Sean und Paddy

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Wir haben die Zeit zu zweit sehr genossen. Sean schlief friedlich und wir konnten für einen Moment an was anderes denken. Mir kam jedoch wieder in den Sinn, das ich gesagt habe, wir seien zum Abendessen da, also standen wir leise auf um Sean nicht zu wecken und gingen dann in die Küche, wo die anderen schon waren. Alle fingen an zu essen, die Stimmung war nicht gerade die beste und viel geredet hat man nicht. Plötzlich fing Sean an zu weinen, ich sah wie Kathy aufstehen wollte. „Bleib du sitzen, ich gehe." „Danke." Ich machte mich auf den weg zu Sean. „Hey mein kleiner, kannst du nicht mehr schlafen?" „Sean alleine angst." Ich nahm ihn aus dem Bettchen und legte mich mit ihm auf das Bett, dann kuschelten wir. Sean bedeutet mir sehr viel, er schafft es auch, mich aber auch die anderen immer zum Lachen zubringen. Wenige Minuten später schlief er wieder ein und irgendwie war ich in diesem Moment so müde, das ich selber neben Sean einschlief.

Sichtwechsel Mia
„Denkt ihr Paddy hat alles im Griff, solange wie er schon weg ist?" „Ja bestimmt, er spielt wahrscheinlich mit dem kleinen. Paddy hat Sean sehr ins Herz geschlossen." „War das eigentlich schon immer so?" „Ja, seit Sean auf der Welt ist. Er tut ihm gut und umgekehrt." Kathy und ich lächelten uns an und assen danach weiter. Als wir alle fertig waren, gingen die anderen ins Wohnzimmer, ich half Maite beim Abwasch. „Man merkt, das du Paddy gut tust. Er lächelt wieder mehr und dank dir spielt er wieder Musik." „Das heisst, er hat nach meinem tot, kein einziges mal mehr Musik gemacht?" „Nein, er war anders, er blieb im Zimmer und kam kaum raus." „Das tut mir leid." „Du kannst nichts dafür. Nun wird alles besser, hoffentlich. Wenn nur Jimmy zurück käme. Paddy kann sehr gut der starke spielen aber innerlich ist er es nicht, vielleicht noch nicht." „Kann ich verstehen." Nach dem Abwaschen setzten wir uns zu den anderen. Als es dann später wurde, sind die meisten schon ins Bett gegangen und ich nun auch. Ich sah wie Paddy und Sean herrlich schliefen, ich deckte sie zu und ging dann ins Gästezimmer, da ich sie nicht wecken wollte und sie den ganzen Platz beansprucht haben.

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