One Shots Requests Closed

Hisoka (Hunter x Hunter)

Ein weiterer Wunsch von LuzxfersMiststuck.

Schon wieder darf ich mir von meinem Freund anhören, wie schön es doch sei, jetzt jemanden umzubringen. Als ich seufze, schaut er mich an und schmunzelt. ,,Na gut, heute kein töten, aber lass mich bitte jemanden bekämpfen. Brauche neues Spielzeug", sagt er in seinem Ton, der bedeutet, dass er wirklich wieder in Blutrausch ist.

Manchmal frage ich mich wirklich, ob er mich liebt oder nicht doch sich selbst. Jedes mal wenn er ein neues Spielzeug findet oder etwas in seinem Blutrausch machen darf, hört er sich so erregt an. Diesen Ton hat es noch nie gegeben, als er von mir gesprochen hat oder mich eben auch in Unterwäsche oder nur in Bikini.

Irgendwie fühle ich mich nicht wirklich geliebt. Ja, ich bekomme Komplimente und er flirtet auch öfters mit mir, aber dies hat er schon gemacht als wir kein Paar waren. Es ist zwar schön, dass er heute mit mir Zeit verbringt, aber dann muss ich mir sowas immer anhören. Er ist sowieso kaum da und verbringt mit mir Zeit.

,,Habe ich dir eigentlich schon von meinem neusten Spielzeug Gon erzählt? Ich kann es kaum erwarten ihn zu brechen", erzählt er freudig. Ich seufze nur. Er kann wirklich mal aufhören, darüber zu reden. Er schaut mich an. ,,Dies scheint dich nicht wirklich zu interessieren. Soll ich dann vom Himmelsturm erzählen?", bemerkt er. Ich nicke nur still.

,,Machi musste meinen Arm wieder annähen. Weißt du eigentlich wie schön es aussieht, wie das gemacht wird? Naja, sie sieht auch nicht wirklich schlecht aus", erzählt er. Also schon wieder diese Fadenfrau. Ich werde ihren Namen nie sagen und nie denken. Wie oft musste ich mir das schon anhören, wie schön es ist?

Ich rolle nur mit meinen Augen und schweige. ,,(dein Name)? Ist alles gut? Habe ich etwas falsch gemacht?", fragt er besorgt. ,,Da drüben ist ja die Fadenfrau", sage ich und zeige in eine Richtung.

Sofort schaut er dorthin und sucht die Umgebung ab. ,,Hast du mich etwa angelogen? Oder ist sie in einen Laden gegangen? Ich sehe sie nämlich nirgends", stellt er fest. ,,Sie ist in einen Laden gegangen. Geh doch hinterher", lüge ich. Sein Gesicht hellt sich auf und nickt.

Natürlich geht er hinterher. Dieser Kerl will mich wirklich verarschen oder? Ist er jetzt wirklich gegangen? Er hat mich sitzen lassen? Seine Freundin? Für diese Fadenfrau?! Es ist eine Sache, dass er sofort schauen muss, wo sie ist, aber sie mir dann noch vorzuziehen, ist eine andere Sache. Dies ist echt unverzeihlich. Er kann sie schon oft sehen, weil er bei den Spinnen ist. Mich sieht er total selten und lässt mich stehen!

Wütend gehe ich wieder nach Hause. Ob ihm es überhaupt auffällt, was er gemacht hat? Ob er sich überhaupt Sorgen macht, wenn ich einfach verschwinde? Oder wird er nur Augen für diese Fadenfrau haben und mich vergessen?

Kurz bevor ich dann in mein Haus gehen kann, fliegt eine Karte an mir vorbei und bleibt in meiner Haustür stecken. Ich zucke zusammen, da ich mich erschrocken habe. Seufzend gehe ich zur Tür und nehme die Karte. Eine Herzkönigin. ,,Du bist einfach abgehauen. Wieso denn?", fragt mein blöder Freund.

Knurrend drehte ich mich um und sehe ihn finster an. ,,IST DAS GERADE DEIN ERNST?! IST DAS NICHT OFFENSICHTLICH, WARUM ICH ABGEHAUEN BIN?! WER HAT MICH DENN ALS ERSTES SITZEN GELASSEN, WEGEN DIESER KOMISCHEN FRAU?!", schreie ich ihn an. Er kichert und kommt zu mir. ,,Darf ich erstmal meine Karte wieder haben?", fragt er frech grinsend. Diese Karte werfe ich ihm vor die Füße und gehe dann rein.

