Schwindel

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2 Tage später
Mittlerweile sind 2 Tage um, Jimmy ist immer noch nicht zurück, gefunden hat man ihn immer noch nicht und die Stimmung ist dementsprechend immer noch ziemlich scheisse. Ich mache mir ziemliche Sorgen, das Jimmy was zugestossen ist, das er vielleicht schon gar nicht mehr lebt, doch ich spürte, das er lebt und das es ihm gut geht. Die Situation macht mich ziemlich kaputt, was ich natürlich niemandem zeige und sage. Jimmy und ich hatte es nie wirklich einfach, doch im Herzen sind wir am engsten verbunden als andere, obwohl Joey und Jimmy wie Zwillinge sind. Joey kann Gefühle äusserlich nicht wirklich zeigen, deswegen hat er zu Jimmy eine andere Beziehung als ich sie habe. Von Jimmy habe ich immer viel gelernt, nacg John. Mit Jimmy konnte man immer richtig scheisse bauen, das muss man im Leben ab und zu auch mal machen. Ich merkte, das die Situation mich kaputt macht, doch ich wollte es mir nicht eingestehen, das es mich so kaputt macht. Mia war inzwischen wieder zuhause, da sie leider nicht bei mir wohnt. Die letzten 2 Tage waren am schlimmsten, mir ging es nicht sehr gut, naja wie soll es einem gehen, wenn der Bruder verschwunden ist? Ich machte das beste daraus und da ich gerade im Wohnzimmer war, wollte ich hoch in mein Zimmer und überlegen ob Jimmy vielleicht nicht doch was erwähnt hatte wohin er will. Ich stand auf und lief die Treppen hoch. Kurz vor der Zimmertür, wurde mir leicht schwindelig, da das Zimmer nicht sehr weit entfernt war, wollte ich mich auf das Bett setzten. Auf einmal wurde mir ganz schwarz vor den Augen und ich bekam nichts mehr mit. Mein Körper fühlte sich anders an, das Gefühl, war unbeschreiblich. Ich lag auf dem Boden, hab mich anscheinend den Kopf und die Schulter angeschlagen, merkte es jedoch nicht. Das Zeitgefühl war weg, nach ein paar Sekunden oder Minuten, machte ich die Augen wieder auf und lag plötzlich auf dem Bett. Ich sah John neben mir, hatte ein pfeifen im Ohr und mein ganzer Körper zitterte. Ich hatte das noch nie. Ich hatte Angst, das ich sterben würde, ich war nicht richtig wach, konnte alles wahrnehmen, doch war wie in einem Traum. Ich streckte meine Hand zu John, ich hatte immer noch Angst das ich sterben würde, das Gefühl war so komisch, so unbekannt. John nahm meine Hand und streichelte mir über die Wangen. „Atme ruhig ein, ich bin hier. Atme ganz ruhig ein und aus." Gesagt, getan, ich atmete langsam ein und aus und mit der Zeit wurde es besser. Das pfeifen in den Ohren verging leicht, das komische kribbeln ging auch und nun lag ich mit angewinkelten Beinen auf dem Bett, starrte John mit feuchten Augen an und wusste nicht was geschah. „Gehts etwas besser?" „Ja... Was, was ist passiert?" Wahrscheinlich bist du vorhin zu schnell aufgestanden, zu viel Stress im Moment und du hast Angst um Jimmy." Ich setzte mich ganz langsam und vorsichtig auf. Den Kopf und die Schulter spürte ich erst jetzt. John zog mich zu sich, ich legte automatisch meinen Kopf an seine Schulter. Ich spürte die wärme, die Liebe und die Sicherheit, die John mir so übermittelte. Nun kamen die Tränen, all das was ich in den letzten Tagen versteckt habe, kam nun heraus. „Ich vermissen ihn so! Wo ist er und wieso ging er? Ich brauch ihn, WIR BRAUCHEN IHN! Ich muss ihm so viel sagen, mir tut es so leid, wie ich war, das ich kaum für ihn da war. Ich habe ihm nie gezeigt, das ich ihn liebe, es war so, als wären wir keine Brüder..." John streichelte mir über den Rücken. „Shhh Paddy. Er wird zurück kommen und du hast noch lange Zeit mit ihm über all das zureden, was du noch nicht konntest oder wolltest. Du wirst ihn in die Arme schliessen können und ihm zeigen, das du ihn liebst." Die Tränen wurden langsam weniger, doch die Sehnsucht nach Jimmy wurde immer grösser. John hielt mich weiterhin fest, ich legte meine Arme ebenfalls um ihn und genoss für einen kurzen Moment die Zeit, ganz alleine mit John...

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