Mia

148 4 2
                                    

Ich schlief bis am nächsten durch ohne einmal aufzuwachen. „Paddy? Kann ich rein?" „Ehm ja klar, was gibts?" „Hier ist jemand, der mit dir reden will." „Dann soll die Person rein kommen." Joey ging wieder, ich kuschelte mich in meine Decke und schaute zu Tür, bis plötzlich jemand kommt, jemand der ich gestern gerade gesehen habe. „Was machst du hier! Lass mich und hau ab!" „Paddy, hör zu, bitte." „Wieso sollte ich, das was du gestern abgezogen hast!" „Darf ich mich setzten und es dir erklären." „Wenns sein muss aber nicht zu nahe." Ich war nicht begeistert, das Mia oder wie sie heisst nun hier ist, sich neben mich hin setzt, nachdem was gestern passierte, jedoch bin ich gespannt, was sie zusagen hat und ob sie wirklich Mia ist, was ich nicht glauben kann. „Ich bin wirklich Mia." „Mia ist in meinen Armen gestorben und dann kommst du und sagst du seist Mia, verkauf mich nicht für blöd!" Ich kuschelte mich fester in meine Decke, da ich leicht angst hatte, das sie wieder was versuchen will, ich war froh, das ich zuhause bin und mich jeder hören könnte, falls was wäre. „Ich werde es dir erklären." „Da bin ich mal gespannt." „Es war so, als ich mich in dich verliebt habe, war ich sehr glücklich und ich wusste das nun alles anders wird. Ich hatte aber einen Ex und der hat es herausgefunden, das ich mit dir, mit einem Kelly zusammen bin, ihm gefiel das gar nicht, wir haben uns auch nicht im guten getrennt, doch ich hatte nie eine Ahnung das er es weiss. Irgendwann wollte ich ganz normal in die Stadt, da hat er auf mich gewartet, hat mich in seine Wohnung gezogen und mich ausgefragt. Er sagte mir auch, das wenn ich mich nicht von dir trenne, das er dir und deiner Familie was antun wird. Ich wollte das nicht, ich wollte nicht das euch was passiert und gleichzeitig wollte ich mich nicht trennen. Ich war bei der Polizei, doch sie konnten mir nicht helfen, da sie ihn schon kannten und wussten, das man ihn nicht kriegen kann, da er immer was zeigen kann, dass das Gericht ihm glaubt und nicht der Polizei, also haben wir uns überlegt was man tun könnte. Wir sind zum Entschluss gekommen, das ich sterben muss, natürlich nicht wirklich. So kann ich bis zum ende mit dir zusammen sein und dich lieben und dann irgendwann, wenn man meinen Ex hat, wieder auftauchen." „Tut mir leid das ich jetzt reinrede aber du warst ja tatsächlich tot, der Arzt hat es bestätigt, wir haben dich begraben und du hast nicht mehr geatmet, der Arzt sagte dir auch, das du Krebs hast. Ich verstehe nicht, wie das alles klappen kann." „Man hat mir ein Medikament gegeben, was verursacht das ich irgendwann nicht mehr atmen werde und auch das ich Symptome von Krebs habe, deswegen hatte der Arzt auch recht. Ich merkte wenn es vorbei ist, das ich bald sterben werde und in diesem Moment hab ich es der Polizei geschrieben, irgendwer musste mich ja dann aus dem Grab holen. Nach der Beerdigung haben sie mich rausgeholt, der Arzt gab mir ein Gegenmittel und dann war ich wieder ganz gesund." „Das ist ja alles schon sehr kompliziert aber wieso bist du nicht direkt zurück gekommen? Es ist ein Jahr um und ich war kaputt! Ich war wirklich kaputt!" „Ich wollte es ja, man sagte mir aber, das man meinen Ex noch nicht gefunden hatte. Ich musste mich verstecken, so tun als gäbe es Mia nicht, ich hiess Sarah und nicht mehr Mia. Gestern stand mein Ex vor meiner Tür, er hat mich gefunden und wollte mir was antun, da er dachte ich