»Warum willst du etwas über Odasaku wissen?!«, fragte Dazia mich schockiert.
»Tawada war so durcheinander, als du ihn erwähnt hattest. Ich will wissen wieso sie so auf diesen Namen reagiert.«
Er blickte sich um »Dann lass uns nach draußen gehen.«
Ich folgte ihm schweigend. Kunikida stellte sich uns in den Weg »Was soll das?! Ich wollte sie heute mit zu einem Fall nehmen! Du kannst später mit ihr reden!«
»Aber das ist wichtig!«, entgegnete ich »Ich komm später mit...und werde mich noch mehr anstrengen als sonst...«
»Das bringt meinen kompletten Zeitplan durcheinander...«
Ich kuckte ihn flehend an.
Missmutig murrte er»Na gut. Aber nur kurz!«
»Danke«
Ich folgte dem grinsenden Dazai nach draußen. Wir setzten uns auf eine Bank in der Nähe des Detektivbüros. Es war sogar die Bank bei der ich das letzte Mal mit Tanizaki gesprochen hatte...
_Ob er mich überhaupt noch liebt..._
Ich verdrängte den Gedanken.
_Jetzt war nicht die Zeit um über so etwas nachzudenken._
Als erstes muss ich jetzt wissen was es mit diesem Odasaku auf sich hat, erst dann kann ich mich auf meine eigenen Probleme konzentrieren.
»Also. Was hat es mit diesem Odasaku auf sich?«
Dazai hielt den Kopf gesenkt, so das ich sein Gesichtsausdruck nicht sehen konnte.
»Wo soll ich bloß anfangen... Odasaku war ein Freund von mir. Eigentlich hieß er Sakunosuke Oda, aber ich nannte ihn immer nur Odasaku. Er war bei der Mafia, aber in der untersten Schicht trotz seiner starken Fähigkeit...Er konnte ein paar Sekunden in die Zukunft sehen, wenn er in Lebensgefahr schwebte...
Ich war oft mit ihm zusammen in unserer Lieblingsbar...da waren auch ein anderer Freund von uns, er hieß Ango...und Tawada.«
Dazai machte eine Pause.
_Warum hatte mir Tawada nie von ihm erzählt?_
»Für Tawada war Odasaku wie ein Vater... Sie waren unzertrennlich. Ich glaube sogar du hättest dich mit ihm verstanden. Er ist wie du gegen das töten und eigentlich hatte die Mafia nie zu ihm gepasst... Er hatte sich immer um Waisenkinder gekümmert...bis die Kinder bei einer Explosion starben...«
Er machte wieder eine Pause und blickte hoch in den Himmel.
_Tawada... Wann hatte sie aufgehört mit mir über sich zu reden. Früher wusste ich doch auch alles über sie...oder hatte sie mir schon bevor wir zur Mafia kamen Dinge verheimlicht..._
»Die Mafia hatte mit einer Bande namens Mimic Probleme. Du hattest vermutlich nichts davon mitbekommen. Chuya wusste davon auch nichts...
Jedenfalls hatte unser Freund Ango für sie spionierte. Später stellte sich raus das er für eine Sondereinheit arbeitete...also ein Dreifachagent...aber ich schweife ab...Der Boss dieser Bande hatte die selbe Fähigkeit wie Odasaku...er wollte sich mit ihm duellieren und hatte deshalb die Explosion veranlasst die die Waisenkinder tötete...«
Er blickte wieder zu Boden...
»Dann hatte Odasaku beschlossen...das er sich ihm stellt... Und dabei...dabei ist er gestorben...ich war zu spät, er starb in meinen Armen...«
»Dazai...«
_Hätte ich das gewusst... wieso hatte Tawada nichts gesagt..._
»Er war der Grund weshalb ich die Mafia verließ. Obwohl es ein Fehler war... Ich habe Tawada einfach alleine gelassen obwohl sie noch voller Trauer war durch seinen Tod...ich war ein rießiger Idiot...«
Seine Stimme versagte und er blickte bedrückt zu Boden.
_Warum hatte ich davon nie erfahren..._
»Ich war wohl auch ein rießiger Idiot. Ich hätte nie gewusst wie es meiner Schwester ging und hatte sie auch alleine gelassen... hätte ich doch bloß über Odasaku Bescheid gewusst...ich hätte sie trösten können, für sie da sein können...«
»Aber ich wusste davon und habe sie alleine gelassen...«
Ich rückte näher zu ihm und umarmte ihn.
»Rede mit ihr...ihr seid doch Geschwister. Wenn ihr euch aussprecht dann werdet ihr euch bestimmt wieder vertragen.«
»...Danke«
»Ich muss jetzt zurück zu Kunikida, aber bitte denk über meinen Rat nach und rede mit ihr.«
Ich ließ ihn auf der Bank zurück und ging wieder ins Büro.
[...]
Kunikida wartet schon angespannt am Eingang.
»Na endlich!«
» Entschuldigung...«
Er funkelte mich wütend an.
»Ähm um was für einen Fall handelt es sich eigentlich?«, sagte ich in der Hoffnung das er vergisst wütend auf mich zu sein...
»Ein Einbruch in eine Fabrik. Vermutlich von der Gilde.«
_Die Gilde!!!_
»Welche Fabrik?«
»Eine Chemiefabrik.«
_Die selbe in der meine Eltern arbeiteten?_
»Jetzt komm, wir sind dank dir sowieso schon spät dran.«
Alle Dinge die mir zuvor im Kopf schwirrten, über Tawada und Odasaku, waren wir weggeblasen.
Die Gilde hatte mit meinen Eltern zusammen gearbeitet und jetzt brechen sie in eine Chemiefabrik ein...es kann ja wohl nur die Fabrik sein in den meine Eltern arbeiteten...aber wieso brechen sie dort ein?
_Was brauchen sie von dieser Fabrik?_
Ich hatte bei der Sache ein ungutes Bauchgefühl...ein sehr ungutes...- Eschenstern
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Bungo Stray Dogs - Poison Twins ( Bungo Stray Dogs FF 2 )
FanfictionEin Monat ist es nun her das die Zwillinge gegeneinander Gekämpft haben . In dieser ganzen Zeit hat sich viel verändert : Tawada ist nun Mitglied der schwarzen Echsen und Ogawa ein Richtiges Mitglied der Wehrhaften Detektive ! Beide leben friedlic...