~thirty-six~

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Simons Sicht

Ich schaute immer wieder zu Rob der neben mir auf der Couch saß. Er war heute so still, keine Ahnung ob ich mir das nur einbildete oder ob es wirklich so war, ich konnte es nicht sagen aber was ich sagen konnte war das ich es nicht gut finde. Die Stimmung zwischen uns war irgendwie.. keine Ahnung wie man das beschreiben kann, aber es war komisch.
Ich überlegte mir kurz ob ich mich wieder an ihn ran kuscheln sollte.
Aber, Nein! Was wäre wenn ich schon wieder anfangen müsste zu weinen? Okay, das wäre ja nicht schlimm aber wenn Rob dabei ist will ich das einfach nicht mehr.. Ich möchte nicht das er es sieht und sich Gedanken darüber macht was nur mit mir los ist und wie er mir helfen kann. Aber das ist sinnlos er könnte mir sowieso nur helfen wenn er schwul wäre und mich auch lieben würde aber da es nicht so ist kann er mir nicht helfen. Da die Stimmung immer noch so komisch war und ich meinen Kopf etwas frei zu bekommen wollte beschloss ich einfach duschen zu gehen. Ich sagte Rob kurz bescheid und lief dann in Richtung Badezimmer. Als ich fertig mit duschen war zog ich mir nur schnell eine Boxershorts über da ich den Rest meiner Klamotten in Robs Zimmer hatte. Ich weiß nicht wie ich so dumm sein konnte das ich nur eine Boxershorts mitgenommen hatte aber irgendwie hatte ich einfach nicht daran gedacht, ich war mit den Gedanken komplett wo anders. Also lief ich in Robs Zimmer um mir dort den Rest meiner.. Beziehungsweise hatte ich vor Sachen von Rob anzuziehen..
Doch als ich das Zimmer von Rob betrat und feststellte das er dort war änderte ich meine Meinung. Eigentlich hatte ich gedacht das er noch im Wohnzimmer sitzt, aber das war anscheinend nicht der Fall. Ohne ein weiteres Wort suchte ich mir ein T-Shirt und eine Jogginghose aus meinem Rucksack und zog sie mir an. Rob hatte in der Zwischenzeit auch nichts gesagt, ich merkte nur wie seine Blicke immer wieder in meine Richtung fielen. Es war mir ziemlich unangenehm, ich weiß auch nicht mal warum, da er mich ziemlich oft so sieht, aber Heute war das irgendwie anders... Als ich fertig war setzte ich mich zu Rob aufs Bett und lächelte ihn an. Dieses Lächeln musste ich mir einfach aufzwingen, ich war der Meinung Rob hatte es irgendwie verdient. Er ist immer für mich da.. und ich?!
Ich sitze immer nur heulend rum. Aber Rob merkte direkt das das Lächeln nicht echt war und sagte ,,Simon wieso tust du das? Man kann doch eindeutig erkennen das dein glückliches Gesicht anders aussieht. Ich merke doch dass es dir nicht gut geht."
,,Hmm.. Ja hast recht aber Naja.. Ach egal vergiss es einfach"
Mein "Lächeln" verschwand und ich schaute ihn nur noch etwas bedrückt an. ,,Was ist denn los? Es ist ganz bestimmt nicht egal!" fragte er.
,,Ich will einfach nicht das du dir Sorgen um mich machst und dachte irgendwie das eine gute Idee wäre zu zeigen dass es mir "gut" geht" erklärte ich ihm.
,,Das musst du aber nicht machen, ich weiß dass du gerade eine schwere Zeit durch machst und es ist nicht schlimm traurig zu sein." Ich nickte nur leicht, legte meine Kopf auf seine Brust und kuschelte mich an ihn.

Selbst wenn du weinst, bist du wunderschön.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt