Ich war seit Monaten unglücklich verliebt. Das größte Problem an der ganzen Sache war, dass ich meine Liebe jeden Tag sehe.
Man könnte sagen, dass ich ihn ignorieren sollte oder mit jemanden darüber sprechen sollte.
Es hörte sich immer so einfach an, aber es war und ist nicht so einfach. Wie jeden Tag, an dem mein Bruder Training hat, holte ich ihn ab.
Wie immer war ich zu früh und ging in die Turnhalle. Ich setzte mich neben Coach Ukai und sah den Jungs zu.
Mein Blick war wie eigentlich immer auf den Libero gerichtet und wenn er mal in meine Richtung sah, schaute ich weg.
Nach 30 Minuten war endlich das Training beendet und mein Bruder kam auf mich zu.
,,Nii-chan! Du warst wieder super", sagte ich zu ihm. ,,Danke. Wird es nicht langweilig mir immer zu gucken zu müssen? Oder besser gesagt Nishinoya?", fragte er mich.
,,Und wenn schon. Ich freue mich jedesmal, wenn ich mit dir nach Hause kann. Also können wir dann los?", antwortete ich ihm.
,,Hey (dein Name). Wie geht es dir denn?", fragte mich eine Stimme von hinten. Ich drehte mich um und umarmte die Person.
Er sagte lachend: ,,Ich wusste gar nicht, dass du dich so freuen würdest mich zu sehen. Naja ich wäre sicher enttäuscht gewesen, wenn es nicht so wäre." Ich boxte Daichi gegen die Schulter und lachte mit.
,,Ach (dein Name). Nishinoya kommt heute mit uns nach Hause. Ich werde ihm bei einem Projekt helfen. Da ich dachte, dass du dich darüber freuen würdest, habe ich dich nicht gefragt", mischte sich Nii-chan ein.Ich sah ihn an und seufzte.
Danach verabschiedete ich mich von allen und ging schon vor. Auch wenn Nii-chan gerade versucht mich aufzuhalten, ignoriere ich ihn und ging weiter.
Warum ich plötzlich gegangen bin? Eine ganz einfach Antwort. Ich möchte nicht weiter sehen, wie Nishinoya bei Kiyoko ist und er nur für sie schwärmt und dazu bin ich sauer auf Nii-chan.
Was denkt sich eigentlich Nii-chan dabei? Er weiß doch wie ich fühle und dann macht er sowas.
Plötzlich wurde ich an meiner Schulter gepackt und konnte nicht weiterlaufen, da der Griff so fest war.
,,Warum bist du gerade einfach alleine gegangen? Weißt du eigentlich wie gefährlich es ist, alleine draußen rumzulaufen als Frau und dann ist es auch schon spät. Was ist wenn dir etwas passiert?", fragte eine mir bekannte Stimme.
,,Es ist dir doch sowieso egal. Also lass mich los. Ich möchte nach Hause. Wenn es außerdem so gefährlich für uns Frauen ist, warum bist du nicht bei Kiyoko? Deiner auch so tollen Managerin", sagte ich wütend und schlug die Hand von meiner Schulter.
Wieder machte ich mich auf den Weg nach Hause. Zu Hause machte ich für uns drei etwas zu essen. Naja, ich werde alleine essen, da Nii-chan und Nishinoya noch nicht da sind.Ich wollte heute das Lieblingsessen von meinen tollen Bruder kochen, aber wir hatten die Zutaten nicht zu Hause. Also entschied ich mich mein Lieblingsessen zu kochen.
Nach ungefähr 35 Minuten war das Essen fertig und genau in diesem Moment ging die Tür auf.
Trotzdem beachtete ich es nicht weiter und deckte den Tisch für zwei. Nishinoya und Nii-chan kamen in das Esszimmer und schauten mich an.
,,Schwesterchen wir haben schon unterwegs etwas gegessen. Coach Ukai hat uns eingeladen. Wenn du willst, leiste ich dir trotzdem Gesellschaft", sagte Nii-chan in einen entschuldigen Ton.
Ich lächelte ihn nur an und schüttelte den Kopf. Aber Nishinoya setzte sich und nahm sich etwas. Er aß einen ganzen Teller und sagte: ,,Willst du nichts essen? Es ist wirklich lecker. Wenn du nicht gleich etwas nimmst, ist es leer."
Ich erwiderte nur: ,,Tut mir leid, aber ich habe schon alleine gegessen." Natürlich war es gelogen, aber jetzt will ich nur in mein Zimmer. Ich ging die Treppen hoch und legte mich in mein Bett.
Sie hätten wenigsten Bescheid sagen können, dass sie mit dem Team essen gehen. Ich stand also umsonst in der Küche und dann musste Nishinoya auch noch etwas essen und ein Kommentar abgeben.
Bevor ich es merken konnte, schlief ich ein. Irgendwann bemerkte ich etwas weiches an meiner Wange. Ich öffnete die Augen und dort war Nishinoya.
Er schlief neben mir und umarmte mich. Als ich aufstehen wollte, hielt er meine Hand fest und sagte: ,,Gehe nicht. Ich weiß zwar nicht warum du wütend auf mich bist, aber es tut mir weh, wenn du mich zu behandelst. Wenn Daichi dich begrüßt oder sich Sorgen macht, bist du nett. Sobald ich mir Sorgen mache, freust du dich und erzählst irgendetwas von Kiyoko. Ja ich finde sie süß, aber du bist mehr als nur süß. Auch wenn du es nicht merkst (dein Name) ich bin jedesmal eifersüchtig auf Daichi. Ja sogar auf deinen großen Bruder. Bitte sage mir was ich für dich bin. Du bist für mich mehr als nur eine Freundin."
Jetzt liefen Tränen. Ja ich weinte, das große Problem, Nii-chan wird gleich hier sein. Er hat ein Radar für so etwas.
,,Nishinoya!!!! Warum weint sie? Was hast du gemacht?", fing er gleich an. ,,Nii-chan es sind Freudentränen. Nishinoya. Er hat mir eben gesagt, dass ich nur mehr als eine Freundin bin", sagte ich zu Nii-chan.
Dann ging ich zu Nishinoya und sagte: ,,Du bist für mich schon lange mehr als nur ein Freund."
Nishinoya lächelte und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss und dann hörte ich nur wie Nii-chan kicherte.
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One Shots Requests Closed
Short StoryKleine Geschichten zu Charaktere von verschiedenen Animes. Ich nehme auch gerne Wünsche von euch an. (Keine Wünsche mehr)