Geschwister

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Wir standen gemeinsam vor der Tür, ich war sehr angespannt und man merkte es mir auch an. Ich wusste, das meine Geschwister sich freuen werden, doch zugleich wusste ich, das es bei vielen nur äusserlich ist und innerlich sie es nicht verstehen werden. Ich hatte jedoch das Gefühl, das es anders werden wird, das sie selber glücklich sind, Mia wieder zuhaben, das ich deswegen wieder mit der Musik anfangen werde und einfach wieder der alte Paddy bin. „Paddy, mach dir nicht zu viele Sorgen, es kommt alles gut." Ich lächelte Mia an, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und öffnete die Tür ganz langsam, schaute zuerst rein, das noch niemand in der Nähe ist und öffnete erst dann richtig die Tür. Wir traten ein, setzten uns neben den schlafenden Joey ohne das er es merkte, ich wusste das man ihn aufwecken muss, sonst wird es er natürlich nicht mitbekommen. Ich bin der liebe Bruder aber manchmal, da liebe ich anderem, Streiche zuspielen und da Joey genau auf der Kante sass, hatte ich die beste Idee. Ich schrie so laut ich konnte. „KOMMT MAL ALLE!" Joey erschreckte sich und viel vom Stuhl, das merkte natürlich nicht nur ich, sondern die ganzen die gerade kamen. Das Gelächter war ziemlich gross, Mia lachte mit und am Schluss lachte sogar Joey. I'm sorry Joey." „Haha sehr witzig, naja jetzt bin ich wach. Was ist eigentlich so wichtig, das man einen Joey aus dem schlaf reissen muss?" „Also, da jetzt alle sitzen kann ich anfangen." Ich schaute nochmal Mia an und legte meine Hand in ihre. „Darf ich vorstellen, das ist Mia, ihr kennt sie schon aber ich will es einfach nochmal bei euch öffentlich machen. Mia und ich sind zusammen, ich weiss die Situation war ziemlich schwer, für uns alle und es wird nicht mehr so sein, wie es damals war. Es ist viel zu viel passiert, doch ich will neu anfangen, neu mit Mia anfangen. Ich hoffe ihr respektiert sie alle und ich halte sie momentan von der Öffentlichkeit fern." Da wir so viele sind und es zu lange gehen würde, bis alle gesprochen haben, haben alle in die Hände geklatscht vor Freude. „Liebe Mia, willkommen zurück in unserer etwas chaotischen Familie. Du bist jederzeit willkommen, fühl dich wie zuhause. Du kennst ja noch alles und jeden." „Dankeschön Patricia! Ich bin wirklich froh, euch wiederzusehen." „Ich denke, ich spreche für alle, wenn ich sage, wir auch." Danach haben wir noch viel besprochen, wie es jetzt weitergeht, mit der Musik, mit Mia und noch vieles mehr. Mir wurde klar auch wenn ich Mia kenne und mit ihr schonmal zusammen war, das es dennoch so ist, als wären wir fremd. Wir müssen uns wieder annähern, uns besser kennenlernen, das ganze muss sich wieder einpendeln. „Du Paddy, ich hab wieder eine Frage zur Musik. Ich weiss, es fällt dir bestimmt noch schwer, einfach die Gitarre in die Hand zunehmen und zu spielen und das vor tausenden Leuten aber willst du wieder auftreten?" „Joey, ich hab da wirklich lange überlegt und ich würde es gerne wieder tun aber lass mir noch etwas Zeit, wir müssen nicht direkt eine Tour planen. Ich will gerne mit Mia Zeit verbringen und nicht jeden Tag ein Konzert geben." „Ich verstehe das wirklich, es ist nur so, wir haben heute leider schon einen Auftritt, nur einen kleinen, für den Bürgermeister. Er wir geehrt und danach sollen wir auftreten." „Ich mache mit, ich verspreche es aber nur wenn Mia dabei sein kann." „Das geht." Die Entscheidung, das ich direkt heute auf ein Konzert gehe, war sehr spontan aber ich habe nichts zu verlieren. Das singen und Gitarre spielen hab ich nicht verlernt. Die Texte kann ich auch noch, das ist bei mit gespeichert und kommt automatisch, also was sollt's. Man sagte mir dann auch noch, das ich 2 Stunden Zeit habe und wir dann los müssen. Also sind Mia und ich direkt nach oben gegangen. „Ehm okay also, ich muss noch duschen, die Gitarre stimmen und meine Haare richten ob das reicht. Ist es okay, wenn du solange hier wartest?" „Ja klar, kein Problem. Wie wärs wenn du es so machst, du gehst duschen, kommst raus, dann mache ich dir die Haare während dem du die Gitarre stimmst." „Perfekt." Ich lächelte übers ganze Gesicht und war gerade der glücklichste Mensch auf Erden. Ich hatte meine Traumfrau zurück. Ich nahm aus dem Schrank irgendwelche Kleindung, rannte schon fast zur Dusche und hab mich geduscht.
Als ich aus der Dusche kam, trocknete ich mich und zog mich um, danach ging ich zu Mia. Sie hat mir die Haare geföhnt und danach geflochten, während dem ich die Gitarre gestimmt habe.

Nur ein Austauschjahr oder doch mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt