Während wir den Typen mit dem Auto folgten, konnte ich mehrere Sachen nicht glauben. Mein rationales Ich konnte es nicht verstehen und ein Teil von mir wollte es auch nicht.
Erstens, wie zum Teufel haben diese Typen uns überholt oder soll ich besser fragen, wie haben sie uns gefunden?
Zweitens, warum trugen sie alle Sonnenbrillen an? Waren es dieselben Leute, die uns in der Wohnung überrascht haben?
Drittens, wie konnte ich in so einem Zustand Hunger haben?
Und viertens, seit wann war mein Großvater in der Lage, wie Tom Cruis in Mission Impossible zu fahren ohne sich die Hand oder die Nase zu brechen. Ich musterte ihn von der Seite eine Weile an. „Bin ich so hübsch wie Mona Lisa?", drehte er sich zu mir um, als wir anhielten.
Ich schaute verlegen weg. „Nein...", zog ich meine Antwort in die Länge. Opa lachte. „Es gibt viele Sachen, die du nicht weißt. Mit der Zeit wirst du es sehen. Aber für das Erste, lass uns herausfinden was diese Typen von uns wollen. Ich glaube ich weiß nun wer sie sind."
„Wer sind sie?", fragte ich ihn schnell bevor wir das Auto verlassen mussten.
Er schüttelte den Kopf. „Nichts was dich kümmern sollte. Hoffentlich.", murmelte er mehr für sich selbst. Die Typen vor uns stiegen aus dem Wagen. Wir taten dasselbe. Der Typ in der Mitte mit dem hellblauen T-Shirt und der schwarzen Lederjacke, zog seine Sonnenbrille aus. Meine Augen wanderten sofort zu seiner kleinen Verletzung über seine rechte Augenbraue. Ich glaube es war der Typ, den ich mit dem Stuhl erschlagen habe. Ich musste zufrieden schmunzeln. „Sehr witzig!", funkelten seine Augen wütend. Mein Schmunzeln verschwand sofort. Seine smaragdgrüne Augen beobachteten mich misstrauisch.
„Ich wusste nicht, dass deine Enkelin Karate kann.", unterbrach er die Stille. „Taekwondo, nicht Karate.", korrigierte ich ihn.
„Kommt aufs selbe hinaus.", fauchte er.
„Nicht so sehr..."
„Carona!", ermahnte mich Opa.
„OK, ich halt mein Mund."
„Also wo ist das Buch?", hackte der junge Mann nach.
„Das war nicht so abgesprochen.", warnte Opa, „Zuerst erklärst du mir weshalb du und deine Leute hinter mir her seid und warum du so süchtig nach diesem Buch bist."
Der Mann verdrehte die Augen. Er trat einen Schritt vor. Fünf Männer sind gleichzeitig aus dem Jeep ausgestiegen. Mein Herz sprang aus wortwörtlich aus meinem Brustkorb. Sie richteten alle deren Waffen auf uns.
Opa seufzte. „Verflucht sollst du sein.", fauchte er zornig vor sich hin. „Carona, gib ihm das Buch."
„Ohne Tricks Blaubeerchen.", sagte der Mann und seine Augen verfinsterten sich, „Sonst stirbt dein lieber Opa."
Er holte aus seinem Hosenbund eine Pistole und richtete sie auf Opa. Super! Ich habe doch gesagt etwas Schlimmes wird passieren. Und wegen meinem Bruder und seine verfluchte Freunde habe ich einen neuen Spitznamen: Blaubeerchen! Ich ging genervt zu meiner Tasche und holte das schwarze Buch heraus.
„Hier.", reichte ich dem Mann das Buch.
„Geht doch.", grinste er. Jedoch seine Augen blieben eisig. „Steigt in diesem Wagen ein.", deute er mit dem Kopf auf dem Wagen hinter ihm. Zwei Männer, einer mit einer Glatze und der andere mit sehr kurzen, schwarzen Haaren, hielten die zwei hinteren Türen für uns offen. Ich konnte meine Beine nicht bewegen. Wohin wollten sie uns hinbringen? Wer waren diese Typen wirklich? Hatten sie vor uns jetzt umzubringen?
„Jetzt!", hielt mich der Mann am Arm fest.
„Unsere Sachen.", stotterte ich.
„Nimm sie und steig ins Auto.", sagte er ohne Widerwort.
Opa und ich stiegen widerwillig ins Auto. Wir saßen alleine mit Eierkopf und Militärmann, während der Typ mit den grünen Augen sich in das Auto hinter uns bequem machte. Dabei hielt er das schwarze Lederbuch in seiner Hand.
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Carona
Teen FictionCarona hat ein vielleicht zu großes Herz, für die Menschen um sie herum. Denn von Glück kann man bei ihr nicht sprechen. Liebe und Jungs scheinen nicht gerade gloriös zu sein. Vorallem wenn man nach sechs Dates mit sechs verschiedenen Jungs versetz...