~twenty-three~

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Robs Sicht

Eine gewisse Zeit verging in der meine Gedanken natürlich wieder bei meinem besten Freund lagen.. und irgendwie lies mich das Gefühl nicht los das irgendwas passiert ist, oder das es ihm schlecht geht. Ob ich mal zu ihm fahren sollte? Aber ich war doch erst dort, was wenn er seine Ruhe haben will? Einige Minuten vergingen und aus dem nichts sprang ich auf und beschloss zu Simon zu fahren, mein Gefühl sagt mir das dort was gewaltig nicht stimmt.

Bei Simon angekommen
Ich stand vor Simons Haustür, ich entschloss mich den Schlüssel zunehmen. Ich ging mit einem unwohlem Gefühl die Treppen hoch, da stand ich nun.. vor Simons Haustür. Ich nahm den Schlüssel und dreht ihn langsam im Schloss bis die Tür sich öffnete.. es war still. Vorsichtig betrat ich die Wohnung schloss die Tür hinter mir und tappte in richtig Simons Wohnzimmer. Niemand hier?
Ich schwieg. Als ich im Türrahmen des Wohnzimmers stand, stockte mein Atem und mein Herz blieb für einige Sekunden stehen. Ach du scheiße.. Aber warte?! Ist das Simon allein zusammen gekauert in der Ecke?!!
Ich rannte durch den mit Scherben übersäten Boden zu Simon und umarmte ihn wie noch nie. Der kleinere saß immer noch wie angewurzelt in seiner Ecke zurück gezogen und nur ein leises schluchzen konnte ich ihm entnehmen. Ohne ihn mit lästigen Fragen zu überhäufen nahm ich ihn ganz vorsichtig auf meinen Arm und trug ihn hoch, denn in einem Haufen Scherben könnten wir nicht bleiben. Sein Kopf war immer noch nach unten gesenkt und sein ganzer Körper durchfuhr ein eisiges zittern. Als ich mit ihm oben ankam setzte ich ihn vorsichtig auf sein Bett ab. Simon der immer noch komplett zusammen gezogen war schwieg. Stille. Niemand sagte was, man konnte nur ein erschwertes Atmen des kleineren entnehmen. Ich schwieg ebenfalls und strich vorsichtig über seine Schulter um sein zittern so zu stoppen und ihm ein Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln. Die Minuten vergingen langsamer als je zuvor und die Stille stand immer noch im Raum. Doch plötzlich zog Simon vorsichtig seinen Kopf hoch und schaute mir kurz in die Augen, sie waren voller Wut,Hass,Trauer und vor allem großem Schmerz gefüllt. Dies zerbrach mein Herz gefühlt noch mal in 1 Millionen winzig kleine Teile mehr. Tränen flossen langsam meine Wangen hinunter. Ihn so zu sehen schockt mich erstmal, aber es tut auch unheimlich weh.. Ich fühle mich in diesem Moment so hilflos, ich weis einfach nicht was gerade das richtige ist.. Minuten später und die Stille wurde immer noch nicht gebrochen.. Ich muss jetzt einfach was sagen.. „Simon?" flüsterte ich ganz leise mit besorgter Stimme, der kleinere schluckte erst bis er letztendlich doch vorsichtig zu mir hoch schaute. An seinem Aussehen sah man ihm schon von Sekunde 1 an, das es Simon alles andere als gut geht.
Ich legte erst einmal behutsam meine Arme um ihn und umarmte den kleineren sanft. Danach schauten wir uns kurz an bis Simon leise Töne von sich gab. „Rob" sagte er mit gebrochener Stimme. „Ja?" antwortete ich.

Selbst wenn du weinst, bist du wunderschön.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt