Denki (BHNA) 2

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Ich sitze neben meinem Freund und sehe ihm beim Essen zu. Er lächelt mich verlegen kann und sagt: ,,(dein Name)? Musst du mich beim Essen beobachten? Ich finde es schön, dass du mich gerne ansiehst, dennoch ist es mir beim Essen ein wenig unangenehm." Ich seufze. ,,Ich muss doch gleich wieder los und da wollte ich mir nur meinen süßen Freund einprägen. Da es dir aber nicht gefällt, gehe ich jetzt schon", sage ich und stehe auf. Ich küsse seine Wange und gehe mir meine Schuhe anziehen.

An der Eingangstür halten mich zwei Arme, die sich von hinten um mich legen, zurück. ,,Ist ein Spiel wirklich wichtiger als ich es bin? Nur weil du mich beim Essen nicht beobachten sollst, sollst du mich nicht gleich alleine lassen. Ich habe dir doch versprochen mit dir das Spiel zu kaufen", sagt er. Naja, er flüstert es mir ins Ohr.

Sofort bekomme ich eine Gänsehaut. Er weiß ganz genau, dass ich davon eine bekomme. Ich bekomme aber nur eine, wenn er mir ins Ohr flüstert, bei niemanden sonst. Seine Hand legt er an meine Wange und dreht mein Gesicht zu sich.

Ich verliere mich in seinen goldenen Augen, die perfekt zu seinen blonden Haaren passen. Nur sehe ich jetzt nicht mehr seine goldenen Augen vor mir, sondern seine geschlossenen Augen. Sein Gesicht kommt auch näher. Als ich realisiere, was er vorhat, schließe ich auch meine Augen.

Seine weichen Lippen berühren sanft meine. Nur leider endet dieser Kuss für mich viel zu schnell. Er fährt mit seinen schlanken Fingern noch einmal meine Lippen nach und lächelt. ,,Später kommt die Fortsetzung", haucht er mir ins Ohr. Ich drücke ihn leicht von mir und schaue ihn an. ,,Jetzt lass uns endlich das Spiel kaufen gehen. Ich gehe auch alleine, wenn du nicht mitkommen willst", sage ich.

Ohne zu zögern, nimmt er meine Hand und geht los. ,,Als ob ich dich jetzt alleine gehen lasse. Wenn ich nicht mitkommen, wirst du einfach nach Hause gehen und nicht wieder mit zu mir kommen. Dann kann die Fortsetzung nicht kommen", sagt er. Ich gehe mit und sage: ,,Diese Fortsetzung wird so oder so nicht kommen! Ich bin dafür noch nicht bereit."

Amüsiert schaut er mich an und erklärt: ,,Also daran habe ich nicht gedacht. Also wenn du für Küsse nicht bereit bist, dann wirst du ab jetzt auch nicht mehr geküsst. Tut mir leid." Sofort protestiere ich: ,,Sonst denkst du immer so! Für Küsse bin ich bereit Baka!" Er kichert und küsst meine Wange.

Als ich den Elektronenladen sehe, reiße ich mich von Denki los und renne zu den Switchspielen. Er schmollt leicht und folgt mir dann aber. Das Spiel, welches ich suche ist, Pokemon Schild. Wieso Schild und nicht Schwert? Ich mag die Arenen in Schild einfach mehr und mag das Pokemon mehr.

Gerade als ich mir das Spiel nehmen will, nimmt es jemand vor mir und geht dann zur Kasse. Erstarrt stehe ich dann vor den Spielen. Man hat mir gerade das letzte Exemplar von Pokemon Schild weggeschnappt. Ich bin in meiner Traumwelt und bekomme nicht mit wie Denki mit mir redet.

Plötzlich tippt mir jemand auf die Schulter. Ich zucke zusammen und schaue hin. Hinter mir steht Denki. ,,Ist alles in Ordnung?", fragt er. Ich schüttle den Kopf. ,,Man hat mir gerade Pokemon Schild geklaut. Wenn du mich nicht aufgehalten hättest, dann hätte ich es", jammere ich. Er hält mir eine Tüte vor die Nase. Ich schaue rein und sehe Pokemon Schild. Meine Augen wurden groß. ,,Ich dachte mir, dass du zu langsam sein könntest und ich wollte es dir schenken. Wenn du es in der Hand gehabt hättest, dann hättest du mich nicht bezahlen lassen", erklärt er.

Danach nimmt er meine Hand und geht aus dem Laden. Er geht ohne Umwege zu sich nach Hause, weil er weiß, dass ich dieses Spiel so schnell wie möglich spielen will. Sonst macht er immer mit mir noch kleinere Spaziergänge, aber diesmal nicht.

Als wir bei ihm sind, ziehen wir unsere Schuhe aus und stellen diese ordentlich hin. Nachdem wir dies gemacht hatten, gehe ich ins Wohnzimmer und mache meine Switch an. Sofort mache ich das Spiel rein und öffne dieses. Mein Freund lässt sich neben mich plumpsen und zieht mich auf seinen Schoß. Sein Gesicht vergräbt er in meinen Nacken und haucht Küsse darauf.

Ich sehe ihn an. ,,Was wird denn das?", frage ich ihn. Er grinst und küsst meine Wange. ,,Wenn du spielst und gibst mir keine Aufmerksamkeit. Ich möchte nur nicht, dass du vergisst, dass ich auch noch hier bin. Vielleicht bekomme ich ja dann ein wenig mehr Aufmerksamkeit", flüstert er mir mit einer süßen Stimme ins Ohr. Ich murre und spiele dann einfach weiter.

Nach einigen Stunden schreie ich auf, weil ich ein Pikachu gefangen habe. Erschrocken schaut mich Denki an. ,,Ist alles in Ordnung? Ist etwas passiert?", fragt er besorgt und legt seinen Kopf auf meine Schulter, dass er mir ins Gesicht schauen kann. Aufgeregt berichte ich: ,,Ich habe ein männliches Pikachu gefangen! Das kommt in mein Team und bleibt dort auch für immer und ewig. Außerdem werde ich es Denki nennen!"

Er seufzt erleichtert. ,,Ich dachte, dir sei irgendwas passiert oder dir ist was eingefallen, was du unbedingt machen musstest", erzählt er mir. Ich lächel nur und mache meine Switch aus und drehe mich zu ihm. Verwundert schaut er mich an. ,,Hast du schon keine Lust mehr?", fragt er mich. Ich kichere und lege meine Arme um seinen Hals. ,,Habe mein Ziel für heute erreicht. Wollte nur meinen Freund in meinem Team haben. Wenn du willst, spiele ich auch gerne weiter", sage ich und greife wieder zu meiner Switch.

Ohne zu Zögern greift er nach meiner Hand und schaut mich finster an. ,,Nein! Jetzt musst du mir die Aufmerksamkeit geben, die will ich jetzt nicht mehr teilen", sagt er streng. Er hebt mich dann hoch und geht in sein Zimmer. Ich halte mich fest und schaue ihn an. ,,Ich glaube, dass ich einen Kosenamen für dich gefunden habe", sage ich ihm und streichle seine Wange.

Er legt mich sanft in sein Bett und schaut mich an. ,,Lass mich raten. Es ist gelb, rote Wangen und ist ein Pokemon. Also werde ich von dir immer Pikachu genannt", stellt er fest. Ich schüttel den Kopf. ,,Ich wollte dich eigentlich Pika nennen. Da du aber Pikachu genannt werden möchtest, also werde ich dich ab jetzt Pikachu nennen", sage ich.

Er lächelt sanft und küsst mich dann. Diesen Kuss erwidere ich und nach mehreren Minuten, löst er diesen Kuss. Ich schmolle und er grinst. ,,Wer ist denn da so enttäuscht?", fragt er und will eigentlich nur, dass ich es ihm sage. Er weiß es eigentlich schon. ,,Du bist ein Baka, Pikachu", sage ich. Er schmollt und sagt dann nur: ,,Selber Schiggy."

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