Draußen schneit es wieder. Der Winter beginnt definitiv in Leeds ein. Ich setze mir meine Kapuze auf und laufe in die Richtung von dem Studentenheim, wo Kim ihre Wohnung besitzt. Kaum denke ich an die Wohnung, schießen mir die Bilder in den Kopf von dem Abend, als Ruby ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Die Party, erzählte mir Kim, ist durch den Vorfall nicht mehr weiter gelaufen. Alle sind bedrückt nach Hause gegangen, nur davon habe ich selber nichts mitbekommen. Ich bin ja mit Ruby im Krankenwagen gewesen und habe die ganze Zeit Angst gehabt. Sie so zu sehen, war die reinste Hölle.
Ich überquere die Straße und gelange in den Park. Unsere Wohnung liegt nicht weit weg von der Uni, Gott sei Dank. Meine Hände schmerzen von der Kälte. Ich stecke sie in die Tasche und nehme schon den Innenhof wahr. Mit schnelleren Schritten gelange ich dort schließlich an und betrete die Eingangshalle, wo mein Weg mich direkt zur Wohnung von Kim führt. Ich brauche jetzt diese Art von Ablenkung. Ein letztes Mal atme ich tief ein und klopfte an ihrer Tür. Keine zwei Sekunden später, öffnet sie nur in Unterwäsche die Tür. Sie weiß was ich vor habe...
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Ruby POV:Noah hilft mir die restlichen Sachen zu packen. Schon nachher kann ich mit nach Hause. Die Erlaubnis hat mir Dr. Marten gegeben. Sein gutes Herz hat das zugelassen. „Hier meine Kopfhörer." Ich gebe Noah meine weißen Kopfhörer und er packt sie in die vordere Tasche meines Koffers, den er halb befüllt aus unserer Wohnung mitgenommen hat. Begeistert, das ich für vielleicht ein paar Wochen erstmal nicht mehr da bin, hat ihn fertig gemacht. Doch Noah ist verständnisvoll. Er kann es vollkommen nachvollziehen.
„Gott Ru, du wirst mir fehlen." Seufzend setzt er dich auf die Bettkannte und legt seinen Kopf auf meinen Bauch. Ganz leicht streiche ihm sein Haar zurück „Ich komm doch bald wieder. Es ist ja kein Abschied."
Er nickt nur, doch ich weiß das ihm das auch nicht weiter hilft. „Außerdem hast du dann genug Zeit für den Sunnyboy." Lachend schüttelt er seinen Kopf „Hör auf das schön zu reden," Noah erhebt sich und streicht mir ein paar Haare hinter das Ohr „Du wirst mir fehlen. Und zwar sehr." Der traurige Blick, lässt mich nicht kalt. Aus schlechtem Gewissen, ziehe ich ihn in eine Umarmung.
Sowohl ich als auch er brauchen das jetzt.
Es klopft an der Tür und mein Vater betritt lächelnd den Raum „Bist du fertig?" Noah löst sich von mir und schaut zu meinem Vater „Ja sind wir."
Mein Vater kommt auf und zu und nimmt sich den Koffer, hält mir meinen Mantel hin „Komm, wir wollen nicht allzu spät zu Hause ankommen." Ich nicke und langsam steige ich mit meinen Füßen aus dem Bett. Noah stützt mich und hilft mir die Jacke anzuziehen. Sein lächeln ist verschwunden. Ihm ist klar, daß wir uns gleich für eine längere Zeit verabschieden müssen.
Auch mir ist das nicht entgangen.
Langsam verlassen wir das Zimmer und schließen die Tür.Draußen vor dem Auto, stellt mein Vater den Koffer in den Kofferraum. Meine Mutter sitzt bereits im Auto. Noah und ich stehen uns ruhig gegenüber. „Tja, dann ist das wohl soweit," seufzt Noah und kratzt sich am Hinterkopf. Ich nicke stumm und spüre die Schneeflocken die auf mich herab sinken.
„Ruby Schatz, wir müssen." Mein Vater schaut aus dem Autofenster.
„Ja einen Moment noch." Ich drehe mich zu Noah und umarme ihn stürmisch. „Telefonieren wir nachher?" Sein gemurmel kitzelt in meinem Nacken.
„Ja," ich nicke und löse mich von ihm, lächle ihn ein letztes Mal an „Bis dann Noah."
Er lächelt traurig
„Bis dann, Ru." Die Tür wird von ihm geöffnet und ich setze mich vorsichtig ein. Er knallt sie zu und tritt einen Schritt zurück, damit wir losfahren können.Ich winke ihm ein letztes Mal zu, bevor wir ganz aus seiner Sicht verschwunden sind. Auf geht es nach Hause...
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Langsam öffne ich meine Augen. Die letzten Stunden habe ich im Auto geschlafen. Vorne nehme ich leise das Radio wahr. Meine Mutter schreibt was an ihrem Handy und mein Vater lenkt einhändig, während seine andere Hand auf dem Oberschenkel meiner Mutter liegt. Ich lächle über diese Geste.
Leicht Strecke ich mich und hebe meinen Kopf von der Scheibe. Die Schneelandschaft sieht wunderschön aus, je weiter wir kommen, desto bekannter kommt mir alles vor.
„Barbara will später vorbeikommen," meine Mutter meldet sich und sieht von ihrem Handy zu meinem Vater.
Durch ihren Augenwinkel muss sie gesehene haben das ich wach bin. Ihr Kopf dreht sich zu mir und sie lächelt mich an „Na, gut geschlafen?"
Ich nicke. Der Schlaf hat wirklich gut getan.
„Babara also. Will sie uns wieder um Geld bitten?" Der genervt Ton meines Vaters über diese bekanntgebung, ist alles andere als zu überhören.
„Na hör mal! Höre auf so einen Stuss zu erzählen." Kopfschüttelnd packt meine Mutter ihr Handy weg. Meine Tante Babara, die Schwester meiner Mutter, hat uns schon ein paar mal gefragt, ob wir ihr Geld leihen könnten. Sie hat keinen Job, deshalb auch kaum Geld. Das mein Vater so gereizt reagiert kann ich komplett nachvollziehen. Meine Mutter aber verteidigt ihre Schwester bis aufs Blut. Egal wie viele Fehler sie schon gemacht hat.
Wie ich erkennen kann, erreichen wir Wakefield. Die Stadt kann ich von tausenden Unterscheiden.
Die Gebäude, die Landschaft, ja sogar die Menschen, die Spazieren gehe, kann ich erkennen.
„Freust du dich?" Die Stimme meines Vaters klingt so, als ob gleich die Bescherung zu Weihnachten stattfinden würde.
Ich nicke und lächle leicht.
„Lana freut sich bestimmt schon auf dich." Ach, die Labradorhündin habe ich schon fast vergessen. Das macht das alles natürlich noch besser.
Wir fahren unsere Wohnstraße rein. Ich sehe schon unser Haus. Mein Zuhause....
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Wonder~When Impossible things become possible...
RomanceWunder. Was sagt uns dieses wichtige Wort? Gibt es wirklich Wunder auf der Welt und auch Wunder in der Liebe? Die 19 Jährige Ruby Miller hat ein erfülltes Leben, wo es wirklich nichts dran auszusetzen gibt. Sie und ihr bester Freund Noah wohnen in e...