wäre tot, er hat mir was gespritzt aber davor konnte ich der Polizei schreiben, das er bei mir ist. Sie kamen direkt, nahmen ihn mit, doch man merkte es mir zuerst nicht an, das er mir was verabreicht hatte." Man merkte es ja nicht aber wieso hast du mir das gestern angetan?!" „Als ich dich sah, wusste ich das du mir nicht glauben wirst, das ich Mia bin. Dann kamst du an meinem Haus vorbei, ich wollte eigentlich spazieren gehen, sah dich aber und dann merkte ich, dass das Mittel von meinem Ex gewirkt hat, ich war nicht mehr ich. Du kamst für mich dann genau richtig, als ich dir das Glas Wasser gegeben habe, dachte ich nur, das wenn du so drauf bist wie ich, mir eher verzeihen könntest aber das war eher ein Traum, das du mir verzeihen wirst. Ich wollte es dir nur sagen und dann eigentlich wieder gehen. Ich akzeptiere es wenn du mich nicht mehr sehen willst." „Es tut mir leid was passiert ist, du hast viel durchgemacht, wie ich und beide auf verschiedene Arten, ich will dazu eigentlich auch nicht viel sagen oder fragen, weil ich damit nur noch abschliessen will aber ich hab eine einzige Frage. Du musst sie mir ehrlich beantworten." „Und die wäre?" „Liebst du mich noch?" „Ja das tue ich! Ich habe nie jemanden anderes geliebt, nie an jemanden anderes gedacht und ich hab nie aufgehört dich zu lieben. Du bist für mich immer noch meine Liebe des Leben. Ja ich weiss, ich hab alles ruiniert, hab es versaut, das weiss ich. Ändern kann ich es nicht mehr, die Zeit zurück drehen kann ich auch nicht mehr. Doch ich werde die alten Erinnerungen immer im Kopf behalten. Ich werde dich immer im Kopf und im Herzen behalten! Paddy, ich liebe dich für immer und daran wird sich nie etwas ändern. Du bist die Person die mich immer zum lächeln gebracht hat, die mich so liebte wie ich war und bei der Person ich einfach so sein konnte, wie ich bin. Du hast mir gezeigt, wie es ist, geliebt zu werden. Ich hab soviel von dir und deiner Familie gelernt. Ich würde alles dafür geben, wenn es einfach nur so wäre wie es früher mal war. Du hast mich einfach immer aufgefangen, wenn ich nicht mehr konnte, es tut mir so leid, was ich getan habe." Ich senkte den Kopf, da ich Tränen in den Augen hatten. Es war so schön und traurig zugleich, die Worte von Mia taten mir gut, die ganzen Erinnerungen kamen wieder hoch. Wäre ich in Mia's Situation gewesen, hätte ich vielleicht das gleiche getan aber kann ich ihr einfach so verzeihen? Einfach so tun als wäre nie was gewesen und so weiterleben wie früher? „Mia... Ich, ich weiss nicht was sagen, die Worte die du sagtest, waren so schön. Ich weiss nur nicht ob ich einfach wieder mit dir zusammen sein kann, so tun als wäre nichts und das ganze einfach vergessen." „Ich verstehe dich, wirklich. Lass dir Zeit. Joey hat meine Nummer, er weiss bescheid. Ich musste ihm die Story schon erzählen, bevor ich zu dir durfte. Ich gehe jetzt am besten und lasse dich alleine." „Danke. Danke auch das du hier warst und es mir erzählt hast. Ich brauch jetzt wirklich Zeit. Ich muss das alles erst mal verkraften." „Verstehe ich." Ich schaute sie an und sie mich, ich lächelte sie leicht an. „Tschüss Paddy." „Tschüss." Sie ging aus den Zimmer und Joey kam dann rein. „Jetzt nicht Joey, ich brauch grad etwas Zeit, ich komme später runter." „Okay." Er ging und hat die Türe zu gemacht. Ich legte mich wieder hin und hab einfach nur noch nachgedacht.

Nur ein Austauschjahr oder doch mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt