Fuck With The Mafia Boss (1.Teil)

Fahrt

Die Fahrt im Auto kam mir wie eine Ewigkeit vor.
Ich konnte noch nicht fassen, was passiert war. Sie war tot! Auch wenn sie nie so für mich da gewesen war, wie sie es hätte sollen, das hätte ich nie gewollt. Das sie meinetwegen sterben muss.
Sie hat schon so viel ertragen! Ihr Leben lang.

Sie hatte Angst und so sollte kein Mensch sterben.

Und Ryan! Dieses verfluchte Arschloch. Es hat ihn kalt gelassen. Ihn interssierte nur das ich mitkam. Wer dabei draufging war ihm völlig gleichgültig.

Einer seiner Trolle hatte mich in den hinteren Teil des Vans verfrachtet und meine Hände und Füße mit Kabelbindern gefesselt. Vermutlich damit ich nicht für Aufsehen sorge und versuche mich zu befreien.

Die haben mich einfach entführt.
Warum muss den umbedingt mir immer so eine scheise passieren?

Ich hatte nie eine Wahl gehabt. Soetwas wie Freiheit war mir seit Kind an fremd.

Ich habe nie auf irgendwelchen Spielplätzen gespielt oder war im Urlaub. Ich hatte nie Eltern, die mich in den Arm genommen haben, mich getröstet haben oder mich gelobt haben.

Ich hatte nichtmal einen Freund bis jetzt gehabt und ich war bereits 19 Jahre. So etwas wie Liebe war mir fremd, nur Männer die für Geld zahlen um sich den Verstand rauszuvögeln ist mir nur all zu vertraut.

Als ich kleiner war, dachte ich es wäre normal, weil ich bis dahin nur soetwas zu Gesicht bekommen habe. Aber als ich Älter war und auch aus dem Laden durfte, bemerkte ich, wie sehr ich mich geirrt habe.

Auch soetwas wie echte Freundschaft war etwas unbekanntes für mich. Alle hatten viel zu viel Angst vor Steve und seinen Leuten, als das man befreundet sein hätte können. Jeder hat nur auf sich geachtet und versucht irgendwie zurecht zu kommen, was man auch niemanden verübeln kann.

Kein besonders schönes Leben, ständig in Angst sein zu müssen und niemandem Vertrauen zu können.

Aber damit war ich aufgewachsen. Ich habe mich oft aufgespielt oder versucht anderen zu helfen. Aber wenn man das macht, dann muss man mit den möglichen Konsequenzen leben.
Dieses freche und wiederstrebende habe ich sicherlich von meinem dad, meine mam war eigentlich genau das Gegenteil von mir.

Ich wusste nicht wirklich ob ich mich freuen sollte, nun wo anders zu sein. Er will mich als seine hure! Ist es besser für ihn zu "arbeiten" als für Steve?

Ich vertraue ihm nicht. Er war kein warmherziger Mensch so wie ich ihn bis jetzt kennegelernt habe. Das was er will, das holte er sich wie es scheint.