Separation

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Loves Sicht

Ich lag schon eine ganze Weile wach auf der Couch und starrte an die Decke. Ich musste die ganze Zeit an den vergangenen Abend denken. Deswegen hatte ich fast die ganze Nacht kein Auge zugemacht. Scarlette war plötzlich nachdraußen gegangen als ich mich mit Nellie unterhalten hatte. Nach und Nach jedoch, hatte ich ein komisches Gefühl bekommen und war nachdraußen gegangen um sie zu suchen. Das Gras hatte ich schon gerochen als ich die Tür aufgestoßen hatte und als sie da gestanden war und wirklich an dem Joint gezogen hatte, überkam mich die Wut.
Drogen waren, egal um was es ging, nie eine Lösung und ich verabscheute es das Zeug zu konsomieren. Ich selbst war damit als 16-jähriger auf die Fresse geflogen. Einer meiner Kumpels hatte es mit auf eine Party gebracht und es mir verkauft. Schon nach zwei Zügen war ich vollkommen dicht gewesen. Am nächsten Tag stand ein Spiel für mich an und aufgrund des Drogenschnelltests, der positiv gewesen war, wurde ich für zwei Monate aus dem Training und meinen Spielen ausgeschlossen. Seit dem hatte ich das Zeug nie mehr angerührt und auch meine Freunde hatten schlechte Erfahrungen mit dem Mist gemacht. Fast alle bis auf Nellie. Mit dem Zeug konnte man sich das ganze Leben verbauen und das wollte ich für sie nicht. Ich war mir fast sicher, dass sie das Zeug aus dem Lux hatte.

Ich hörte Schritte auf der Treppe und setzte mich langsam auf. Scarlette kam in die Küche. Fertig angezogen mit Schuhen bei denen so manchem schwindelig werden würde und Mantel stand sie da. In ihrer Hand hatte sie ihren Koffer. Alamiert setzte ich mich auf.
"Guten Morgen" ich fischte nach meinem Shirt das am Boden lag und zog es mir an. Ich bekam jedoch keine Antwort. Auch nicht als ich mich vor sie stellte als sie alles mögliche in ihre Handtasche stopfte.
"Was machst du da?" ich verschränkte die Arme vor der Brust.
"Scarlette!" als ich etwas lauter wurde, schaute sie mich endlich an.
"Ich fahre nachhause"
"Warum?"
"Und ich mache Schluss" das sagte sie so einfach und ohne irgendwelche Emotionen. Damit versetzte sie mir einen Stich.
"Kannst du mir mal sagen was los ist?" wenn ich mich recht erinnerte, hatte sie keinen Grund wütend auf mich zu sein. Sie war die jenige gewesen die gestern was gezogen hatte.
"So einen Freund wie dich brauche ich nicht. Du behandelst mich einfach nur schlecht", sie zog den Reißverschluss ihrer Tasche zu und hing sie sich über die Schulter. Hatte ich sie gerade richtig verstanden?
"Wann würde ich dich denn schlecht behandeln?" fragte ich fassungslos.
"Du unterstützt mich in nichts was ich mache! In gar nichts. Das gestern war der Beweis"
"Du trennst dich von mir weil ich gesagt hab das du nicht kiffen sollst?"
"Richtig"
"Du merkst aber selber, dass das verdammt kindisch ist oder?"
"Wir sehen uns in der Arbeit" ohne etwas weiteres ließ sie mich einfach so verdattert stehen.
Keine Ahnung wie lang ich dort stand bis ich es realisiert hatte, dass sich Scarlette grade wirklich von mir getrennt hatte. Die erste Reaktion die ich hatte, war zum Handy zu greifen und Nellies Nummer zu wählen.

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