Night out

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Scarlettes Sicht

Das LUX war gerammelt voll, ich Saß am Tresen und trank einen Caipirinha. Vorhin erst hatten Love und ich uns wieder heftig gestritten. Das Streitthema dieses Mal: Clary. Ich verstand nicht warum es ihn was angehen sollte, ob ich nun noch mit Clary befreundet war oder nicht, für mich war Clary ganz klar auch immer eins gewesen, ein Mittel zum Zweck. „Na ganz alleine hier?“, sprach mich ein Typ mit dunklen Haaren von der Seite an. „Jap“, antwortete ich ohne ihn anzusehen. „Kann ich dir vielleicht ein Ausgeben?“, fragte er, das war der Moment in dem ich mich zu ihm drehte. „Gerne“, antwortete ich und zeigte auf mein fast leeres Glas.

Knapp eine halbe Stunde später standen John, wie sich herausstellte, und ich auf der Terrasse des LUX und zogen gemeinsam an einem Joint. Über uns schien der Mond auf die hell erleuchtete Stadt herab, es war Vollmondnacht. Wir unterhielten uns gut und ich merkte wie Love und unser Streit mit jedem Zug egaler wurde. Wieder im Club blieben wir beide auf der Tanzfläche hängen. Wir tanzten dicht an dicht und ich genoss seine Berührungen, seine Küsse die meinen Hals hinauf wanderten bis sie schließlich auf meinen Lippen zu liegen kamen. Ich erwiderte den Kuss verschwendete nicht einen Gedanken an Love. „Lass uns dahingehen wo wir ungestört sind“, raunte er mir ins Ohr.

Zusammen verließen wir das LUX und liefen im Schein des Mondlichtes durch die dunkle Gasse, einmal um das Gebäude auf den Parkplatz. Vor einem Porsche Cayenne blieb er stehen und wir stiegen hinten ein, durch die getönten Fenster konnte uns niemand sehen, schon gar nicht bei Nacht. Wir verfielen in eine heftige Knutscherei, er zog mir mit einem Ruck das Top über den Kopf. Ich krallte mich in seinen Rücken bevor ich auf seinen Schoß glitt und direkt einer Explosion nahe war.Das Gesetz der Schwerkraft schützt Menschen, die sich zueinander hingezogen fühlen, nicht davor zusammen zu kommen. Wenn wir uns zu anderen hingezogen fühlen spielen Konsequenzen keine Rolle mehr, was allein zählt ist die Macht der Berührung. Haut auf Haut.

Die Scheiben waren beschlagen, als ich das Auto verließ, meinen kurzen Rock richtete. „War geil mit dir“, stellte John fest als auch er seinen Gürtel wieder schloss. „Gleichfalls“, gab ich zurück und setzte ein Fake lächeln auf. „Also dann mach’s gut“, sagte ich, drehte mich um und ging Richtung Straße. Mir fiel Love in meinem vernebelten Hirn wieder ein und eins war sonnenklar, er durfte davon niemals erfahren, aber Konsequenzen gibt es immer früher oder später geht der Mond unter und die Sonne auf und was auch immer im Zauber des Mondlichts passiert ist, muss sich der harten Wahrheit des Tageslichts stellen.

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