge war.

Vor dem Gebäude blieb ich einige Minuten lang stehen, ich dachte nicht wirklich daran aber es gäbe auch die Möglichkeit blau zu machen und meine Mutter dies nie wissen zu lassen, doch eigentlich hatte ich dafür nicht genug mumm. So betrat ich dann schließlich die Eingangshalle meiner Schule, fast so als würde heute ein neues Leben für mich beginnen. Ein neues Leben vielleicht, jedoch auf keinen Fall ein schönes. Doch zu meinem Glück und dennoch zu meiner Überraschung schien alles ganz normal, niemand beachtete mich oder redete über mich und ich konnte ein wenig durchatmen. Noch immer etwas angespannt ging ich in meine Klasse und setzte mich hin um auf das Erscheinen des Lehrers zu warten.

Ich wartete und wartete doch unser Lehrer tauchte nicht auf und so langsam begann ich mir ein wenig Sorgen zu machen. Er hätte eigentlich schon vor zehn Minuten hier sein sollen. Plötzlich hörte man die Lautsprecher knacken, durch die Sonst immer Schulprojekte und Verkäufe angekündigt wurden, doch die Stimme die zu sprechen begann kam mir seltsam verstraut vor, obwohl ich nicht wusste woher sie mir so vertraut vorkam.

„Dürfte ich kurz um die Aufmerksamkeit aller Schüler und Lehrer bitten? Einer Klasse dürfte bereits aufgefallen sein das sie keinen Lehrer haben, keine Sorge ihm ist nichts passiert, er verspätet sich lediglich doch es trifft sich eigentlich ziemlich gut. Ich möchte euch nämlich eine Geschichte erzählen, eine Geschichte aus dem Leben von Jung Hoseok der in eben diese Klasse geht. Die wenigsten von euch werden ihn kennen, er ist ein ziemliches Mauerblümchen", weiter hörte ich gar nicht zu, denn ich sah wie sich alle zu mir umgedreht hatte und mich neugierig musterten. Einige begannen zu tuscheln und versuchten gar nicht erst es zu verbergen das sie über mich sprachen.

Meine Hoffnungen, dass das Mädchen zur Vernunft gekommen war zerplatze auf einen Schlag und ich versuchte mich auf meinem Platz so klein wie möglich zu machen, obwohl es mir doch lieber gewesen wäre gleich im Boden zu versinken.
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Und ein weiteres Kapitel ist fertig xD ich versuche auf jeden Fall noch eins heute zu schaffen ^-^

Lost || Sope FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt