Boat Diarys

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Scarlettes Sicht

Ungeduldig stand ich vor dem Tor auf
der Straße und wartete auf Love, es gab eine kleine Planänderung. Bei mir zuhause konnten wir nicht bleiben. Kendra und mein Dad waren heute überraschend früher aus Marrakesch zurückgekehrt. Auf die Reisepläne meiner Schwiegermutter in Spe konnte man sich noch nie verlassen, aber was erwartete ich auch, sie ist grade mal 9 Jahre älter als ich. Da bog auch schon der schwarze Audi um die Ecke. Love hielt und sah mich verwundert an. Ich riss die Beifahrertür auf und stieg zu ihm in den Wagen. „Sorry, kleine Planänderung. Mein Vater ist heute nach Hause gekommen“, Love nickte nur, ihm war genauso bewusst wie mir, dass mein Vater diese Art von Beziehung oder was auch immer da zwischen uns war, niemals gutheißen würde. „Fahr runter zum Pier“, wies ich ihn an und schon brausten wir davon.

Als wir am Pier geparkt hatten, führte ich Love zu meiner Yacht. Sie war ein Geschenk zu meinem 18. Geburtstag. „Gehört die deinem Vater?“, fragte er, als wir das Boot betraten. „Nein das ist meine, sie war ein Geschenk“, sagte ich und grinste verlegen. Zielstrebig lief ich auf den Weinschrank zu. „Rot oder Weiß“, fragte ich ihn. „Ähm Rot“, Love ließ sich auf die dunkle Eck-couch nieder. Ich nahm zwei Gläser vom Regal und schenkte uns ein. Ich reichte ihm ein Glas und setzte mich zu ihm. Keiner von uns wusste so recht was er sagen sollte. Für mich eine recht ungewohnte Situation.

Love leerte sein Glas in einem Zug, nahm mir dann meins aus der Hand und stellte es auf den kleinen Tisch, bevor er mich stürmisch zu sich heranzog und seine Lippen auf meine drückte. Sofort fing ich flammen. Ließ mich nach hinten auf die Couch fallen, so dass er nun über mir war. „Was machst du nur mit mir?“, fragte er zwischen den Küssen. Dann hob er mich mit einem Ruck hoch und trug mich in da angrenzende Schlafzimmer. Immer noch küssend ließen wir uns aufs Bett fallen, bevor wir uns unserer Lust ganz hingaben.

Als ich am nächsten Morgen erwachte, schien die Sonne durch das kleine Bullaugen und warfen einen hellen Schein auf unsere nur in Laken gefüllten Körper. Ich rappelte mich hoch und betrachtete den schlafenden Love. Die halbe Nacht waren wir aktiv gewesen und bei dem Gedanken daran wurde mir bereits wieder ganz heiß. Ich griff ein Kissen vom Bett und warf es Love mitten ins Gesicht. Er schreckte hoch was mich kichern ließ. Als er sich orientiert hatte sah er mich herausfordernd an „Du kleines Monster! Warte, ich krieg dich“, sagte er schelmisch und versuchte mich zu schnappen. Kreischend versuchte ich mich aus den Laken zu strampeln und schaffte es um ein Haar ihm zu entkommen. Nackt, so wie Gott mich schuf, stand ich nun vor dem Bett und konnte deutlich das Glitzern in Loves Augen erkennen. Als er sich ebenfalls aus den Laken kämpfte, lief ich auf nackten Füßen in das angrenzende Bad und verkroch mich unter der Dusche. Ich stellte die große Regendusche an, binnen Sekunden war ich Klatschnass. Love betrat das Bad, mit meinem Finger machte ich eine lockende Geste. Kaum war auch er unter die Dusche getreten lagen seine Lippen auch schon auf meinen. Er hob mich hoch und ich schlang meine Beine um seine Hüften. Er drückte mich gegen die dunkel geflieste Wand um mein Gewicht nicht alleine stemmen zu müssen. Unsere Küsse wurden immer intensiver bis wir uns schließlich erneut ineinander verloren.

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