Heute, genau vor einem Jahr, starb Mia in meinen Armen. Die Tage danach waren für uns alle ziemlich schwer, doch die anderen konnten damit besser umgehen als ich. Ich konnte es nicht verstehen, wollte es nicht akzeptieren, das sie nicht mehr lebt, das ich sie nie wieder sehen werde und vor allem, das ich ihre Nähe nie wieder spüren werde. Es gab oft Nächte, in denen ich dachte, sie würde neben mir liegen, als wäre alles wie immer und das sie noch leben würde, doch dann wachte ich auf, schaute auf die Seite und sah niemanden. Ich konnte daraufhin, Tagelang nicht mehr schlafen und wollte auch nicht mehr einschlafen, da ich wusste, ich werde wieder aufwachen, weil ich dachte sie würde neben mir liegen und dann bemerken, das es nur ein Traum war. Das ganze ging so weit, das ich Schlafmittel nehmen musste und die auch immer noch nehmen muss, den ohne die, gibt es keine Nacht, an der ich nicht solche Träume habe. Mein Leben hat sich nach dem Tod von Mia ziemlich stark verändert. Meine Gitarre nehme ich nur noch in die Hand wenn ich es wirklich muss, ich habe mich zurückgezogen, will kaum noch jemanden sehen, mit niemanden reden oder in die Stadt einkaufen gehen. Das hatte auch Nachteile, denn dadurch, das ich mich so zurückgezogen habe, habe ich streit mit Jimmy. Er kann es nicht verstehen, wieso ich so bin, wieso ich auf nichts mehr Lust habe und vor allem, wieso ich keine Musik mehr machen will obwohl er auch jemand war, der sehr lange gebraucht hat um das mit Mia zu verkraften. Ich wusste, das es schwer wird, Mia zu vergessen, doch das ich nach einem Jahr immer noch so darunter leide, hätte ich niemals gedacht und auch meine Familie, hätte das nie gedacht. Alle stehen hinter mir, bis auf Jimmy, doch vielleicht ist es genau das, was ich brauche, das Jimmy hinter mir steht, mir zeigt das ich ihn habe, das ich mit ihm immer reden kann und das er mich auffängt, wenn ich falle, doch es ist eher das Gegenteil. Deswegen lebte ich mein Leben wie bis jetzt immer, ich tue nur das was ich auch wirklich muss, ziehe mich zurück, sobald zu viele in meiner Nähe sind, rede mit fast keinem und wenn ich mit jemanden rede, dann nur wenn es nicht um Mia oder meine Gesundheit geht. In diesem Jahr hat sich wirklich viel verändert und es wird sich auch noch viel verändern ob ich jemals wieder so lieben kann, wie ich es mit Mia getan habe ob ich jemals wieder mit Freude musiziere und wieder mal auf der Bühne stehen werde, das steht in den Sternen, ich werde mich nicht unter druck setzten, es wird schon noch alles gut werden, nur wann weiss ich nicht...
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Nur ein Austauschjahr oder doch mehr?
FanficIch heisse Mia und bin 16 Jahre alt und wohne in Nordrhein-Westfalen, ich gehe eigentlich in die 9.Klasse, wieso eigentlich? Naja ich werde ein Jahr nach Irland gehen und werde dort ein Austauschjahr machen was mich da erwartet weiss ich noch nicht...