Tired

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Loves Sicht

Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen. Wir waren grade nach einem sieben Stunden Flug in Edmonton, Kanada angekommen. Den ganzen Flug über hatte ich kein Auge zugemacht. Zu viele Dinge schwirrten in meinem Kopf umher. Scarlette war vor Aidan und mir in dem Privatjet gesessen und hatte sich immer wieder nach mir umgedreht und mich angelächelt. Genauso wie Clary, die offensichtlich immer noch keine Ahnung hatte was ihre beste Freundin in letzter Zeit so machte. Ich konnte es ihr jedoch auch nicht sagen. Erstens wollte ich ihr nicht weh tun und zweitens wusste ich nicht ob Scarlette vor hatte es ihr zu erzählen.

Ich erhob mich doch noch einmal und schälte mich aus meinem Hugo Boss Anzug. Nur in Boxershorts kroch ich unter die weißen Laken und schloss meine Augen. Ich wälzte mich einige Minuten umher bis ich in einen ruhigen Schlaf überging.

"Love. Hey. Wach auf" Scarlettes kichern drang an mein Ohr. Augenblicklich war ich wach und drehte mich zu ihr um. Im ersten Moment glaubte ich noch zu träumen.
Doch dann fuhr ich mir mit der Hand über die Augen und realisierte das sie wirklich da war. Sie saß auf der Bettkante und lächelte mich an.
"Wie kommst du hier rein?" ich ließ mich zurück in die Kissen sinken und drehte mich auf die Seite, um sie besser ansehen zu können.
"Du solltest deine Schlüsselkarte nicht stecken lassen" ich schloss meine Augen als sie mit der Hand durch meine Haare fuhr. Ich nickte nur und war kurz davor wieder einzuschlafen.
"Kannst du mir mal zuhören?"
"Ich hör dir zu" murmelte ich.
"Du musst in einer Stunde zum Training und heute Abend spielst du. Wann hast du Zeit für mich?"
"Mhm"
"Love!" genervt haute sie auf meinen Arm was mich erneut hochschrecken ließ.
"Du kannst bleiben bis ich ins Stadion muss"
"Und danach?" sie grinste mich an und drückte mir einen kurzen Kuss auf den Mund.
"Mal sehen" ich zog sie an mich und küsste sie erneut.

Diesmal war sie diejenige gewesen die eingeschlafen war. Wir hatten uns gerade über Nicholas Martinez unterhalten, der ab nächster Woche zu den Kings gehörte. Plötzlich hatte ich ein leises schnarchen vernommen. Jetzt lag sie auf meiner Brust und atmete ruhig. So konnte ich über das anstehende Spiel nachdenken. Über das anstehende Spiel und den Verteidiger Lias Koslowsky. Das Arschloch hatte mir im letzten Spiel gegen die Oilers die Schulter gebrochen und mir so die Chance auf den Stanley Cup verdorben. Gut, auch wenn ich mitgespielt hätte, hätte ihn Chicago gewonnen aber trotzdem war ich mein Leben lang eingeschränkt. Ein verdammter Bodycheck gegen die Bande und ich war ab März weg gewesen. Mein Name hatte sich nicht wirklich gut auf der Verletzenliste gemacht. Heute würde ich mein Spiel spielen und mich darauf konzentrieren den Puck ins Netz zu befördern und nicht Koslowsky ins Krankenhaus, nahm ich mir vor.

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