Bevor er mir folgen kann, schließe ich die Tür hinter mir und ziehe meine Schuhe aus. Diese stelle ich ordentlich hin und gehe ins Schlafzimmer. Ich öffne die Tür vom Schlafzimmer und gehe rein. Dort sehe ich ihn und schreie kurz auf. ,,Glaubst du wirklich, dass du mich so schnell loswerden kannst? Ich bekomme schon Zutritt, wenn ich es möchte", sagt Hisoka.

,,Was willst du?", frage ich mit Absicht kalt. Kurz sehe ich Schmerz in seinem Blick aufblitzen, aber einen Augenblick später ist dieser Schmerz verschwunden. ,,Darf ich nicht bei meiner Freundin sein?", fragt er. Ich verschränke meine Arme vor meiner Brust. ,,Will deine Affäre etwa nichts mehr mit dir zu tun haben?", frage ich provokant.

Sofort schaut er mich geschockt an. ,,Was redest du denn da? Ich habe keine Affäre und keine andere Frau, die in meinem Herzen ist. Nur die Frau, die vor mir steht, ist in meinem Herzen", sagt er und kommt auf mich zu. Ich weiche aber zurück. ,,(dein Name)? Zwischen mir und der Fadenfrau, wie du sie nennst, läuft nichts. Ich kann doch eine andere Frau schön finden oder nicht?", sagt beziehungsweise fragt er mit verletzter Stimme.

,,Ja, das kannst du, aber es wäre schön, wenn ich nicht immer davon hören würde. Jedes Mal, wenn wir zusammen Zeit verbringen, dann muss ich es mir jedes Mal anhören. Ich muss mir anhören, wie schön irgendwas aussieht, wie sehr du gerne ein neues Spielzeug haben willst und weitere Sachen, die ich nicht aufzählen will", erkläre ich.

Während ich diese Erklärung gegeben habe, ist er zu mir gekommen. Er streichelt meine Haare, nachdem er mich in seine Arme genommen hat. ,,Ich weiß nicht, was ich machen kann, dass du mehr von mir weißt und an mein Leben teilnehmen kannst. Ich will dich nicht mitnehmen, nicht weil ich dich nicht liebe, sondern eher weil ich Angst habe, dich zu verlieren. Es ist zu gefährlich dort, wo ich mich aufhalte. Ich kann dich auch nicht ständig beschützen. Also will ich dir alles von meinem Leben mitteilen, wie es nur geht. Ich hatte nie wirklich vor, dich damit zu vergraulen oder zu verletzen", versucht er mir zu erklären. Diese Erklärung hört sich so an als wäre sie echt.

Ich seufze nur und lächel ihn an. ,,Du bist ein Idiot Hisoka. Versuche einfach mehr auf mich zu achten, wenn du mal mehr Zeit für mich hast und diese dann auch mit mir verbringst. Es tut nämlich wirklich weh, wenn ich immer nur etwas von anderen höre und nie Aufmerksamkeit bekomme", sage ich ihm.

Er kratzt sich am Hinterkopf. ,,Ich glaube, dass ich dir noch eine Erklärung für vorhin schulde. Sie hat sich etwas von mir geliehen und ich wollte es gerne wieder haben. Deswegen bin ich gegangen. Ich habe mich beeilt und du warst dann nicht mehr da. Ich bin dann schnell zu dir nach Hause geeilt und dann warst du so kalt zu mir. Du wolltest mich nicht reinlassen und dadurch habe ich mir dann Zugang verschafft", erzählt er ganz schnell.

Prüfend sehe ich ihn an. ,,Und was genau hat sie von dir gehabt, dass nicht warten konnte, dass du nicht warten konntest, es wiederzubekommen?", frage ich ihn.

Sofort lächelt er leicht verlegen. ,,Erstmal erkläre ich dir, warum es nicht warten konnte. Ganz einfach, weil es ein Geschenk für dich ist", sagt er und holt gleichzeitig eine Halskette raus. Diese Halskette wollte ich schon lange haben wollte und es bei ihm kurz erwähnt hatte.