Ich betrat die Tiefgarage des Staples Centers und machte mich auf geradem Weg zu meinem schwarzen Q5 der schon auf mich wartete. Das Training war für heute beendet und das nächste Spiel wartete morgen auf uns. Wir waren erst vor zwei Tagen von dem ersten Roadtrip zurück gekehrt und mussten zwei Niederladen einstecken was einige auf Scarlette schoben.
Einige fanden sie als Person mittlerweile freundlich, aber als Geschäftsführerin noch immer etwas untauglich. Es wusste auch noch niemand was nach der vollen Übergabe der Los Angeles Kings auf uns warten würde. Das ganze Team durfte sie nun mit dem Vornamen ansprechen was einigen den Anstoß dazu gab nett zu ihr zu sein und nicht mal mehr hinter ihrem Rücken schlecht über sie zu reden.
"Love!" Clarys Stimme drang an mein Ohr. Als ich mich nach ihr umdrehte, joggte sie auf mich zum
"Hey" begrüßte ich sie.
"Hi, gut das ich dich noch erwische" sie stemmte die Hände auf ihre Knie und atmete schnell. Bei der Vorstellung das sie durch das ganze Stadion gerannt war um nach mir zu suchen brachte mich zum schmunzeln. Außerdem wusste ich nicht wann wir beim du angekommen waren. Mir war egal ob sie mich duzte oder siezte, aber wenn sie das so wollte würde ich es auch tun.
"Brauchst du was?" fragte ich sie und öffnete den Kofferraum meines Autos um die große Sporttasche darin zu verstauen.
"So könnte man es auch sagen" sie richtete sich wieder auf und strich sich nervös über ihre Klamotten und den strengen Pferdeschwanz. Abwartend sah ich sie an. Etwas verlegen sogar spielte sie mit ihren Händen.
"Ich, ähm wollte....dich mal fragen ob..", sie zögerte.
"....wir Nummern austauschen können?" ihre letzten Worte kamen jedoch wie aus der Pistole geschossen und kurz musste ich über diese Frage nachdenken. Fans oder auch Groupies stellten mir nicht gerade selten diese Frage. Bis jetzt hatte ich es jedes Mal abgelehnt. Ich war nicht gerade scharf darauf meine Handynummer im Internet wieder zufinden und dann Nachrichten von sämtlichen Personen, die ich nicht kannte, zu erhalten. Clary und ich waren jedoch Arbeitskollegen und daher war das sicher okay.
"Ja, warum nicht" aufmunternd lächelte ich sie an. Ein großes Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus als sie mir ihr Handy entgegen streckte. Ich tippte meine Nummer ein und gab es ihr zurück.
"Hättest du dann auch mal Lust auszugehen? Wir treffen uns immer im Lux" damit hatte ich gerechnet. Das Lux war aber für Eishockeyspieler und auch andere Sportler ein ganz klares Tabu. In dem Schuppen verkauften sie Drogen und mischten einem bei jeder Gelegenheit was ins Getränk. Das schlimmste an der ganzen Geschichte war jedoch das sie nie erwischt wurden.
"Sorry, aber das Lux ist nichts für mich" ich öffnete meine Autotür und setzte mich hinein.
"Dann wo anders. Das wäre mir egal"
"Ich denk drüber nach. Bis morgen" damit schloss ich die Autotür und fuhr aus der Tiefgarage. Es tat mir leid das ich sie eben so stehen gelassen hatte, aber ich war mir einfach nicht sicher was ich tun sollte. Wären wir befreundet und würden trotzdem noch miteinander arbeiten, war ich mir nicht so sicher ob das funktionieren würde.
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Wir sind L.A
RomanceTeil 2 der 'Wir sind ...' Reihe Scarlette Kellingham ist die junge und zugleich verwöhnte Tochter des Besitzers der Eishockeymannschaft Los Angeles Kings. Als sie nach und nach die Position ihres Vaters einnimmt kommt es immer wieder zu Reibereien m...