Die ersten Zeilen im Tagebuch

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Nach gefühlten Stunden, hatte ich endlich den perfekten Anfang und wusste somit auch mit was anfangen. Schnell war ich im schreiben vertieft.

Liebes Tagebuch, ich weiss eigentlich gar nicht wie anfangen. Mein Leben ist ziemlich hektisch, kompliziert und ein normaler Alltag hab ich nicht. Ich bin ein Sänger und trete mit meiner Familie auf, wir sind die Kelly Family. Ich habe viele Fans und auch sehr viele, die eine Beziehung mit mit mir gerne hätten, doch ich hatte und habe eine Freundin. Wieso hatte? Das ist ganz einfach. Meine Freundin heisst Mia, sie starb in meinen Armen und nun habe ich wieder eine Freundin und sie heisst Mia und ist die ein und die selbe Person. Wie das passieren konnte, konnte ich am Anfang auch nicht glauben, doch es gab ne logische Antwort darauf. Das sind jedoch Erinnerungen, die ich einfach vergessen will, deshalb schreibe ich sie nicht auf. Ich bin nun glücklich mit Mia, denke ich jedenfalls, ich weiss es nicht wirklich. Ich hatte noch nicht wirklich viel Zeit, darüber nachzudenken. Ist es komisch, wieder mit der Person zusammen zukommen, die in deinen Armen gestorben ist? Ich glaube schon aber auf einer anderen Seite, wollte ich ja das sie wieder lebt und das tut sie ja. Die Situation ist wirklich nicht die beste und ich muss mal in ruhe über alles nachdenken, doch ruhe ist im Hause Kelly, sehr schwer zu finden.

„Paddy?" Plötzlich klopfte es an meiner Tür, ich legte den Stift auf das Tagebuch und ging zur Tür, die ich dann geöffnet habe. „Oh Johnny, was gibts?" „Bist du beschäftigt?" Ich schaute zurück auf mein Tagebuch und dann wieder zu John. „Ehm nö wieso? Wollte eigentlich gleich runter kommen." „Wir müssen was besprechen, etwas was dir bestimmt gefällt, wir hoffen es jedenfalls." „Ja klar, ich komme." Ich ging aus der Tür und zog sie gleichzeitig zu und lief dann mit John in die Küche, wo alle sassen. Man sagte mir, das Mia auch hier sei, sie aber schnell auf die Toilette ging. Ich setzte mich auf einen Stuhl und wartete gespannt bis jemand was sagte.

*Sichtwechsel Mia*
Da die anderen mit Paddy noch was besprechen mussten und ich sie dabei nicht stören wollte, wollte ich mich eigentlich auf die Couch setzten, jedoch ging ich zuerst hoch auf die Toilette, da unten die besetzt war. Nachdem ich auf der Toilette war, ging ich in Paddy's Zimmer, da ich letzten bei ihm, meine Jacke vergessen hatte. Als ich in das Zimmer ging, sah ich auf dem Schreibtisch ein knallgrünes Buch. Ich dachte mir nichts dabei, zuerst dachte ich, es wäre ein Songbuch, wo er seine Lieder reinschreibt, also dachte ich mir nichts dabei und liess es einfach. Normalerweise mache ich das nicht, aber wenn es schon so offen auf dem Tisch liegt, kann ich ja mal bisschen lesen. Nachdem ich den ersten Satz gelesen habe, bemerkte ich, das es kein Songbuch ist, sondern ein Tagebuch. Die Neugier hat mich nun geweckt, ich wollte schliesslich wissen, was in diesem Jahr alles passiert ist. Als ich den Satz lass "Ich bin nun glücklich mit Mia, denke ich jedenfalls, ich weiss es nicht wirklich." Wusste ich nicht wie reagieren. Wenn ich jetzt zu ihm gehe und es ihm erzähle, wird er wissen, das ich sein Tagebuch gelesen habe aber einfach so tun als wäre nichts gewesen, geht auch nicht. Was ist wenn er mich wirklich nicht mehr liebt? Das glaub ich jedenfalls nicht, sonst würde man das ja an seine Stimmung merken, oder? Ich wusste nur eins. Wenn ich jetzt nicht wieder nach unten gehe, werden sie merken, das ich ziemlich lange auf der Toilette war und kommen bestimmt nachschauen. Mir kam nicht mehr in den Sinn, den Stift so hinzulegen wie er war und rannte schon fast auf dem Zimmer und die Treppen nach unten und unten stand schon Paddy.
*Sichtwechsel ende*

„Ist alles okay?" „Ja alles bestens, habt ihr schon fertig?" „Nein wir fangen erst jetzt an, Joey war noch auf der Toilette." „Oh okay. Wollen wir danach was machen?" „Gerne, wie wärs wenn wir zum See gehen, ich lade dich auf ein Eis ein." „Ow ja, ich warte solange im Wohnzimmer, will euch nicht stören." Ich gab Mia einen Kuss und ging zurück in die Küche.

Nur ein Austauschjahr oder doch mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt