36. Kapitel - bester Freund

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Ich war erstaunt als ich Yosano wieder sah. Sie war seit einem Monat verschwunden...
Ich griff an meinen Bauch.
Die Narbe war verschwunden.
»Danke«
»Leider hatte ich meine Kettensäge nicht... Aber ein einfaches Küchenmesser tuts auch. Du warst ja auch schon fast Tod...«
_Dafür dass ich fast gestorben wäre hab ich trotzdem ganz gut spüren können wie sie mich 'heilt'._
Sie ging zur Tür und öffnete sie. Sofort stürmte Chuya und Sahara herein. Dann kam Dazai herein.
_Was macht Sahara hier?_
»Wie geht es dir?«, Chuya schaute mich besorgt an und setzte sich zu mir ins Bett.
Ich lächelte ihn an »Du bist süß wenn du so besorgt bist.«
»Ja, du bist wieder ganz gesund...«
_Was? Er ist nicht wütend? Schade..._
»War Yosano bei der Mafia gefangen?«
Er nickte schweigend.
»Woher solltest du auch sonst wissen wo du sie holen sollst.«, mein Blick huschte zu Yosano. Ihr Haar war zerzaust und ihre Kleidung dreckig.
_Wie sie dort wohl behandelt wurde..._
»Du hättest von der Mafia umgebracht werden können, wenn du eine Gefangene befreist. Du hast es aber trotzdem getan...«, ich setzte mich auf und schlang meine Arme um Chuya »Danke.«
»Naja, ein bisschen hatte mir auch Tawada geholfen...«
_Tawada? Sie will mich doch tot sehen..._
»Also wenn wieder alles gut ist, dann kann ich ja jetzt gehen.«, sagte Yosano und ging.
Ich blickte an Chuya vorbei zu Sahara.
»Entschuldige das ich vorhin einfach weggerannt bin, aber ich wusste einfach nicht was ich machen soll...«
_Und ich weiß es immer noch nicht..._
»Stimmt! Mit dir habe ich auch noch ein Hühnchen zu rupfen!!!«, Chuya funkelte ihn wütend »Das du mieser Bastard es wagst sie einfach zu küssen!!!«
Er wollte  aufstehen und auf ihn losgehen aber ich hielt ihn zurück. Nicht nur weil ich nicht will das er Sahara an den Kragen geht. Ich will ihn noch etwas umarmen...
Auch wenn meine Kleidung imnernoch blutverschmiert ist und Chuya jetzt auch so aussieht, aber ich liebe einfach seine Umarmungen.
»Lass ihn bitte in Ruhe«
»Aber-«
»Bitte«, ich drückte ihn noch fester.
»Wenns sein muss...«, murmelt er.
»Damit meine ich auch in der Mafia, nicht nur hier.«
»Na schön, ich verprügele ihn nicht. Aber«, er blickte zu Sahara »bedenke das du dir gerade einen Anführer der Mafia als Feind gemacht hast!«
»Chuya! Lass mich das mit Sahara selbst klären.«
Auch wenn ich nicht weiß wie...
Ich ließ Chuya los und stand auf. Auch wenn ich ihn lieber noch etwas umarmt hätte...
»Sahara. Können wir bitte draußen, alleine reden?«
_Bitte sag ich nichts falsches... Ich will ihm doch nicht wehtun..._
»Warte mal. Du willst mich mit dem da alleine lassen?!«, Chuya zeigte zu Dazai »Vergiss es, da geh ich lieber gleich!«
Schlecht gelaunt verließ er meine Wohnung. Kurz darauf sagte Dazai »Naja, ich sollte auch langsam mal zur Arbeit gehen.«
Dann ging er auch und ließ uns zwei alleine zurück...
_Wollten nicht eigentlich Sahara und ich raus gehen...naja egal._
Ich atme noch mal ein und wandte mich dann an ihn »Sahara...Du weißt das ich Tanizaki habe, und deshalb nicht mit dir zusammen sein kann.«
»Dann mach doch Schluss.«
»Aber ich liebe ihn. Es tut mir Leid...versteh das doch.«
Er dreht sich weg und ging zum Fenster »Schon gut... Ich versteh dich. Aber sag mir eins. Wenn ich dir früher davon erzählt hätte, bevor du ihn kennengelernt hast, hätte es dann zwischen uns funktioniert? «
»Das weiß ich nicht. Vielleicht. Vielleicht nicht... Es hätte sein können das ich Gefühle für dich entwickelt hätte.«
Ich griff eine meiner Haarsträhnen und spielte nervös damit » Aber ich kann nicht mit dir zusammen sein. Bitte steht das jetzt nicht zwischen uns, ich will immernoch mit dir befreundet sein...So wie früher. Wenn ich dich beleidige, und du mich beleidigst...«
Er blickte nur schweigend aus dem Fenster.
Chuya ist mein Bruder. Tawada meine Schwester. Tanizaki mein fester Freund. Kunikida mein Lehrer. Dazai ist...Dazai. Die anderen Detektive sind meine Freude. Aber was ist Sahara für mich? Wenn ich ehrlich zu mir bin dann ist er mein bester Freund...Ich will ihn jetzt nicht verlieren.
»Sahara. Du bist mein bester Freund, bitte lass uns weiter befreundet sei-«
»Ich weiß nicht ob ich das kann«, unterbrach er mich.
»Bitte...«
Er ging schweigend an mir vorbei ohne mich dabei anzusehen.
»Du bist mein bester Freund...«
Immernoch schweigend, verließ er meine Wohnung und als hinter ihn die Tür zuging ließ ich mich auf den Boden sinken.
_Nein..._
»Ich will ihn nicht verlieren... Ich liebe ihn nicht, aber er ist mir wichtig...«
Mein Handy vibrierte und ich fuhr erschrocken zusammen.
Eine Nachricht von Kunikida. Ob es mir schon besser geht und ich heute zur Arbeit käme.
»Das lenkt mich vielleicht ab...Außerdem ist er wohl wütend wenn ich schon wieder nicht da bin.«
[…]
Ich war kurz vor der Detektei, als ich mit jemandem zusammenstieß, der auf den Boden fiel.
»Entschuldige das wollte ich nicht.«, ich half ihm wieder hoch. Es war ein Junge mit seltsamen Haar. Eine Seite weiß die andere schwarz. Er hatte eine Puppe in der Hand gehabt die ihm beim Sturz aus der Hand gefallen ist. Ich hob sie auf.
»Gib sie mir sofort zurück!«
»Ich wollte dir doch nur helfen. Hier«, ich gab ihn die Puppe zurück.
_Irgendwas ist seltsam an dem Kind...Diese Haare.._
Mir fiel wieder das Gespräch mit Dazai ein.
_Kann es sein das das Q ist?!_

- Eschenstern

Bungo Stray Dogs - Poison Twins ( Bungo Stray Dogs FF 2 ) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt